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Wasser sparen: Die 12 besten Tipps für den Haushalt
Ein großer Teil der Energiekosten im Haushalt geht für die Aufbereitung von Warmwasser drauf. Willst du deinen Energie- und Wasserverbrauch und dadurch auch die Nebenkosten und die CO₂-Emissionen senken, dann pass jetzt gut auf.
Wieso ist Wasser sparen so wichtig?
Mit rund 14 Prozent trägt Warmwasser wesentlich zum Energieverbrauch im Haushalt bei. Deshalb ist es beim Energiesparen besonders wichtig, auf wassersparende Methoden zurückzugreifen. Denn egal, ob das Wasser mit einem Boiler oder der Zentralheizung erhitzt wird, es kostet Energie, das Warmwasser aufzubereiten. Ein Beispiel der Berliner Morgenpost zeigt: In einem Zweipersonenhaushalt mit Gasetagenheizung, in dem beide Personen täglich duschen, kostet jede Dusche 1,24 Euro (84 Cent für Energie und 40 Cent für Frisch- und Abwasser). Die Gesamtkosten für das Duschen im Jahr belaufen sich dann auf 911,39 Euro. Gerade bei den aktuell sehr hohen Energiekosten kann es deshalb für jeden ratsam sein, seinen Strom- und Wasserverbrauch ein wenig herunterzuschrauben. Dadurch reduzieren sich am Ende nicht nur die Wasser- und Energiekosten, sondern auch die CO₂-Emissionen.
In Deutschland verbraucht jeder Mensch durchschnittlich 127 Liter pro Tag. Das zeigen Erhebungen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) aus dem Jahr 2018. Trinkwasser ist nur ein geringer Teil des Verbrauchs. Tägliches Duschen ist zur Gewohnheit geworden, mindestens einmal die Woche wird Wäsche gewaschen und jeder Toilettengang verbraucht Wasser. Hierzulande gab es eigentlich immer genug Wasser, doch so langsam macht sich auch in Deutschland der Klimawandel bemerkbar. Immer wärmere Sommer und immer weniger Niederschlag – das sorgt dafür, dass der Grundwasserspiegel sinkt und der Boden und die Pflanzen zunehmend vertrocknen. Das wirkt sich auf das gesamte Ökosystem aus. Grund genug, den eigenen Wasserverbrauch zu reflektieren und zu reduzieren. Wie das geht, erklären wir dir gleich.
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Was verbraucht am meisten Wasser im Haushalt?
Der größte Wasserverbrauch in einem Privathaushalt lässt sich in dem Bad, der Küche und im Garten finden. Besonders das tägliche Duschen verbraucht viel Wasser. Circa 60 Liter werden bei einer fünfminütigen Dusche verbraucht. Knapp dahinter liegt die Toilettenspülung. Sieben bis acht Liter rasen pro Spülgang durch die Toilette. Am meisten Wasser geht also für die Körperpflege und für die Toilettenspülung drauf. Trinkwasser ist nur ein geringer Teil im täglichen Wasserverbrauch. Besonders verschwenderisch: Händewaschen, Abschminken, Geschirrspülen und Co. bei laufendem Wasser. Und auch unentdeckte Leitungsschäden können für eine große Wasserverschwendung sorgen.
12 Tipps zum Wasser sparen
Mit nur einigen Tipps kannst du deinen Energie- und Wasserverbrauch extrem reduzieren. Wir stellen dir 12 Tipps und Tricks für den Alltag vor, mit denen du Kosten sparen und der Umwelt etwas Gutes tun kannst.
Spar-Tipp 1: Duschen statt Baden
Duschen verbraucht bis zu dreimal weniger Wasser als das Baden. In eine durchschnittliche Badewanne passen etwa 140 Liter, eine fünfminütige Dusche hingegen verbraucht durchschnittlich nur 60 Liter. Das ist weniger als die Hälfte. Deshalb lieber weniger auf das Vollbad setzen und stattdessen unter die Dusche hüpfen.
Spar-Tipp 2: Wassersparender Duschkopf
Es gibt spezielle wassersparende Duschköpfe (hier bei Amazon 🛒), die den Wasserverbrauch um bis zu 50 Prozent reduzieren können. Die Duschköpfe funktionieren als Durchflussbegrenzer und reduzieren die Menge an Wasser, das durch die Brause strömt. Oft sogar, ohne dass sich das auf den Wasserdruck auswirkt. Das liegt daran, dass dem Wasser oft Luft hinzugefügt wirkt, sodass der Wasserstrahl fülliger wirkt. Statt der üblichen 15 Liter pro Minute strömen nur noch sechs bis sieben Liter Wasser durch den Duschkopf.
Spar-Tipp 3: Wasserhahn abdrehen
Ob beim Abschminken, Duschen, Händewaschen oder Zähneputzen – es sollte sich von selbst verstehen, dass du den Wasserhahn immer dann abstellst, wenn du das Wasser gerade nicht brauchst. Shampoonierst du deine Haare zum Beispiel gerade unter der Dusche ein oder wäschst deine Hände mit Seife, solltest du das Wasser abdrehen. Du kannst den Wasserhahn dann wieder öffnen, wenn du fertig mit dem Einseifen bist. Allein das kurze Abdrehen des Wassers, während du dich unter der Dusche oder am Waschbecken einseifst, kann im Schnitt bis zu 15 Liter einsparen.
