Doggystyle Tipps: Auf diese Dinge solltest du beim Sex von hinten achten – laut Expertin

Doggystyle gehört zu den beliebtesten Sexstellungen. Wir haben mit einer Sexualberaterin gesprochen und verraten, mit welchen Tipps die Doggy-Erfahrung unvergesslich wird.

Wenn man die Deutschen nach ihrer liebsten Sexposition fragt, erfreut sich eine von ihnen besonders großer Beliebtheit: der Doggystyle, auch Hündchenstellung genannt. Für diese animalisch-anmutende Stellung dringt beim Hetero-Sex der Penis von hinten in die Vagina ein. Oft ist es allerdings nur der Mann, der dabei voll auf seine Kosten kommt – die sehr intensive Doggystellung kann für die Person mit Vagina mit Schmerzen verbunden sein. Wir haben mit einer Sexualexpertin gesprochen, um herauszufinden, mit welchen Tipps sich der Doggystyle auch für die Frau noch befriedigender und angenehmer anfühlen kann.

Übrigens! Wieso es ausgerechnet der Hund ist, der als Namensgeber herhalten muss, ist nicht ganz klar – er ist schließlich nicht das einzige Tier, das sich "von hinten" paart. Eine mögliche Erklärung: Namen wie "Horse Style" oder "Panda Style" klingen dann doch etwas weniger sexy.

So funktioniert die Doggystyle-Sexstellung

Die Doggystyle-Sexstellung ist eine der beliebtesten Positionen beim Liebesakt. Beim Sex zwischen Mann und Frau kniet die Frau dafür auf allen Vieren und der Mann dringt von hinten in sie ein. Diese Stellung ermöglicht eine besonders tiefe Penetration und erlaubt es beiden Partnern, ihre Hände frei zu bewegen. Der Mann kann zudem die Hüften der Frau greifen und ihren Rhythmus bestimmen, während die Frau ihre Klitoris stimulieren oder sich anderweitig selbst befriedigen kann. 

Auch für Analsex eignet sich diese Stellung gut, da der Mann leichter eindringen kann. Allerdings sollte beim Doggystyle darauf geachtet werden, dass beide Beteiligten zu jeder Zeit bequem liegen bzw. knien und entspannt sind, um Verletzungen zu vermeiden. Hierfür können bestimmte Hilfsmittel zum Einsatz kommen, die wir dir weiter unten genauer erläutern.

Laut Sex-Expertin: Das sind die 3 wichtigsten Doggystyle Tipps

Der Doggystyle ist also eine Sexstellung, die in deutschen Schlafzimmer oft zum Einsatz kommt. Während sich das Eindringen von hinten für einige Frauen schön anfühlt, geht es anderen mit der Intensität und Tiefe dieser Position im Unterleib nicht ganz so gut. Schnell kommt es dadurch zu Verkrampfungen. Wenn Doggystyle einfach nichts für dich ist, kannst du das ehrlich mit deinem Partner kommunizieren – die Welt des Kamasutra hat noch so viel andere spannende Verrenkungsakte in ihrem Repertoire!

Wenn du dich allerdings mit der Sexstellung Doggystyle anfreunden möchtest, gibt es hilfreiche Tipps, die du zwischen den Laken beherzigen kannst. Mignon Kowollik ist Sexualberaterin für Ashley Madison, das weltweit führende Datingportal für Vergebene. Sie weiß:

Frauen lieben die Abwechslung – laut Ashley Madison lieben 42 Prozent der befragten Frauen die Abwechslung beim Sex. Der Doggystyle kann daher für einen neuen Schwung im Liebesleben sorgen, vor allem weil viele Frauen ihn als Fantasie mit sich tragen. Nicht umsonst gehört er zu den beliebtesten Stellungen der Deutschen!

Doch welche Strategien können wir konkret anwenden, damit Doggystyle für beide Beteiligten ein wahrer Genuss wird? Wir haben nachgefragt – laut der Expertin solltest du besonders auf folgende drei Tipps achten:

  1. "Gerade Frauen mit Rückenproblemen oder in der Schwangerschaft fühlen sich längst nicht mehr in jeder Stellung wohl. Der Doggystyle erlaubt in beiden Fällen, dass Frauen die Lust wieder ausleben können. Mein Tipp ist dabei noch, die Ellbogen zum Abstützen zu nehmen."
  2. "Auch der Doggystyle kann vielfältig ausgelebt werden. Wenn man es intensiver spüren will, verlangsamt man die Bewegungen. Wenn Mann beim Doggystyle die Partnerin noch verwöhnen und den Orgasmus ein wenig hinauszögern kann, ist die Stellung für beide mehr als sinnesfreudig."
  3. "Generell heißt es 'Wohlfühlen', also Kopf aus und Genießen. Ob beispielsweise Licht an oder aus, bleibt jeder Frau selbst überlassen."

Diese 5 Doggystyle-Varianten machen auch Spaß

Doggystyle muss nicht immer nach dem gleichen Schema ablaufen. Auch innerhalb dieser Sexstellung kannst du Variationen einbauen, die der Stimulation noch einmal einen aufregenden Twist verpassen. Uns gefallen diese drei Doggy-Ideen besonders gut:

Classic Dog: Bei der klassischen Doggy-Stellung befindet sich der "empfangende" Part auf allen Vieren, sodass der "penetrierende" Part knien und von hinten eindringen kann. Beim Classic Dog geht es darum, herauszufinden, welche Winkel sich am besten anfühlen. Ein Tipp: Nimm dir zum Beispiel ein Kissen als Hilfsmittel und richte deinen Oberkörper etwas auf, falls sich die liegende Variante zu intensiv anfühlt.

