Kopfhaut ölen: Das sind die besten Öle bei trockener Kopfhaut und Schuppen

Wenn du unter trockener, juckender Kopfhaut und Schuppen leidest, kann das Kopfhautölen DIE Lösung sein. Wir erklären es dir.

Gerade in den kalten Monaten leiden viele Menschen unter trockener Kopfhaut und Schuppen. Trockene Kopfhaut ist zwar an sich nicht schlimm, doch der Juckreiz und das Brennen auf dem Kopf machen es so unangenehm, dass es schwerfällt, sich nicht zu kratzen. Natürlich solltest du immer zuerst mit einer Dermatologin oder einem Dermatologen sprechen und die Ursache für deine Schuppen oder deine trockene oder empfindliche Kopfhaut abklären. Abhilfe kann es aber schaffen, die Kopfhaut zu ölen! Welche Öle dafür am besten geeignet sind, liest du hier.

Tipps und Tricks für eine noch gesündere Kopfhaut gibt es hier:

Deswegen ist Kopfhautpflege wichtig

Kopfhautpflege ist aus verschiedenen Gründen wichtig und trägt wesentlich zur Gesundheit und zum Aussehen der Haare bei. Hier sind einige Gründe, warum Kopfhautpflege von Bedeutung ist:

  1. Gesundes Haarwachstum: Eine gesunde Kopfhaut bildet die Grundlage für starkes und gesundes Haarwachstum. Eine gut gepflegte Kopfhaut fördert die Durchblutung, was wiederum die Haarfollikel stärkt und das Haarwachstum fördert.
  2. Verhindert Trockenheit und Schuppen: Die Kopfhaut kann aufgrund verschiedener Faktoren wie Umweltbelastungen, falscher Haarpflege oder genetischer Veranlagung trocken werden. Trockene Kopfhaut kann zu Juckreiz, Schuppenbildung und Irritationen führen. Die richtige Pflege hilft, Trockenheit zu verhindern und die Kopfhaut feucht zu halten.
  3. Reduziert Schuppenbildung: Schuppen werden oft durch eine übermäßige Produktion von Talg oder Pilzwachstum auf der Kopfhaut verursacht. Eine ordnungsgemäße Kopfhautpflege, einschließlich der Verwendung von speziellen Anti-Schuppen-Produkten, kann die Schuppenbildung reduzieren.
  4. Erhält die Kopfhautgesundheit: Eine gesunde Kopfhaut ist wichtig, um Hauterkrankungen oder Infektionen zu verhindern. Die richtige Pflege kann dazu beitragen, die natürliche Schutzbarriere der Kopfhaut intakt zu halten und Infektionen vorzubeugen.
  5. Verbessert die Haarqualität: Eine gesunde Kopfhaut sorgt für gesundes Haar. Wenn die Kopfhaut gestresst oder ungesund ist, kann dies zu geschwächtem Haar führen. Eine gute Kopfhautpflege trägt dazu bei, das Haar zu stärken und seinen Glanz zu verbessern.
  6. Reduziert Haarausfall: Eine ausgewogene Kopfhaut fördert gesundes Haarwachstum und kann dazu beitragen, übermäßigen Haarausfall zu verhindern.
  7. Fördert Entspannung und Wohlbefinden: Die Kopfhautmassage und Pflege sind oft entspannend und stressabbauend. Es kann zu einem allgemeinen Gefühl des Wohlbefindens beitragen.

Was verursacht trockene Kopfhaut?

Es gibt viele verschiedene Faktoren und Ursachen, die zur juckender Kopfhaut und Schuppen führen können. Denn bevor es zur Behandlung der juckenden Kopfhaut geht, sollte man natürlich wissen, was der Auslöser für Juckreiz auf dem Kopf ist. So kann man mit den richtigen Mitteln für eine Linderung sorgen. Hier eine Übersicht:

