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Was hilft gegen Regelschmerzen? 5 Tipps, die die Beschwerden lindern
Regelschmerzen sind wortwörtlich ein echter pain! Was gegen die Unterleibsschmerzen während der Periode hilft, verraten wir dir hier.
Hast du auch Monat für Monat fiese Schmerzen während der Periode. We feel you! Fast jede Frau und Person mit Uterus kennt dieses lästige Ziehen im Unterleib, das einen mindestens einen Tag lang, manchmal aber auch mehrere Tage in Folge plagt. Gut, dass es so einige Mittel gibt, die bei Regelschmerzen helfen. Wir haben die besten Tipps gegen Periodenschmerzen, die garantiert funktionieren! Plus: Das machen die Jolie Redakteurinnen, wenn sie unter Unterleibsschmerzen leiden.
Die Symptome von Regelschmerzen
Die meisten Frauen und Personen mit Uterus kennen sie: Regelschmerzen, in der Medizin auch Dysmenorrhoe genannt. Bei den einen sind sie nur leicht ausgeprägt und andere haben Monat für Monat so starke Schmerzen, dass sich der Alltag kaum bewältigen lässt. Etwa 10 von 100 Personen sind durch die Beschwerden so eingeschränkt, dass sie alltägliche Aufgaben kaum erledigen können. Vor allem bei Menschen mit Endometriose sind die Regelschmerzen während der Periode kaum auszuhalten. Es ist ebenfalls normal, dass die Unterleibsschmerzen sich schwankend verhalten. Während sie während der einen Periode nur einen Tag andauern und nur sehr schwach sind, können sie im nächsten Zyklus wiederum stärker ausgeprägt sein.
Periodenschmerzen sind also von Person zu Person verschieden und können sich auch von Menstruation zu Menstruation unterscheiden. Doch eines haben sie immer gemein: Sie sind sehr unangenehm. Die Unterleibsschmerzen treten oft vor der Menstruation und zu Beginn der Periode auf, sie können sich aber auch über den gesamten Verlauf der Menstruation erstrecken. Die Schmerzen sitzen vor allem am unteren Bauch, sie können aber auch bis in den unteren Rücken oder sogar die Beine ausstrahlen. Manchmal gehen sie auch mit Kopfschmerzen, Durchfall, Verstopfungen, Übelkeit, Erbrechen und anderen Symptomen einher.
Diese Ursachen stecken hinter Periodenschmerzen
Monat für Monat läuft derselbe Vorgang in unserer Gebärmutter ab. Sie baut eine dicke Schleimhaut auf, sodass sich die Eizelle im Falle einer Befruchtung in der Gebärmutterschleimhaut optimal einnisten und zu einem gesunden Baby heranreifen kann. Kam es nicht zu einer Befruchtung, wird die Gebärmutterschleimhaut während der Menstruation wieder abgestoßen und löst sich von der Gebärmutterwand. Bei diesem Vorgang entstehen Muskelkontraktionen in der Gebärmutter. Die Muskeln ziehen sich krampfartig zusammen und entspannt sich anschließend wieder, um die Schleimhaut abzustoßen. Diese Muskelkontraktionen sind in Form von Unterleibsschmerzen bei vielen Frauen und Personen mit Uterus spürbar.
Es wird grundsätzlich zwischen zwei verschiedenen Arten von Regelschmerzen unterschieden:
- Primäre Regelschmerzen: Hierbei handelt es sich um die Regelschmerzen, die schon im jungen Alter bei der ersten Periode auftreten können und meist bis zu den Wechseljahren auftreten. Hierbei spielen bestimmte Hormonbotenstoffe, sogenannte Prostaglandine, eine wichtige Rolle. Es liegt bei dieser Form der Regelschmerzen keine Erkrankung vor, die Beschwerden kommen lediglich über den normalen Vorgang des Körpers beim Abstoßen der Gebärmutter zustande.
- Sekundäre Regelschmerzen: Bei sekundären Regelschmerzen handelt es sich um krankhafte Veränderungen, die starke Schmerzen während der Periode verursachen. Hierbei kann es sich um Myome, Polypen, Endometriose oder Entzündungen an der Gebärmutter, den Eileitern oder den Eierstöcken handeln.
