Es ist zum Verzweifeln. Obwohl du viel Sport treibst, dich ausgewogen ernährst und generell einen gesunden Lifestyle pflegst, macht dein Körper öfter schlapp. Du fühlst dich ausgelaugt, bist ständig am Niesen und der Schnupfen ist auch ziemlich hartnäckig? Dann bist du vermutlich vom Open-Window-Effekt betroffen. In vielen Fällen ist er die Ursache für eine verlangsamte Genesung oder langanhaltende Krankheit. Wir verraten dir, was es damit auf sich hat.
Der Open-Window-Effekt: Was verbirgt sich dahinter?
Der Open-Window-Effekt schlägt paradoxerweise vornehmlich bei Personen zu, die sportlich aktiv sind oder im Alltag viel körperliche Arbeit leisten. Eigentlich ist Sport doch gesund?! Allerdings sind insbesondere Menschen mit einem wöchentlichen Pensum von mehr als fünf Stunden physischer Belastung betroffen. Mentaler Stress dient als Katalysator und kann den Effekt zusätzlich begünstigen. Der Name des Open-Window-Effekts gibt bereits einen ersten Hinweis auf die Wirkungsweise. Sinnbildlich öffnet der Körper nach dem Sport all seine Fenster, sodass Bakterien und Vieren ohne Schutz eindringen können. Hast du ein anstrengendes Workout hinter dich gebracht, so nimmt die Zahl der Immunparameter im Körper zu. Einige Stunden danach fallen diese Werte jedoch stärker ab, als sie angestiegen sind. Dieses geringe Level kann bis zu 72 Stunden anhalten. In dieser Zeit ist der Körper besonders anfällig für Krankheitserreger.
Darüber hinaus kann eine starke körperliche Belastung auch die vermehrte Ausschüttung von Stresshormonen anregen. Bestehen sogar noch Verletzungen in der Muskulatur, so setzt der Körper alles daran, diese zu reparieren. In der Erholungsphase muss er also Kraft aufwenden, um die Regeneration voranzutreiben und die Reparatur der Zellen anzukurbeln. Diese Nebenschauplätze sorgen in einigen Fällen dafür, dass das Immunsystem sich nicht mehr nur auf die Abwehr von Keimen und Bakterien konzentrieren kann. Der Open-Window-Effekt tritt ein.
So kannst du dem Open-Window-Effekt vorbeugen
Keine Sorge, es gilt weiterhin: Sport ist gesund und insbesondere an der frischen Luft solltest du regelmäßig dein Workout durchziehen. Expertinnen und Experten sind sich einig, dass ausreichend Schlaf und genügend Erholungsphasen der Schlüssel sind, um den Open-Window-Effekt in seine Schranken zu verweisen. Achte also darauf, dass du dir zwischen deinen Trainingseinheiten ein oder zwei Tage Regenerationszeit gönnst. Zudem kann eine erholsame Nachtruhe dazu beitragen, dass dein Körper und dein Immunsystem wieder voll aufgeladen werden.
Auch spannend:
Verwendete Quellen: pronovabk.de, datasport.de