  • Allergien: Wenn du Allergien gegen bestimmte Lebensmittel oder Substanzen hast, diein deinen Haarpflegeprodukten versteckt enthalten sind, solltest du die Rückseite deiner Produkte überprüfen. Denn bei Allergien reagiert die Kopfhaut schnell über und fängt an zu jucken. Du erkennst es an schuppigen Stellen und Rötungen an deiner Kopfhaut.
  • Hitze und Kälte: Unsere Kopfhaut ist genauso empfindlich wie unsere Gesichtshaut. Gerade zur kalten Jahreszeitbenötigt unsere Haut mehr reichhaltige Pflege, damit die Haut nicht austrocknet und spannt. Auch wenn unsere Haare die Kopfhaut zum größten Teil schützen, ist die Kopfhautwarmer, trockener Heizungsluft ausgesetzt und wird dadurch strapaziert. 
  • Styling: Die juckende Kopfhaut kann auch durch Stylingtools wie Föhn, Lockenstab oder Glätteisen verursacht werden. Achte also unbedingt darauf, deine Haare schonend zu stylen und die Temperatur nicht zu hoch einzustellen. 
  • Hormonschwankungen: Ein unausgeglichener Hormonhaushalt kann juckende Kopfhaut begünstigen. Die Kopfhaut wird empfindlicher, trockener und so entsteht die trockene Haut auf dem Kopf, die sich zum Juckreiz entwickelt. 
  • Schuppen: Schuppen werden auch als ein Ekzem bezeichnet, das sogenannte seborrhoisches Ekzem, das eine weitverbreitete Ursache für den Juckreiz auf dem Kopf ist. Sie werden auch als Malassezia-Hefe bezeichnen und gelten als Hefepilz. Die Hefepilze mögen besonders fettige Kopfhaut sehr gern, auf der sie sich ausbreiten. 
  • Stress: Die Haut verrät sehr viel über unsere mentale Gesundheit. Leiden wir unter Stress, so spiegelt sich das auf der Haut wider. Ähnlich wie bei der Gesichtshaut ist es auch mit der Kopfhaut. Wer unter viel Stress leidet, fördert die Produktion des Hormons Cortisol. Das Cortisol, was durch den Stress vermehrt ausgeschüttet wird, bremst wiederum die Bildung neuer und gesunder Hautzellen. Ist die Haut auf dem Kopf gereizt, beginnt sie zu jucken. 
  • Falsche Haarpflege: Inhaltsstoffe in Haarpflegeproduktenkönnen einen Juckreiz auf der Kopfhaut auslösen. So entsteht nicht nur das unangenehme Jucken auf der Kopfhaut, es bilden sich zusätzlich noch trockene Hautstellen auf der Kopfhaut. Wer seine Haare zu viel pflegt, reizt die Kopfhaut zusätzlich. In Shampoos und Kuren sind meist Waschsubstanzen, also Tenside, enthalten, die die Lipidschicht der Kopfhaut angreifen. Achte also beim Kauf deines Shampoos unbedingt darauf, dass das Pflegeprodukt milde Tenside enthält und die Kopfhaut nicht zu sehr angreift. Außerdem ist es wichtig, die Haare nicht täglich zu waschen. Mehr dazu findest du hier.
  • Gesunde Ernährung: Die ausgewogene Ernährung hat einen sehr großen Einfluss auf unseren Körper und macht sich sogar auf der Kopfhaut bemerkbar. Sobald es unserem Körper an Vitaminen mangelt, zeigt es sich auf unserem Hautbild. Achte also darauf, dass du deine Vitamine in Form von frischem Obst und Gemüse täglich zu dir nimmst oder zu Nahrungsergänzungsmitteln greifst. Und das wichtigste: Wassertrinken nicht vergessen! 

Warum solltest du deine Kopfhaut ölen?

Geht es um unsere Haut, pflegen wir sie mit unzähligen Mitteln. Wir peelen sie, verwöhnen sie mit Cremes und Seren. Auch unseren Haaren gönnen wir regelmäßig Masken – achten aber darauf, bloß nicht zu nah an die Kopfhaut mit den Pflegeprodukten zu kommen. Dabei passiert dort so einiges. In den tieferen Schichten der Haut werden ständig neue Zellen gebildet. Durch das tägliche Stylen, Waschen, Hitze oder Haarefärben kann das Gleichgewicht allerdings durcheinander gebracht werden. Ist die Kopfhaut irritiert, kann es schnell zu Trockenheit, Schuppen oder Juckreiz kommen. Und das kann sich auch auf deine Haare auswirken! Denn ist deine Kopfhaut nicht gesund und ausgeglichen, werden deine Haare nicht glänzen und schnell Spliss bekommen.

Doch gegen eine irritierte und trockene Kopfhaut kannst du etwas tun: Und dabei liegt die Lösung in den ayurvedischen Öl-Massagen:

  • Hautschüppchen werden gelöst
  • Deine Kopfhaut kann wieder besser atmen 
  • Durch die Massage wird die Kopfhaut besser durchblutet
  • Verspannungen im Nacken können gelöst werden
  • Kopfschmerzen verschwinden und Entspannung setzt ein

Welches Öl eignet sich zum Kopfhaut ölen?

