Du hast trockene, strapazierte und glanzlose Haare? Deine Spitzen sind spröde und brechen ständig ab? Auch deine Kopfhaut ist trocken und juckt oder ist schuppig? Dann setze auf Kokosöl. Wir erklären dir, was Kokosnussöl in den Haaren bewirkt, für wen es geeignet ist, welches Kokosöl das richtige ist und wie du es anwendest.
Weitere spannende Kokosöl-Facts gibt es in diesem Clip:
Warum sollte ich Kokosöl für die Haare verwenden?
Wir sind große Fans von Kokosöl für die Haare. Richtig eingesetzt, kann es die Haare mit Feuchtigkeit versorgen und toll pflegen. Warum Kokosöl im Detail so gut ist, haben wir dir in den folgenden Punkten zusammengefasst:
- Kokosöl ist ein Naturprodukt und enthält keine künstlichen Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Silikone, Sulfate oder Parabene.
- Kokosöl enthält Laurinsäure. Diese wertvolle Säure ist antibakteriell und antifungizid. Sie kann damit eine aus der Balance geratene Kopfhaut-Flora wieder ins Gleichgewicht bringen.
- Auch natürliche Aminosäuren sind in Kokosöl enthalten. Aminosäuren sind unter anderem für unser Haarwachstum wichtig und können vor Haarausfall schützen.
- Kokosnussöl gehört zu den nicht-trocknenden Ölen. Es zieht kaum ein, legt sich wie ein Film um deine Haare, glättet die Haarstruktur und schützt sie vor äußeren Einflüssen.
- Kokosöl enthält viele natürliche Antioxidantien, wie zum Beispiel Vitamin E. Diese wirken wie kleine Schutzschilder für deine Haare und bewahren sie vor schädlichen Umwelteinflüssen.
- Kokosöl besteht aus vielen gesättigten Fettsäuren. Ungesättigte Fettsäuren besitzt es hingegen kaum. Gesättigte Fettsäuren haben den Vorteil, dass sie selbst sehr strohiges Haar weich und geschmeidig machen können.
Für wen ist Kokosöl geeignet?
Kokosöl ist vor allem für dickes Haar, das sehr spröde und trocken ist, geeignet. Insbesondere lockiges Haar kann mit Kokosnussöl toll gepflegt werden, da es keine für die Locken schädlichen Inhaltsstoffe wie Silikone oder Parabene enthält. Auch Menschen, die zu einer trockenen, juckenden oder schuppenden Kopfhaut neigen, können mit Kokosöl Linderung schaffen. Hast du hingegen eher feine Haare, die schnell fetten, solltest du Kokosöl lieber vermeiden. Dein Haar würde durch das dickflüssige Öl nur unnötig beschwert und strähnig bzw. fettig aussehen.
Welches Kokosöl ist das richtige?
Wichtig ist, dass du das richtige Kokosnussöl für deine Haare auswählst. Denn nicht jedes Öl ist geeignet. Lieber die Finger lassen solltest du von industriell hergestelltem Kokosöl. Greife stattdessen zu einem schonend gepresstem, qualitativ hochwertigem Öl, dass die folgenden Eigenschaften besitzt:
- Kaltgepresst
- Nicht raffiniert
- Ungebleicht
- Bio
Nur dann kannst du sichergehen, dass dein Kokosöl alle wichtigen Pflegestoffe und Nährstoffe enthält, die deine Haare und die Haut an deinem Kopf so toll pflegen.
Wo kann ich Kokosöl kaufen?
Kokosöl gibt es mittlerweile fast überall. Hochwertiges Kokosöl, dass die oben genannten Kriterien erfüllt, findest du im Reformhaus, in Bio-Läden und oft auch in der Drogerie.
So wendest du Kokosöl richtig an
Du möchtest Kokosöl in deine Haarpflege integrieren, um die Haarstruktur zu glätten, dein Haar mit Feuchtigkeit zu versorgen und es geschmeidig zu machen? Klasse! Wir zeigen dir, welche Anwendungsformen es gibt und wie du sie umsetzt.
Als DIY-Haarspülung für mehr Feuchtigkeit
Du kannst Kokosöl bei sprödem Haar sehr gut als pflegende DIY-Haarspülung verwenden. Dafür musst du nur ein bis zwei Esslöffel Kokosfett zwischen deinen Händen erwärmen und in deine Kopfhaut und deine Haare einmassieren. Lass die Spülung kurz einwirken und wasche sie dann mit einem Shampoo wieder aus.
Als Leave-in nach der Haarwäsche
Kokosöl eignet sich auch als Leave-in-Treatement nach der Haarwäsche. Erwärme einfach zwei bis drei Messerspitzen Öl zwischen deinen Handflächen und arbeite die Pflege dann in deine Haare ein. Nicht ausspülen!
Als Spitzen-Fluid gegen Spliss
Vor allem zu Spliss neigendes Haar wird von Kokosnussöl als Spitzen-Fluid profitieren. Nimm ca. eine Messerspitze des Öls und massiere die Pflege in deine Haarspitzen ein. Nicht auswaschen!
Als glänzendes Finish fürs Styling
Wenn du deinem Styling einen tollen Glanz verleihen möchtest, kannst du Kokosöl auch als Finish auf die Haare geben. Dafür einfach eine Messerspitze Öl zwischen den Fingern verreiben und dann vorsichtig über die Haare gleiten.
Als Overnight-Haarkur für intensive Pflege
Möchtest du deinem Haar eine Extraportion Pflege schenken? Dann setze Kokosöl als Haarmaske – noch besser als Overnight-Haarkur – ein. Erwärme dafür ein bis zwei Esslöffel Kokosfett entweder zwischen deinen Händen oder in der Mikrowelle und benetze damit im Anschluss dein gesamtes Haar. Auch die Kopfhaut kannst du mit dem Öl einreiben.
Als Kopfhaut-Pflege gegen trockene Haut
Wenn du die Haut am Kopf pflegen möchtest, kannst du einen Esslöffel Kokosöl erwärmen und auf den Ansatz geben. Massiere die natürliche Haarpflege gut ein und lass sie ca. 20 Minuten einwirken. Wasche und pflege deine Haare und deine Haut danach wie gewohnt.
Wie oft sollte man Kokosöl für die Haare verwenden?
Die Häufigkeit der Anwendung von Kokosöl hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Zustand deiner Haare und deinen persönlichen Vorlieben. Im Allgemeinen wird empfohlen, Kokosöl einmal pro Woche als Haarkur oder als Leave-In-Conditioner zu verwenden.
Bei sehr trockenem Haar kannst du es auch öfter anwenden, jedoch solltest du darauf achten, dass du nicht zu viel verwendest, da dies zu fettigem Haar führen kann. Experimentiere am besten mit der Häufigkeit der Anwendung, um herauszufinden, was für deine Haare am besten funktioniert.
Verwendete Quellen: zentrum-der-gesundheit.de, utopia.de