Gesundheit 2023: Das passiert mit deinem Körper bei zu viel mentaler Belastung

Stress, lass nach! Das passiert mit deinem Körper bei zu viel mentaler Belastung

Wenn der Alltag zur Belastung wird, hat das unmittelbare Auswirkungen auf unseren Körper. Wir verraten, was bei Dauerstress passieren kann.

Große Anforderungen auf der Arbeit, Termindruck, Konflikte mit Familie und Freunden, durch das Smartphone ständig erreichbar sein… In unserem Alltag sind wir vielen Stressfaktoren ausgesetzt. Doch wenn das tägliche Leben zur Belastung wird und wir mit starker innerer Unruhe zu kämpfen haben, wirkt sich das nicht nur auf unsere mentale, sondern auch auf unsere körperliche Gesundheit aus. 

Dabei ist Stress per se nicht schlecht. Es handelt sich um einen lebensnotwendigen Mechanismus, der den Körper durch die Ausschüttung von Cortisol und Adrenalin sowie die Schärfung der Sinne für eine Bedrohung wappnet. Ist die Situation vorbei, kommen wir wieder zur Ruhe. Hierbei handelt es sich um positiven Stress, der sogar nützlich ist und unsere Leistung vorübergehend steigern kann. Stehen wir jedoch unter Dauerstress, werden konstant Stresshormone ausgeschüttet und der Körper kommt nicht zur Ruhe – und das kann schwere Folgen für die Gesundheit haben.

Das passiert mit deinem Körper bei zu viel mentaler Belastung

Laut den Gesundheitsexperten der AOK merken viele Betroffene gar nicht, dass sie unter chronischem Stress leiden und führen ihre Beschwerden, wie ständige Erkältungen oder leichte Reizbarkeit, auf andere Dinge zurück. Das kann passieren, wenn nichts gegen den Dauerstress unternommen wird:

  • Du bist anfälliger für Magen-Darm-Erkrankungen. Die erhöhten Cortisolwerte können auf Dauer zu Durchfall, Verstopfungen, Sodbrennen oder Entzündungen führen.
  • Hautausschläge sind wahrscheinlicher. Auch entzündliche Hauterkrankungen wie Neurodermitis können verstärkt werden.
  • Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt. Die hohe Konzentration an Stresshormonen erhöht den Blutdruck und beschleunigt den Herzschlag. Auf Dauer kann das zu Bluthochdruck sowie das Risiko für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt erhöhen.
  • Psychische Erkrankungen werden wahrscheinlicher. Stress ist ein möglicher Risikofaktor für die Entstehung von depressiven Episoden bis hin zu Angst- oder Essstörungen und weiteren psychischen Krankheiten. Alarmsignale wie ständige Müdigkeit, leichte Reizbarkeit, Schlafstörungen, Ängste und sozialer Rückzug sollten nicht ignoriert werden.

Das kannst du gegen Dauerstress tun

Es gibt viele Möglichkeiten, Stress im Alltag zu reduzieren, zum Beispiel:

  • Sport für den körperlichen Ausgleich. Experten empfehlen etwa 30 Minuten pro Tag. Diese Sportarten helfen gegen Stress.
  • Progressive Muskelentspannung. Dabei werden einzelne Muskelgruppen nacheinander für einige Sekunden angespannt und wieder locker gelassen.
  • Eine ausgewogene Ernährung
  • Ausreichend Schlaf: So bekommst du den besten Schlaf deines Lebens.
  • Entspannungsübungen wie Yoga oder bestimmte Atemtechniken
  • Multitasking vermeiden

Wenn du das Gefühl hast, dass nichts hilft, kannst du dir natürlich immer professionelle Hilfe suchen.

Horoskop: Frau in Spiegelung
Was ist eigentlich Psychotherapie? Welche Therapieformen gibt es und wie findet man eine*n Therapeut*in? Antworten findest du hier. Weiterlesen

Verwendete Quelle: aok.de

Lade weitere Inhalte ...