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Sex ohne Penetration? So heiß ist der Sex-Trend "Outercourse"
Sex ohne Penetration. Geht das? Und wie! Hier liest du alles über den Sex-Trend Outercourse.
Läuft für dich Sex ungefähr so ab: Rein, raus, Orgasmus, fertig? Dann kommt hier eine absolute Revolution für dein Sexleben. Der Outercourse! Hierbei handelt es sich um Sex, der ganz ohne Penetration auskommt. Wie das aussehen kann und warum er so unglaublich lustvoll ist, liest du hier.
Inhaltsverzeichnis
- Sexpraktik Outercourse: Was ist das eigentlich?
- Outercourse vs. Vorspiel: Warum Sex ohne Penetration?
- Die Vorteile: Darum lohnt sich der Sex ohne Penetration
- Die 6 besten Tipps: So funktioniert der Outercourse
- 1. Erotische Massage
- 2. Fingern
- 3. Oralsex
- 4. Trockensex
- 5. Mutual Masturbation
- 6. Outercourse mit Sextoys
- Schutz beim Sex: Ist Sex ohne Penetration sicher?
- Outercourse in der Beziehung: So sagst du deinem Partner, was du magst
- Fazit: Ist Outercourse richtiger Sex?
Sexpraktik Outercourse: Was ist das eigentlich?
Bestimmt kennst du das Wort "Intercourse". Das Wort wird im Englischen alternativ zum Begriff "Sex" verwendet. Hierbei handelt es sich um den "klassischen" Sex mit Penetration. Das bedeutet: Bei dieser Variante des Sex werden Finger, Penis oder Toys vaginal eingeführt und sollen hier für Stimulation sorgen.
Das Gegenteil vom Intercourse ist der sogenannte "Outercourse", der aktuell immer beliebter ist. Beim Sex ohne Penetration geht es rein um die äußerliche Stimulation. Kein Einführen von Fingern, Penis oder Sexspielzeug. Für manche ist der Begriff jedoch etwas enger gefasst. Sie verstehen darunter, dass lediglich der Penis nicht eingeführt wird, Sextoys oder Finger können trotzdem zum Einsatz kommen. Wie du Outercourse für dich definierst, musst du selbst entscheiden. Am Ende geht es dabei sowieso nur darum, dass du und dein Partner oder deine Partnerin Spaß am Liebesspiel ohne Penetration habt.
Outercourse vs. Vorspiel: Warum Sex ohne Penetration?
Du fragst dich: Sex ohne Penetration? Wie soll das aussehen? Ist das nicht einfach das Vorspiel? Jein. Natürlich ähneln sich Outercourse und Vorspiel sehr. Es geht darum, sexuelle Lust zu stimulieren, dabei jedoch von "all the way" zu gehen. Zum Einführen des Penis kommt es bei beiden Sexpraktiken nicht. Stattdessen wird geküsst, geleckt, gerieben und eben all das gemacht, was sich gut anfühlt.
Doch es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen Outercourse und Vorspiel. Der Begriff Vorspiel deutet bereits darauf an, dass nach der Vorspeise noch ein Hauptgang wartet. Er suggeriert, dass es sich bei der Praktik nur um eine Vorstufe des "echten" Sex handelt. Quasi das anteasern, bevor es so richtig zur Sache geht. Die Sexpraktik Outercourse geht aber davon aus, dass es sich bei all diesen Aktivitäten auch um tatsächlich echten Sex handelt. Es ist keine Vorstufe von irgendwas und dient auch nicht nur zum anteasern. Outercourse ist der wahre Akt, der genauso lustvoll und erfüllend ist wie Penetrationssex. Und der Sex ohne Penetration kann natürlich genauso zum Orgasmus führen wie der Sex mit Penetration.
Die Vorteile: Darum lohnt sich der Sex ohne Penetration
Gründe für den Sex ohne Penetration gibt es viele. Vielleicht hast du deine Periode und willst nichts einführen, aber dennoch deinen Spaß haben. Vielleicht bist du noch nicht bereit, deinen neuen Partner in dich eindringen zu lassen, vielleicht hast du aber auch nur so richtig Lust auf die Lust ohne das ganze Rein- und Raus-Spiel. Und dafür gibt es allen Grund.
Wusstest du, dass die Mehrzahl aller Frauen nur sehr schwer beim Penetrationssex kommen können? Den meisten Frauen fällt es dagegen deutlich einfacher, durch die klitorale Stimulation von außen (vor allem am Kitzler) zum Höhepunkt zu kommen. Der größte Vorteil vom Outercourse: Du probierst mit deinem Partner oder deiner Partnerin mal etwas Neues aus. Dadurch könnt ihr gegenseitig euer Lustempfinden steigern und der Sex ohne Penetration kann euch helfen, euren Körper und eure Vorlieben besser kennenzulernen.