In diesem Video erfährst du, wie du die Beschwerden während der Periode lindern kannst:
5 Tipps: Das hilft wirklich gegen Regelschmerzen
Unterleibsschmerzen und andere Menstruationsbeschwerden sind einfach nur nervig! Aber keine Sorge, wir haben die besten Tipps gegen Regelschmerzen. Wir haben uns überall umgehört und verraten dir nun, welche Maßnahmen wirklich für Linderung der Beschwerden sorgen können.
Tipp 1: Bewegung
Es ist wieder so ein Tag: Du hast die schlimmsten Unterleibsschmerzen deines Lebens und möchtest dich einfach nur ins Bett verziehen. Können wir total verstehen! Hilfreicher wäre es aber, wenn du erst einmal einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft machst oder ein Stündchen ins Gym gehst. Bewegung hilft nämlich ganz gewaltig gegen Periodenschmerzen. Du kannst dich auch einfach ein wenig dehnen oder ein paar entspannte Yoga Übungen machen. Besonders schmerzlindernd kann es auch sein, wenn du eine kurze Stecke joggen gehst oder eine Runde Fahrrad fährst. Alles ganz wie du willst, kannst und wie es dein Uterus zulässt.
Tipp 2: Wärme
Wem so gar nicht nach sportlicher Action ist, der kann zur Wärmflasche greifen. Wärme wird deinen Unterleib entspannen und so gemeine regelbedingte Krämpfe mindern. Toll sind auch Roggen- oder Kirschkernkissen, die sich ganz warm und weich um deinen Bauch schmiegen. Hast du zusätzlich auch noch Rückenschmerzen (oh Halleluja!) organisiere dir am besten gleich zwei der wärmenden Säckchen. Du wirst sehen: Wärme hilft enorm bei Regelschmerzen! Pro-Tipp für unterwegs: Wärmepflaster sind super praktisch, wenn du
Tipp 3: Orgasmen
Ja, du hast richtig gelesen. Orgasmen sind ein ganz wunderbares Mittel gegen Menstruationsbeschwerden. Gibt es bessere News? Und dabei ist es natürlich ganz egal, ob du Sex mit deinem Partner oder deiner Partnerin hast oder ganz alleine. Warum (Self-)Sex so gut während der Periode ist? Weil sich dein Unterleib dabei – und vor allem nach einem Orgasmus – erst anspannt und im Anschluss extrem entspannt. Resultat: Krämpfe werden gelöst und deine Regelschmerzen gemindert. Wichtig ist natürlich dabei, dass du dich trotz deiner Tage beim Sex wohlfühlst. Unser Tipp: Wähle einen Druckwellenvibrator, der lediglich von außen aufgelegt wird. So musst du nichts einführen und es kommt zu keiner blutigen Schmiererei.
Tipp 4: Entspannung
Bei nicht ganz so starken Regelschmerzen, die dich nur mittelmäßig aus dem Leben katapultieren, kannst du auch auf Entspannungs- und Atemübungen setzen. Zum Beispiel kannst du ganz einfach versuchen, so tief und langsam wie möglich ein- und ausatmen. Atme tief ein und sofort wieder aus und sobald du keine Luft mehr in dir hast, pausierst du. Erst, wenn deine Lunge wieder nach Luft verlangt, atmest du tief ein und wieder aus.
Ein weiterer Tipp gegen Menstruationsbeschwerden ist die Massage – ist einer unserer liebsten Tipps. Nicht nur, weil er wirklich funktioniert, sondern weil er sich auch noch richtig guuut anfühlt. Schnappe dir ein duftendes Massage-Öl und massiere damit den Bauch mindestens eine viertel Stunde lang. Die Durchblutung wird angeregt und du wirst schnell merken, dass die Krämpfe in deinem Unterleib nach und nach weniger werden und du schon bald wieder schmerzfrei lächeln kannst.
