Hibiskustee: Wirkung und richtige Zubereitung

Hibiskustee: Diese positive Wirkung hat er auf deinen Körper

Hibiskustee schmeckt nicht nur lecker, sondern bringt auch viele gesundheitliche Vorteile mit sich. Welche Wirkung er hat und wie du ihn richtig zubereitet, verraten wir hier.

Hibiskustee wird aus den getrockneten Blütenkelchen der Hibiscus sabdariffa, der Afrikanischen Malve, hergestellt. Ursprünglich stammt der Hibiskus aus tropischen Gebieten, wird mittlerweile aber auch bei uns angepflanzt. In der Volksmedizin wird Hibiskustee vor allem zur Stärkung des Immunsystems getrunken und kann den Blutdruck senken – Letzteres ist sogar wissenschaftlich erwiesen. Wie Hibiskustee außerdem angewendet werden kann und wie du ihn richtig zubereitest, erfährst du hier.

​​Welche Wirkstoffe sind im Hibiskustee enthalten?

Hibiskustee enthält viele gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe, darunter:

  • Vitamin C: Stärkt das Immunsystem
  • Fruchtsäuren (Zitronen-, Apfel- und Weinsäure): Regen den Stoffwechsel an
  • Flavonoide: Wirken antioxidativ
  • Phenolsäure: Wirkt antibakteriell
  • Pektine (Ballaststoffe): Können den Blutcholesterinspiegel senken 
  • Schleimstoffe: Schützen die Schleimhaut

Anwendung von Hibiskustee: Bei welchen Beschwerden hilft das Getränk?

Hibiskustee kann dank seiner Inhaltsstoffe viele verschiedene gesundheitliche Beschwerden lindern und gilt als absolutes Allround-Talent für den Körper. 

Hibiskustee zur Stärkung des Immunsystems 

Damit unser Immunsystem richtig arbeiten kann, braucht der Körper Vitamin C. Dank der antioxidativen Eigenschaften können schädliche Verbindungen, die bei Stoffwechsel- und Entzündungsprozessen entstehen, neutralisiert und die Zellen im Körper geschützt werden. Wer regelmäßig Tee aus Hibiskusblüten trinkt, stärkt also sein Immunsystem.

Hibiskustee bei Bluthochdruck

Mehrere Studien konnten belegen, dass Hibiskustee gut für den Blutdruck ist, darunter die Studie der US-amerikanischen Tufts University in Boston. Vor allem Patienten, die aufgrund von anderen Erkrankungen ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck haben, sollen von drei Tassen Hibiskustee am Tag profitieren. Auch das Risiko für bluthochdruckbedingte Herzkrankheiten kann reduziert werden. Diese Wirkung wird den sekundären Pflanzenstoffen des Hibiskus zugeschrieben, die durch ihre antioxidativen Eigenschaften entzündungshemmend und gefäßerweiternd wirken.

Hibiskustee bei zu hohem Cholesterinspiegel

Menschen mit erhöhtem Cholesterinspiegel können ebenfalls von Hibiskustee profitieren. Laut einer Studie aus Taiwan können zwei Tassen Hibiskustee pro Tag das "gute" HDL-Cholesterin erhöhen und das "schlechte" LDL-Cholesterin sowie Triglyceride senken. Untersucht wurden Ratten, denen die Forschenden cholesterinreiche Nahrung zuführten und einigen zusätzlich Hibiskusextrakt verabreichten. Nach zwölf Wochen stellte sich heraus, dass sich das Verhältnis von "gutem" und "schlechtem" Cholesterin bei den Ratten, die das Extrakt zu sich nahmen, positiv verändert hat.

Hibiskustee bei Erkältungskrankheiten

Da Hibiskustee viel Vitamin C enthält, kann er Erkältungskrankheiten vorbeugen. Sollte es dich bereits erwischt haben, sorgen die im Tee enthaltenen Schleimstoffe dafür, dass Beschwerden wie Husten und Halsschmerzen gelindert werden. 

Hibiskustee zum Abnehmen

Hibiskustee regt dank der enthaltenen Fruchtsäuren den Stoffwechsel an und wirkt entwässernd. Grundsätzlich gilt, dass Trinken beim Abnehmen hilft. Hibiskustee kann deine Diät unterstützen und ein wenig Abwechslung in dein Trinkverhalten bringen. Außerdem ist er eine leckere Alternative zu zuckerhaltigen Getränken.

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Wie bereitet man Hibiskustee richtig zu?

Hibiskustee schmeckt süß-säuerlich und erinnert ein wenig an Cranberry oder Johannisbeere. Dank seines erfrischenden, säuerlichen Geschmacks ist Hibiskustee ein beliebtes Getränk an heißen Sommertagen und macht sich ideal als Zutat im Eistee. Als heißer Tee wärmt er dich an ungemütlichen Tagen und kann zum Beispiel mit etwas Zitrone und Honig verfeinert werden.

Um von den positiven Eigenschaften der Pflanze zu profitieren und um sicherzugehen, dass keine Pestizidrückstände enthalten sind, empfehlen wir dir, biozertifizierte Blüten zu kaufen. Am besten verwendest du getrocknete Hibiskusblätter aus der Apotheke oder dem Bio-Markt. Alternativ kannst du Blüten in Bio-Qualität auch bei Amazon bestellen (1000 g Hibiskusblüten von bioKontor für rund 16 Euro 🛒 oder 500 g Hibiskusblüten vom Achternhof für rund 12 Euro 🛒).

Zubereitung:

  1. Koche 250 ml Wasser auf.
  2. Gib einen gehäuften Teelöffel getrockneter Hibiskusblüten in ein Teesieb und übergieße sie mit dem heißen Wasser.
  3. Lasse den Aufguss etwa fünf Minuten lang ziehen. Viel länger sollte er nicht ziehen, denn sonst besteht die Gefahr, dass der Tee später bitter schmeckt.
  4. Je nach Bedarf kann der Tee noch mit einem Schuss Zitronensaft, Honig oder einer Prise Zucker verfeinert werden. Auch frischer Ingwer eignet sich hervorragend.

Hat Hibiskustee Nebenwirkungen?

Hibiskustee ist zwar gesundheitlich unbedenklich, kann aufgrund der enthaltenen Säure bei einigen Menschen Magen- und Darmbeschwerden verursachen. Schwangere und stillende Personen sollten jedoch keinen Hibiskustee trinken, da er im Verdacht steht, hormonell wirksam zu sein. Auch Personen mit niedrigem Blutdruck sollten von der regelmäßigen Einnahme von Hibiskustee absehen.

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Verwendete Quellen: heilpraxisnet.de, krank.de, cupper-teas.de

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