Es fühlt sich vielleicht ein bisschen so an wie früher. Petting vom Feinsten, ohne dabei direkt "all the way" zu gehen. Outercourse ist spannend und aufregend. Bei jeder Berührung fahren dir kleine Blitze durch den Körper. Du nimmst jede Berührung besonders intensiv wahr und nimmst dir Zeit dafür, alle Ecken des Körpers zu erkunden. Keine Eile, kein gehetztes Rein-Raus und kein vorzeitiges Ende des Liebesspiels nach nur drei Minuten.
Ihr erkundet gegenseitig eure erogenen Zonen und stärkt so nicht nur die Lust, sondern auch eure Intimität. Das Ziel vom Outercourse ist nicht unbedingt der Orgasmus – auch wenn dieser natürlich einen angenehmen Beigeschmack hat. Vielmehr geht es darum, die Leidenschaft zu entfachen und aus der gewohnten Sex-Routine auszubrechen. Hier könnt ihr auch neue Kinks und Fetische einfließen lassen. Werdet kreativ. Wie wäre es zum Beispiel mal mit einem Rollenspiel oder sexy Dirty Talk? Erkundet eure Lust und verabschiedet euch vom rein physischen Akt und dem Druck, der oft dahinter steht. Er ist nicht hart genug? Sie ist nicht feucht genug? All das zählt beim Sex ohne Penetration nicht. Hauptsache, ihr habt Spaß und genießt es.
Die 6 besten Tipps: So funktioniert der Outercourse
Beim Outercourse sind deiner Fantasie und Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Sprich mit deinem Partner oder deiner Partnerin genau darüber, was du ausprobieren möchtest und dann kann es direkt losgehen. Hier kommen ein paar Tipps und Ideen, mit denen der Sex ohne Penetration besonders heiß wird:
1. Erotische Massage
Beim Outercourse geht es darum, sich Zeit zu lassen und den eigenen Körper sowie den Körper des Partners oder der Partnerin mit viel Leidenschaft zu erkunden. Nichts eignet sich dafür so gut wie eine erotische Massage. Besonders beliebt ist die tantrische Massage. Bei der Yoni-Massage bzw. Lingam-Massage gibt es verschiedene Griffe und Techniken, mit denen sich der Penis bzw. die Vulva und Vagina auf eine ganz neue Art stimulieren lassen. Hier geht es um den reinsten Genuss. Tastet euch langsam vor, nehmt euch reichlich Zeit und gebt euch gegenseitig eine Massage, die ihr nicht vergessen werdet.
2. Fingern
Mit den Fingern lässt sich so einiges anstellen. Reiben, klopfen, streicheln… Die Klitoriseichel ist besonders empfindsam. Deshalb kann dieser beim Outercourse besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt werden. Entscheidet ihr euch gemeinsam für das Eindringen der Finger, kann zusätzlich auch noch der G-Punkt von innen stimuliert werden. Wie man richtig fingert und wie du den G-Punkt finden kannst, liest du hier.
3. Oralsex
Was wäre der Outercourse ohne eine ordentliche Prise Oralsex? Mit dem Mund lässt sich so einiges anstellen. Küssen, saugen, leichtes Knabbern… Solange es sich für das Gegenüber gut anfühlt, ist fast alles erlaubt. Ob lecken oder blasen, beides ist möglich – sogar gleichzeitig. Testet doch mal die 69 Stellung aus. Bei dieser kommt ihr gemeinsam auf eure Kosten.
4. Trockensex
Kannst du dich noch an das Petting erinnern? Damals als Teenager beim Filmschauen im Kinderzimmer? Aus dem vorsichtigen Kuss wird ein wildes Rumgeknutsche, die Klamotten bleiben an, aber ihr reibt die sensibelsten Teile eures Körpers aneinander? Dieses nostalgische Erlebnis könnt ihr auch in euren Outercourse integrieren. Egal ob mit oder ohne Kleidung. Das Reiben sorgt für maximale Stimulation und kann sogar zum Orgasmus führen. Es muss eben nicht immer gleich die Penetration sein.
5. Mutual Masturbation
Ebenfalls super hot ist die Mutual Masturbation, also die gleichzeitige Selbstbefriedigung. Ihr fasst euch selber an und habt den Solosex, den ihr sonst immer ganz alleine hinter geschlossenen Türen habt. Doch dieses Mal seid ihr ganz nahe beieinander, die Blicke treffen sich und ihr schaut euch gegenseitig zu, wie ihr es euch selber macht. Das ist nicht nur richtig anturnend, sondern hat auch einen Lernfaktor. Passt ihr nämlich gut auf, könnt ihr genau erkennen, was sich für den jeweils anderen gut anfühlt. Das könnt ihr dann beim nächsten Mal selber ausprobieren.
6. Outercourse mit Sextoys
Nicht zuletzt können natürlich auch Sextoys in den Outercourse integriert werden. Druckwellenvibratoren zum Auflegen von außen, Penisringe, Fingervibrator und anderes Sexspielzeug kann gut und gerne zum Einsatz kommen. Und auch andere Hilfsmittel wie Peitschen, Federn, Handschellen oder Augenbinden sind beim Sex ohne Penetration gerne gesehen. Sextoys können wahre Lustspender sein. Findet die Toys, die euch Freude bereiten. Hier kommen unsere drei Empfehlungen aus der Redaktion:
- Biird Namii Klitoris-Saugstimulator und Vibrator, ca. 110 Euro hier bei Biird 🛒 Das Toy hat eine Saugfunktion, die sowohl an der Klitoris als auch an anderen erogenen Zonen bei ihm und ihr eingesetzt werden kann. Und auch eine Vibrationsfunktion ist vorhanden. Beide Funktionen lassen sich einzeln oder gleichzeitig verwenden.
