Immer mehr Menschen in Deutschland wollen sich bewusster ernähren und verzichten bewusst auf Fleisch und Fisch oder sogar auf alle tierischen Produkte. Laut dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ernährten sich im Jahr 2021 10% der deutschen Bevölkerung vegetarisch und immerhin 2% vegan. Das mag zunächst nicht viel klingen, doch beide Werte haben sich innerhalb kürzester Zeit – genauer gesagt seit Pandemie-Beginn – verdoppelt!
Und da sich diesen Monat sowieso alles um vegane Ernährung dreht, haben wir für dich fünf Tipps, die du beim Einkaufen veganer Lebensmittel berücksichtigen solltest. Denn es ist nicht immer offensichtlich, ob sich in einem Produkt tierische Inhaltsstoffe befinden oder nicht.
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Vegan einkaufen: So geht's!
1. Achte auf E-Nummern
Die Inhaltsstoffe solltest du bei einer veganen Ernährungsweise sowieso immer überprüfen. Dabei wirst du häufig auf bestimmte E-Nummern stoßen, mit denen du vielleicht nicht viel anfangen kannst. Doch hinter einigen E-Nummern verbergen sich tierische Inhaltsstoffe:
- E 901: Bienenwachs
- E 120: Echtes Karmin (Farbstoff)) aus den Weibchen der Scharlach-Schildlaus
- E 904: Schellack aus Ausscheidungen der weiblichen Gummilackschildläuse
- E 270: Milchsäure bzw. Säuerungsmittel aus Bakterien, die in Milch vorkommen
Es gibt noch zahlreiche andere Nummern, die nicht vegane Inhaltsstoffe kennzeichnen. Eine vollständige Liste findest du zum Beispiel beim Bundesverband “Die Verbraucher Initiative e.V.”.
2. Vorsicht bei Pasta-Gerichten
Bei Nudeln und anderen Pasta-Gerichten musst du aufpassen, dass kein Ei enthalten ist.
3. Ahornsirup und Agavendicksaft statt Honig
Wer seinen Tee oder andere Rezepte gerne mit Honig verfeinert, der muss nicht auf den süßen Geschmack verzichten: Veganerinnen und Veganer ersetzen Honig einfach durch Ahornsirup oder Agavendicksaft. Schmeckt mindestens genauso gut!
4. Weine und Säfte sind nicht immer vegan
Auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht nicht ersichtlich ist: Wein ist nicht immer vegan. Um den Wein zu klären, verwenden viele Winzer tierische Produkte wie Eiklar oder Gelatine – diese dienen aber nur als “Hilfsstoffe” und müssen deshalb nicht gekennzeichnet werden. Bei der Herstellung von veganen Weinen werden stattdessen pflanzliche Proteine wie zum Beispiel aus Erbsen verwendet. Unbedingt auf ein Vegan-Siegel beim Einkaufen achten oder direkt beim Winzer nachfragen. Auch viele Säfte werden mit tierischen Inhaltsstoffen geklärt. Auch hier nur das Vegan-Siegel oder die Nachfrage beim Hersteller.
5. Greife zu Milchalternativen
Bei Milchprodukten wird es Veganerinnen und Veganern zum Glück leicht gemacht: Es gibt zahlreiche Milchalternativen aus Soja, Erbsenprotein, Hafer oder Mandel auf dem Markt. Auch Joghurts und fertige Kakaodrinks gibt es mittlerweile als vegane Alternative mit verschiedenen Geschmacksrichtungen. Probiere dich ruhig durch!
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Verwendete Quellen: bmel.de, essen-und-trinken.de, deutscheweine.de, zusatzstoffe-online.de
