Dieser Artikel enthält unter anderem Produkt-Empfehlungen. Bei der Auswahl der Produkte sind wir frei von der Einflussnahme Dritter. Für eine Vermittlung über unsere Affiliate-Links erhalten wir bei getätigtem Kauf oder Vermittlung eine Provision vom betreffenden Dienstleister/Online-Shop, mit deren Hilfe wir weiterhin unabhängigen Journalismus anbieten können.
Mönchspfeffer: Dieses natürliche Mittel hilft gegen Regelschmerzen
Regelschmerzen sind für viele Frauen Monat für Monat schmerzhafte Realität. Einige setzen zur Linderung auf Schmerzmittel. Willst du die Unterleibsschmerzen aber natürlich lindern, solltest du auf Mönchspfeffer setzen. Plus: Er hilft auch bei PMS.

Regelschmerzen sind an manchen Tagen mit einem Herzinfarkt gleichzusetzen. Dass dies stimmt, bestätigten bereits mehrere Forscher und Forscherinnen. Doch was dagegen langfristig hilft, weiß bisher noch niemand so genau. Die meisten setzen bei Beschwerden auf Wärme – doch unterwegs und auf Reisen ist nicht immer eine Wärmflasche zur Hand. Auch eine Schmerztablette schlägt nicht immer an. Nach zwei Jahren der schlimmsten Regelschmerzen, probierte unsere Redakteurin Kristina Mönchspfeffer aus. Ob sie jetzt noch Schmerzen hat, liest du hier.
Was ist Mönchspfeffer?
Mönchspfeffer, auch bekannt als Keuschlamm oder Vitex agnus-castus, ist eine Pflanze, die in der traditionellen Medizin seit Jahrhunderten verwendet wird. Sie stammt aus dem Mittelmeerraum und wird heute weltweit angebaut. Die Früchte des Mönchspfeffers werden zur Herstellung von pflanzlichen Arzneimitteln verwendet, die bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt werden können. Besonders bekannt ist Mönchspfeffer für seine Wirkung auf den weiblichen Hormonhaushalt. Es wird angenommen, dass er den Spiegel des Hormons Prolaktin senkt und dadurch den Menstruationszyklus reguliert. Auch bei Beschwerden wie PMS, Regelschmerzen und einem unregelmäßigen Zyklus kann Mönchspfeffer helfen. Allerdings sollte man vor der Anwendung immer einen Arzt bzw. eine Ärztin oder Apotheker oder Apothekerin konsultieren.
Mönchspfeffer kann übrigens auch bei Kinderwunsch helfen. Mehr dazu erfährst du im Video:
Wie wirkt Mönchspfeffer bei Regelschmerzen?
Die Wirkung von Mönchspfeffer beruht auf der Regulation des Hormonhaushalts im Körper. Insbesondere wird die Produktion von Prolaktin gehemmt, einem Hormon, das den Eisprung und die Milchproduktion beeinflusst. Durch die Hemmung von Prolaktin kann Mönchspfeffer dazu beitragen, den Zyklus zu regulieren und Beschwerden wie Schmerzen, Krämpfe und Stimmungsschwankungen während der Periode zu lindern. Studien haben gezeigt, dass Mönchspfeffer eine ähnliche Wirksamkeit wie Schmerzmittel haben kann, jedoch ohne deren Nebenwirkungen.
Wie wird Mönchspfeffer gegen Regelschmerzen eingenommen?
Mönchspfeffer kann in verschiedenen Formen eingenommen werden, wie zum Beispiel als Tee, Tinktur oder Kapseln. Es wird empfohlen, Mönchspfeffer über einen längeren Zeitraum einzunehmen, um eine Wirkung zu erzielen. Die Dosierung sollte dabei individuell angepasst werden und in Absprache mit einem Arzt oder einer Ärztin erfolgen. In der Regel wird eine tägliche Dosis von 20 bis 40 Milligramm Mönchspfefferextrakt empfohlen. Bei Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Kopfschmerzen sollte die Einnahme abgebrochen werden.
Unser Tipp: Die "Mach mal halblang, Tante Rosa" Kapseln von Hormonella 🛒 enthalten neben Mönchspfeffer auch noch Melisse, Rosenwuz und Frauenmantel und können zu einem hormonelles Gleichgewicht beitragen.
Wie schnell wirkt Mönchspfeffer gegen Regelschmerzen?