Slow-Mo-Doggy: Noch intimer wird die klassische Doggystyle-Stellung mit diesem Tipp: Bitte deinen Partner, die Bewegung zu verlangsamen. Durch behutsamere, gefühlvollere Penetration fühlt sich der Doggystyle noch persönlicher an und beiden Beteiligten wird die Chance gegeben, die Position richtig zu genießen. Auch die Klitoris kann bei einer langsameren Ausführung besser mit den Händen stimuliert werden.

Tight Dog: Für die Tight Dog-Variante spreizt der penetrierende Partner seine Beine etwas weiter auseinander, sodass sie sich außerhalb der Beine seiner Partnerin befinden. Die Person auf allen Vieren presst ihre Beine so eng zusammen, wie möglich. Dadurch wird nicht nur der Druck und die Reibung auf die Klitoris automatisch erhöht, sondern die Stellung wird um noch eine Stufe intensiver und tiefer. Probiere es einfach mal aus!

Der Elefant: Diese Position aus dem Kamasutra ist eine weitere Variante des Doggy-Style. Hierbei liegt der empfangende Partner mit dem Bauch nach unten, während der eindringende Partner von hinten über ihm liegt. Ein Tipp: Ein Kissen unter der Hüfte des empfangenden Partners kann für eine bessere Erhöhung des Gesäßes sorgen.

Besonderheit: Da diese Elefantenstellung eine weniger tiefgehende Penetration ermöglicht, empfinden viele sie als angenehmer im Vergleich zur traditionellen Doggy-Position. Zudem bietet sie mehr Intimität, ideal für Küsse auf den Nacken und sanfte, ins Ohr gesprochene Worte.

Sessel-Abenteuer: Habt ihr einen bequemen Sessel zu Hause? Dann könnte diese Variation interessant für euch sein. Indem du dich auf die Sitzfläche kniest und deinen Oberkörper über die Rückenlehne lehnst, zeigst du deinem Partner dein Gesäß, und er oder sie hat die Möglichkeit, sich hinter dir zu positionieren und in dich einzudringen.

Diese Position bietet gleich zwei Vorteile: Du kannst selbst bestimmen, wie sehr du dein Gesäß herausstreckst, und sie ist angenehm genug für ausgedehnten, genussvollen Sex.
 

Doggystyle: Vorteile vs. Nachteile

Doggystyle kann also mit den richtigen Tipps zu einer sinnlichen Erfahrung werden, an der sowohl die aktive, als auch die passive Person Spaß haben können. Die beliebte Hündchenstellung hat allerdings nicht nur Vorteile. Wichtig ist, dass du offen mit deinem Gegenüber kommunizierst, du es langsam angehen lässt – und im Zweifelsfall lieber eine Extraportion Gleitgel verwendest. Wir haben dir eine Übersicht aller Pro und Contras zusammengestellt:

Vorteile Doggystyle

  • Kontrolle abgeben und sich fallen lassen
  • Aufregender, reizvoller Sex mit BDSM-Elementen
  • Tiefes Eindringen
  • G-Punkt wird stimuliert
  • Viele Variationen

Nachteile Doggystyle

  • Für manche Personen kann diese Stellung schnell schmerzhaft werden
  • Die Klitoris wird oft vernachlässigt, weshalb der Orgasmus für die Frau nur schwer zu erreichen ist
  • Die Stellung gilt als unpersönlich, weil kein Augenkontakt besteht
  • Gefühl der "Erniedrigung" kann aufkommen

Doggystyle Tipps: Das sind No-Gos beim Sex von hinten

Doch auch bei der Doggy-Stellung gibt es einige No-Gos und Fehler, die vermieden werden sollten. Zunächst einmal solltest du darauf achten, nicht zu stark nach vorne gebeugt zu sein, denn dies kann zu Schmerzen im unteren Rückenbereich führen. Auch ein zu schneller und harter Eindringwinkel kann unangenehm sein. Es ist wichtig, dass beide Personen sich langsam aneinander annähern und gemeinsam herausfinden, welche Intensität angenehm ist. Außerdem sollte man darauf achten, dass der Penis nicht versehentlich aus der Vagina rutscht und in den Anus eindringt – das kann sehr schmerzhaft werden und zu Verletzungen führen! 

Wir empfehlen immer, ein Kondom zu verwenden, um das Risiko zu minimieren. Insgesamt gilt natürlich: Kommunikation ist das A und O. Sprecht miteinander über eure Wünsche und Grenzen und passt euch gegenseitig aneinander an. Nur so könnt ihr gemeinsam eine erfüllende und lustvolle Doggy-Erfahrung machen.

Fazit zur Stellung Doggystyle

Auf den Hund gekommen! Doggy Style bietet vielseitige Möglichkeiten und muss nicht in der klassischen Variante auf dem Bett stattfinden. Der aktive Part kann den Anblick seines Partners genießen, während der passive Partner eine andere Perspektive auf die Umgebung hat. Wie wäre es mit einem Versuch vor dem Spiegel für eine ganz neue Erfahrung? Lass deiner Fantasie freien Lauf und entdecke neue Möglichkeiten. Die vorgeschlagenen Stellungen sind nur der Einstieg—experimentiere, um die Position zu finden, die eure Intimität auf ein neues Level bringt. Vergiss nicht, dass euer sexuelles Vergnügen im Vordergrund steht und es keine festen Regeln gibt, die ihr befolgen müsst.