Auch Akupressur soll Regelschmerzen lindern können. Darauf weisen zumindest Studien hin. Drückst du die richtigen Akupressurpunkte, kann das krampflösend wirken. Die Punkte sitzen etwa eine Handbreit unterhalb des Bauchnabels, an der Innenseite des Knies, etwa eine Handbreit unter dem Kniegelenk und am unteren Rücken in der Gegend der Lendengrübchen. Übe mit der Hand sanften Druck auf diese Punkte aus und massiere hier. Diese Methode soll vor allem vorbeugend wirken. Also ist es ratsam, dass du bereits einige Tage vor der Periode mit der Massage beginnst.
Ebenfalls wichtig: Hast du lästige Unterleibsschmerzen, solltest du dir den Tag über gleich mehrere Pausen gönnen und alles in deinem Tempo erledigen. Trinke einen Tee, mache einen Spaziergang oder lege dich auf die Seite. Tu genau das, was deinem Körper guttut und versuche, Stress abzubauen. Dieser kann die Schmerzen nämlich noch einmal intensivieren.
Tipp 5: Medikamente, Hausmittel und Nahrungsergänzung
Du bist bis hierhergekommen und nichts hilft? Auch solche Monate gibt es. Zur Not kannst du natürlich auch immer krampflösende Arzneimittel oder eine Schmerztablette einnehmen. Du kannst sehr gut Medikamente wie Ibuprofen, Paracetamol, Butylscopolamin, Naproxen oder Diclofenac einnehmen, um deine Beschwerden zu lindern. Achte ganz einfach darauf, zusätzlich viel zu trinken und eventuell auch mit deinem Arzt oder deiner Ärztin Rücksprache über deinen Menstruationszyklus und die damit verbundenen PMS-Symptome zu halten.
Willst du keine Arzneimittel zu dir nehmen, kannst du auch auf Hausmittel setzen. Vor allem bestimmte Heilpflanzen sollen die Regelschmerzen lindern können. Trinkst du einen Tee mit gewissen Kräutern, dann kannst du so deine Schmerzen unter Umständen verringern. Auf diese Heilpflanzen und Hausmittel solltest du setzen:
- Anis
- Mönchspfeffer
- Frauenmantel
- Schafgarbe
- Johanniskraut
- Melissenblätter
- Eisenkraut
- Beifuß
- Ingwer
- Salbei
- Kamille
Alternativ kannst du auch bestimmte Nahrungsergänzungsmittel zu dir nehmen, die auf diese Heilpflanzen setzen und den Hormonzyklus in Balance bringen. Nimmst du sie regelmäßig ein, kannst du so dauerhaft deine Menstruationsbeschwerden in Schach halten. Unsere Empfehlungen stellen wir dir gleich vor.
Erfahrungsbericht: Darauf schwört die Redaktion bei Unterleibsschmerzen
Natürlich ereilen die Unterleibsschmerzen auch uns in der Jolie Redaktion jeden Monat. Während wir früher aus Scham kein Wort über unsere Menstruation verloren haben, teilen wir heute unser Befinden offen und ehrlich mit. So hat auch jede und jeder Verständnis dafür, wenn man sich mal die ein oder andere kurze Pause zwischendurch gönnt, wenn man sich bewegen oder einmal tief ein- und ausatmen muss. Und im Sinne der Schwesternschaft teilen wir natürlich auch gerne mit dir unsere besten Tipps, Tricks und Produkte, die uns bei den Regelschmerzen helfen.
Leider habe ich fast bei jeder Periode starke bis sehr starke Regelschmerzen. Seit kurzem habe ich einen Wärmegürtel, mit dem ich mir eine kleine Wärmflasche direkt um den Unterleid binden kann. Ein Game Changer! Und wenn das noch nicht reicht: Ibuprofen und Schokolade.
Früher war Ibuprofen während der Periode mein bester Freund. Ich musste mindestens zwei Tabletten täglich einnehmen, um überhaupt durch den Tag zu kommen. Heute habe ich es geschafft, meine Regelschmerzen einigermaßen gut in den Griff zu bekommen, indem ich seit Monaten regelmäßig Nahrungsergänzungsmittel einnehme, die meinen Zyklus ins Gleichgewicht bringen. Hin und wieder muss ich trotzdem noch zum Ibu-Blister greifen, doch ich nehme deutlich weniger Schmerzmittel zu mir als früher.
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Verwendete Quellen: aok.de, netdoktor.de