Spar-Tipp 4: Toilette richtig spülen
Die Toilettenspülung ist nach der Dusche bzw. der Badewanne der zweitgrößte Wasserverbraucher im Haushalt. Circa sieben bis neun Liter fließen je nach Spülung pro Betätigung der Spültaste durch. Hast du eine kleine Spültaste, kann diese bereits einen großen Teil des Verbrauches einsparen. Und auch eine Spül-Stop-Taste birgt ein großes Sparpotenzial.
Spar-Tipp 5: Zahnputzbecher verwenden
Anstatt deine Zahnbürste vor dem Zähneputzen mit Wasser anzufeuchten und deinen Mund anschließend bei laufendem Wasser auszuspülen, kannst du auch einen Zahnputzbecher füllen und das Wasser zum Befeuchten und Ausspülen verwenden. Die Menge reicht vollkommen aus und spart deutlich mehr Wasser, als immer den Wasserhahn laufen zu lassen.
Spar-Tipp 6: Sparend Wäsche waschen
Ebenfalls einen großen Wasserverbrauch hat die Waschmaschine. Deshalb solltest du diese immer voll beladen, sodass seltener gewaschen werden muss. Und nicht nur Wasser, sondern auch Strom sparst du in diesem Fall. Ein weiterer Tipp, um energiesparend zu waschen: Wasche deine Wäsche nur bei 30 bzw. 40 Grad Celsius oder in manchen Fällen 60 Grad Celsius. Das reicht in der Regel vollkommen aus.
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Spar-Tipp 7: Obst und Gemüse in einer Schüssel waschen
Lebensmittel wie Obst und Gemüse sollten nah dem Einkaufen abgewaschen werden – das ist klar. Doch kannst du das auch energiesparend und wassersparend machen. Statt die Zutaten unter fließendem Wasser abzuwaschen, solltest du eine Schüssel mit Wasser füllen und deine Paprika, Gurken, Äpfel und Co. darin säubern. Das in der Schüssel verbleibende Wasser kannst du dann zum Gießen deiner Pflanzen verwenden.
Spar-Tipp 8: Geschirrspüler statt per Hand abwaschen
Was viele vielleicht nicht wissen: Eine moderne Geschirrspülmaschine verbraucht weniger Wasser als der Abwasch per Hand. Dafür ist es allerdings wichtig, dass der Geschirrspüler voll beladen ist, damit sich das Waschen lohnt. Ist das Geschirr nur leicht verdreckt, muss es auch nicht per Hand abgespült werden, bevor es in die Spülmaschine kommt. Achte auch auf den Energieverbrauch. Wie bei allen anderen Geräten der weißen Ware (Waschmaschine, Kühlschrank, Spülmaschine, Trockner), sollte dein Gerät eine gute Energieeffizienzklasse besitzen.
Spar-Tipp 9: Wasserkocher richtig benutzen
Willst du deinen Wasserkocher verwenden, um dir einen Tee zu kochen oder um das Wasser für den Herd zum Kochen der Nudeln zu erhitzen, dann verwende immer nur so viel Wasser, wie du brauchst. Bleibt doch noch etwas übrig, brauchst du es nicht weggießen, sondern kannst es einfach beim nächsten Mal wieder mit erhitzen.
Spar-Tipp 10: Durchflussbegrenzer für Wasserhähne
Es gibt sogenannte Durchflussbegrenzer (hier bei Amazon 🛒), die dir enorm viel Wasser einsparen können. Sie funktionieren für jeden Wasserhahn nach demselben Prinzip wie beim wassersparenden Duschkopf. Sie mengen dem Wasser Luft bei, sodass es fülliger wird, ohne dabei so viele Liter durch den Hahn zu pumpen. Die Menge an durchfließendem Wasser reduziert sich, ohne dass der Wasserstrahl an Druck verliert. Du kannst sie überall dort anbringen, wo du einen Wasserhahn hast. Ob im Bad oder in der Küche.
Spar-Tipp 11: Regenwasser nutzen
Willst du deine Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon bewässern, kannst du einfaches Regenwasser dafür verwenden. Hast du einen Garten, ist eine Regentonne ratsam. Sie fängt das Regenwasser auf, das du später wiederverwenden kannst. Achte darauf, dass sie einen Deckel hat, damit das Wasser bei trockenem Wasser nicht verdunstet. Auch für den Balkon gibt es entsprechende Vorrichtungen. Wasserspeicher für den Balkon sind platzsparend und füllen einige Gießkannenladungen. Es gibt aber auch Pflanzentöpfe und -kästen mit integriertem Wasserspeicher (hier bei Amazon 🛒), die dafür sorgen, dass die Pflanzen nicht so oft gegossen werden müssen.
Spar-Tipp 12: Seltener den Rasen mähen
Je länger der Rasen, desto mehr Schatten gibt es und desto weniger schnell trocknet der Rasen aus. Mähst du deinen Rasen seltener und lässt ihn länger wachsen, musst du ihn auch nicht so oft bewässern.
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Verwendete Quellen: co2-online.de, swb.de, morgenpost.de