  • Olivenöl: Das Öl enthält Vitamin E, Antioxidantien und ist besonders reichhaltig. Dabei wirkt es entzündungshemmend, kann trockene Schuppen bekämpfen, wodurch der Juckreiz verschwindet und die Haare wieder anfangen zu glänzen.
  • Kokosöl: Bei trockener und schuppiger Kopfhaut eignen sich die antibakteriellen Fettsäuren des Kokosöls, das kann sogar bei Pilzbefall Abhilfe schaffen. Neigst du jedoch zu schnell fettendem Haar, könnte das Kokosöl etwas zu reichhaltig für dich sein.
  • Jojobaöl: Neigst du zu sensibler Kopfhaut und Schuppen, solltest du beim Kopfhaut ölen auf Jojobaöl setzen. Das Öl hat entzündungshemmende und desinfizierende Eigenschaften, wodurch es den Juckreiz lindern kann und deiner trockenen Kopfhaut zusätzlich Feuchtigkeit spendet.
  • Teebaumöl: Bei Akne und Unreinheiten kann Teebaumöl wahre Wunder bewirken. Es beruhigt, wirkt keimreduzierend und kann sogar bei Pilzbefall helfen. Neigst du auch an der Kopfhaut zu kleinen Pickelchen, solltest du die Kopfhaut mit Teebaumöl ölen.
  • Leinsamenöl: Das Öl, das aus den Leinsamen gewonnen wird, hat entzündungshemmende Eigenschaften, wirkt desinfizierend, verbessert die Durchblutung und hat sogar eine zellregenerierende Wirkung.
  • Hanfsamenöl: Bei sensibler, trockener Haut kannst du zum Kopfhaut ölen auf Hanfsamenöl setzen. Es enthält viele Omega-6 und Omega-3-Fettsäuren, wodurch es besonders entzündungshemmend wirkt. Durch seine antimikrobiellen, stark regenerierende und zellerneuernde Eigenschaften kannst du es auch bei irritierter Haut anwenden.
  • Arganöl: Das Öl gilt als besonders nährend. Es enthält wertvolle Fettsäuren und Antioxidantien, die als Haaröl deiner Mähne einen schönen Glanz verleihen. Auf der Kopfhaut aufgetragen, kann das enthaltene Tocopherol sich positiv auf das Haarwachstum auswirken und die Haarwurzeln stärken. Das Brennen und Jucken der trockenen Kopfhaut sowie die Schuppenbildung kann zusätzlich gemindert werden.

Diese Öle eignen sich perfekt, um damit die Kopfhaut zu ölen:

So geht die Anwendung beim Kopfhaut ölen

Möchtest du deine Kopfhaut ölen, dann solltest du dich zunächst für das richtige Öl entscheiden – das hängt von deinem Haartyp und deiner Kopfhaut ab. Hast du das richtige Pflanzenöl für dich gefunden, kann es auch schon losgehen:

  1. Anfeuchten: Feuchte dein Haar an. Am besten sind sie dafür etwa handtuchtrocken. Entwirre deine Haare. Es kann dir helfen, danach die Haare in mehrere Partien aufzuteilen, um besser an die Kopfhaut zu gelangen.
  2. Einmassieren: Nimm dir vier bis fünf Tropfen des Pflanzenöls und massiere es sanft in deine Kopfhaut und Haare ein. Achte darauf, dass du wirklich an jede Stelle deines Kopfes kommst. Das Massieren regt zusätzlich die Durchblutung deiner Kopfhaut an.
  3. Einwirken: Lasse das Öl mindestens eine Stunde in deinem Haar einwirken. Du kannst das Öl auch über Nacht in deinen Haaren lassen, dafür solltest du dir jedoch ein Handtuch um den Kopf wickeln oder eine Schlafhaube tragen, damit deine Bettwäsche keine Ölflecken bekommt.
  4. Ausspülen: Spüle das Öl nach der Einwirkzeit aus deinem Haar aus und wasche es mit einem milden Shampoo. Danach kannst du noch einen Conditioner verwenden.
  5. Hast du nicht so viel Zeit, kannst du das Öl auch in dein Shampoo mischen und dir wie gewohnt die Haare damit waschen.

Wann sollte man zum Arzt?

In den meisten Fällen sind Schuppen harmlos. Trotzdem ist nicht auszuschließen, dass die trockene Kopfhaut auf eine Hautkrankheit wie Schuppenflechte hindeutet. Wenn du bereits jegliche Anti-Schuppen-Shampoos, Conditioner, Arganöl oder Hausmittel ausprobiert hast und sich nichts an dem Juckreiz ändert, solltest du lieber sicherheitshalber zum Hautarzt, der dich mit der richtigen Pflege und den richtigen Produkten versorgen kann, die die trockene Kopfhaut nicht reizen. Auch wenn du dir unsicher mit deinen Produkten bist, kann der Doktor dich beraten, indem er einen Blick auf die Inhaltsstoffe wirft. Hier sind weitere Signale:

  • Schuppen, die immer wiederkehren oder länger als einen Monat andauern
  • vermehrter Haarausfall
  • starkes Brennen, Jucken, Rötungen, Schwellungen oder Entzündungen der Kopfhaut
  • sehr trockene Kopfhaut, die brennt

In solch einem Fall solltest du auch auf keinen Fall selbst experimentieren, sondern deine Kopfhaut von einem Profi untersuchen lassen.