Die Wirkung von Mönchspfeffer setzt nicht sofort ein, sondern benötigt einige Zeit. In der Regel dauert es etwa zwei bis drei Monate, bis sich eine spürbare Wirkung zeigt. Der Grund dafür ist, dass Mönchspfeffer auf den Hormonhaushalt im Körper einwirkt und diesen reguliert. Es kann also einige Zeit dauern, bis sich die Hormone im Körper wieder eingependelt haben und die Beschwerden abklingen. Es ist wichtig zu beachten, dass Mönchspfeffer keine Soforthilfe bei akuten Schmerzen bietet, sondern langfristig eingenommen werden sollte, um die Beschwerden wie Regelschmerzen zu reduzieren.
Was sind mögliche Nebenwirkungen von Mönchspfeffer?
Die Wirkstoffe des Mönchspfeffers sollen den Hormonhaushalt im Körper ausgleichen und somit Beschwerden wie PMS, Zyklusstörungen oder unerfülltem Kinderwunsch entgegenwirken. Allerdings kann die Einnahme von Mönchspfeffer auch Nebenwirkungen haben. Dazu zählen unter anderem Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall. Auch Kopfschmerzen, Schwindel oder Hautausschläge können auftreten. Besonders wichtig ist es, Mönchspfeffer nicht während der Schwangerschaft oder Stillzeit einzunehmen, da dies zu schweren gesundheitlichen Schäden führen kann. Auch Personen mit hormonabhängigen Tumoren sollten auf die Einnahme von Mönchspfeffer verzichten.
Unsere Erfahrungen: Hilft Mönchspfeffer wirklich gegen Regelschmerzen?
Leichte Regelschmerzen hatte ich schon immer. Ich konnte mich aber noch bewegen, sprechen und atmen. Mit einer Schmerztablette oder zwei kam ich an meinen schlimmsten Tagen gut durch den Tag, auch wenn ich kein Freund von übermäßigem Tablettenkonsum bin.
Vor circa zwei Jahren erreichte das Schmerzlevel dann seinen Höhepunkt. Ich wachte Nachts auf, konnte mich nicht bewegen, nur flach atmen und vor Schmerzen kaum reden. Der Weg zum Medikamentenschrank oder zum Wasserkocher für die Wärmflasche konnte ich nicht selbst gehen. Damals nahm ich noch die Pille und konnte dieses Leiden zum Glück einige Monate aufschieben. Wenn es aber dann wieder so weit war, litt ich Höllenqualen. Und ich bin wirklich keine Heulsuse.
Im Flieger auf dem Weg nach Thailand dann das größte Dilemma. Ich wachte nach einem Nachtflug auf und es steckte gefühlt ein Messer in meinem Unterleib. Eine Tablette hatte ich natürlich im Aufgabegepäck, da meine Periode nicht anstand. Trotzdem spielte mein Körper verrückt. Der einzige Ausweg: Die Crew um eine improvisierte Wärmflasche bitten. Sie füllten also eine Wasserflasche mit heißem Wasser, wickelten eine Serviette darum und überließen mich meinem Schicksal.
In Thailand saß ich dann gegen Ende des Urlaubs heulend an einem Traumstrand, die Beine angewinkelt und den Horizont anstarrend. Vor ein paar Minuten stand ich noch auf einem SUP-Board, kurze Zeit später quälte ich mich auf meiner Liege. Das musste aufhören! Deshalb machte ich direkt nach der Reise einen Termin bei meiner Frauenärztin.
Sie empfiehl mir Mönchspfeffer. Ich begann mit einer Packung für drei Monate. Einmal täglich nahm ich abends vor dem Schlafen eine Tablette ein und bemerkte die schleichende Wirkung erst nicht. Als mein Freund nach einigen Monaten meinte, dass ich schon lange keine Bauchschmerzen mehr hatte, fiel es mir auch auf! Ich kann also gar nicht genau sagen, wann die Schmerzen weniger wurden. Doch eines kann ich sagen. Ich lag nie wieder heulend am Strand von Thailand oder irgendwo anders auf der Welt. Mittlerweile habe ich die Pille abgesetzt und habe nun gar keine Beschwerden mehr. Nicht mal ein leichtes Ziehen. Gar nichts. Ich kann den Mönchspfeffer also nur wärmstens empfehlen!
Verwendete Quellen: apotheken-umschau.de, erdbeerwoche.com