- We-Vibe Moxy Slipvibrator, ca. 130 Euro hier bei Amorelie 🛒 Dieses Toy lässt sich besonders prickelnd einsetzen. Der kleine Vibrator wird mithilfe eines Magneten einfach am Höschen befestigt, sodass er direkt auf der Klitoris und an den Schamlippen sitzt. Dein Partner oder deine Partnerin kann das Toy mithilfe der App auch draußen im Freien aktivieren und dir so richtig einheizen. Ihr könnt es aber auch beim Outercourse zum Einsatz kommen lassen und euch zusätzlich aneinander reiben. So habt ihr beide etwas von der Vibration.
- Womanizer Premium 2 Druckwellenvibrator, ca. 200 Euro hier bei Amorelie 🛒 Der Womanizer ist das Sextoy, das unserer Meinung nach jede Person mit Vagina und Vulva im Nachttischschrank liegen haben sollte. Mit pulsierenden Luftdruckwellen stimuliert er die Klitoris, ohne die Haut direkt zu berühren. Er hat 14 pulsierende Einstellungen und sogar eine Autopilot-Funktion für noch mehr Vergnügen. Ihr könnt das Toy perfekt zum Outercourse verwenden, denn er ist ein echter Orgasmusgarant.
Schutz beim Sex: Ist Sex ohne Penetration sicher?
Super wichtig! Outercourse schützt dich nicht sicher vor einer ungewollten Schwangerschaft und auch nicht vor ansteckenden Sexualkrankheiten. Nur weil keine Penetration zustande kommt, heißt das also nicht, dass du nicht schwanger werden kannst oder dich mit Krankheiten wie Herpes, Chlamydien oder HIV anstecken kannst. Und auch vor Pilzinfektionen bist du nicht zu 100 Prozent geschützt.
Denn auch beim Reiben der Geschlechtsteile aneinander kann Sperma möglicherweise in die Vagina eindringen und hier unter Umständen eine Schwangerschaft verursachen. Und was viele nicht wissen: Gewisse Sexualkrankheiten wie Chlamydien, HIV oder Syphilis können auch durch Oralsex über die Schleimhäute oder über kleinste Verletzungen übertragen werden. Außerdem kann das Fingern Bakterien in die Vagina transportieren und hier das empfindliche Scheidenmilieu aus der Balance bringen, sodass eine Pilzinfektion entstehen kann.
Achte also auch bitte beim Outercourse auf entsprechende Verhütung, sodass du gut und sicher vor einer ungewollten Schwangerschaft und sexual übertragbaren Krankheiten geschützt bist.
Outercourse in der Beziehung: So sagst du deinem Partner, was du magst
Wir sagen unserem Partner oder unserer Partnerin, was wir heute Abend essen wollen, wo wir Urlaub machen wollen oder welchen Film wir auf Netflix schauen wollen. Doch was wir uns im Bett wünschen, fällt uns oft schwer zu sagen. Dabei ist es so wichtig, mit seinem Partner oder seiner Partnerin über seine sexuellen Wünsche und Vorlieben zu sprechen. Denn nur so kann man gemeinsam ein erfülltes Liebesleben haben.
Willst du den Outercourse ohne Penetration ausprobieren und hast dafür vielleicht sogar schon eine konkrete Vorstellung, dann solltest du das deinem Schatz unbedingt vorschlagen. Am besten klappt das, wenn du deine Vorschläge in Ich-Botschaften formulierst. Statt "Kannst du bitte xy machen", sag lieber "Ich finde es total heiß, wenn du xy machst". Gib konkrete Anweisungen und direktes Feedback. Wichtig ist, dass ihr beide miteinander kommuniziert, eure Wünsche und Ideen miteinander teilt und dass ihr beide auf eure Kosten kommt.
Fazit: Ist Outercourse richtiger Sex?
Oh ja, und wie! Nur weil beim Outercourse keine Penetration stattfindet, heißt es nicht, dass es sich hierbei nicht um richtigen Sex handelt. Ganz im Gegenteil. Der Sex ohne Penetration erlaubt es dir, deine Sexualität besser zu entdecken. Statt nur dem Orgasmus hinterherzujagen, konzentrieren du und dein Partner oder deine Partnerin euch auf das, was euch wirklich Lust bringt. Ihr lasst euch Zeit und erkundet eure Körper. So kann euch die Sexpraktik Outercourse dabei helfen, ein erfülltes Sexleben zu führen, bei dem euch beiden nicht langweilig wird.
Verwendete Quellen: partnerschaft.gesund.co.at, amorelie.de
