Mondzyklus: So wirken sich die Mondphasen auf uns aus

Mondzyklus: So wirken sich die Mondphasen auf unseren Körper aus

Wusstest du, dass sich der Mond auf unsere Stimmung auswirken oder unsere Beautyroutine beeinflussen kann? Wir erklären dir den Mondzyklus und dessen Auswirkungen auf uns Menschen.

Wie oft schaust du am Abend hinauf zum Himmel und betrachtest den Mond? Seit je her fasziniert der Mond uns Menschen. Mal ist der strahlend hell als Vollmond am Sternenhimmel zu sehen, mal ist nur eine dünne Mondsichel zu erkennen. Dahinter steckt der sogenannte Mondzyklus – Bestehend aus vier Phasen. Diese Mondphasen können einen starken Einfluss auf uns Menschen nehmen, weshalb du sie unbedingt kennen solltest. Denn aus den jeweiligen Phasen des Mondzyklus leiten sich bestimmte Erkenntnisse und Handlungen für uns Menschen ab. Der Mond kann sich zum Beispiel auf unsere Stimmung auswirken und auch unsere Haut- und Haarpflege können wir nach dem Mondzyklus ausrichten. Alles darüber erfährst du hier.

Die Kraft des Mondes

Der Mond ist etwa 4,5 Milliarden Jahre alt und ist somit etwa genauso alt wie die Erde. Als sogenannter Trabant der Erde umkreist er unseren Planeten in einer Entfernung zwischen 360.000 und 405.000 Kilometern. Tag für Tag geht der Mond auf und unter, genauso wie die Sonne, was durch die Erdumdrehung möglich wird. Da sich die Erde innerhalb von 24 Stunden um sich selbst dreht, ist immer nur eine Erdseite der Sonne zugewandt, wodurch sich Tag und Nacht ergibt. Im Laufe von etwa einem Monat (im Schnitt 29,5 Tage) kannst du dabei feststellen, dass der Mond kontinuierlich seine Gestalt ändert. Mal ist er ein runder Vollmond, mal ein wunderschöner Halbmond und mal eine schmale Mondsichel. Eingeteilt werden kann dieser Verlauf in vier Mondphasen: Neumond, zunehmender Mond, Vollmond und abnehmender Mond. Der Halbmond lässt sich sowohl in der zunehmenden, als auch in der abnehmenden Mondphase finden.

Jede Mondphase des Mondzyklus hat eine bestimmte Energie und kann sich auf uns Menschen auswirken. Warum das so ist? Das erklären wir dir nun: Viele wissen, dass der Mond einen starken Einfluss auf die Gezeiten nimmt und maßgeblich Ebbe und Flut bestimmt. Da auch wir Menschen zu etwa 70 Prozent aus Wasser bestehen, wird angenommen, dass sich der Mond auch auf uns auswirken kann. Du kannst den Mondzyklus positiv für dich nutzen und den Mondkalender unterstützend in der Gestaltung deines Alltags verwenden.

Die 4 Mondphasen und ihre Auswirkungen auf unsere Stimmung

In dem Mondzyklus durchläuft der Mond vier Phasen. Wie sich jede Phase auf unsere Stimmung auswirken kann, liest du hier.

Erste Phase: Neumond

Der Neumond steht für den Neuanfang, er setzt quasi einmal alles auf Null. Du siehst ihn als schmale Mondsichel am Himmel. Hier findet ein Moment des Loslassens statt, alles Vergangene wird verabschiedet und die Energie für den neuen Zyklus wird gebündelt. Dies ist die perfekte Zeit für etwas Selbstreflexion und dafür, sich auf sich selbst zu besinnen. In der Neumond-Phase fällt es uns Menschen besonders leicht, neue Projekte anzugehen oder schlechte Gewohnheiten zu verabschieden. Diese Phase kannst du beispielsweise auch nutzen, um dein Zuhause gründlich zu reinigen, einen Streit beizulegen oder deinen Körper mit einer Kur zu entgiften.

Zweite Phase: Zunehmender Mond

Der zunehmende Mond steht für das Kraftsammeln und Aufbauen von Energie. Du erkennst ihn als Halbmond am Himmel. Hier ist man besonders aktiv und energiegeladen und kann nun besonders viel Leistung erbringen. Man verspürt einen intensiven Tatendrang und viel Motivation und kann nun die Pläne, die man während des Neumondes geschmiedet hat, in die Tat umsetzen. Es ist aber auch nicht verwerflich, sich in dieser Zeit ein wenig Unterstützung zu suchen, um seine Ziele zu erreichen. Vielleicht merkst du in dieser Phase des Mondzyklus auch, dass du einen stärkeren Hunger verspürst als sonst. Dein Körper will sich aufbauen und starkmachen für die folgenden Mondphasen.

Dritte Phase: Vollmond

Der Vollmond hat ebenfalls einen großen Einfluss auf uns Menschen. Er kann bei vielen Personen zu Schlaflosigkeit oder einem unruhigen Schlaf führen und laut einer Studie des amerikanischen National Criminal Justice Refernce Service sollen sogar mehr Straftaten im Vollmond als in den anderen Mondphasen ausgeübt werden. Der Vollmond ist also eine Zeit der Unruhe und der Anspannung. Wir fahren schneller aus unserer Haut und neigen dazu, einen Streit anzuzetteln. Mit diesem Wissen im Hinterkopf kann es ratsam sein, in dieser Zeit möglichen Konflikten aus dem Weg zu gehen oder Yoga- und Meditationsübungen durchzuführen, um wieder etwas Ruhe und Harmonie als Ausgleich in den Alltag zu bringen.

Vierte Phase: Abnehmender Mond

Während des abnehmenden Mondes fühlen wir uns oft gestresst. Wir spüren eine Überlastung und fehlende Energie. Dann setzt bei uns der Drang zum Entgiften ein. Wenn du also Hals über Kopf deine Süßigkeiten aus den Vorratsschränken verbannst oder radikal deinen Kleiderschrank ausmisten möchtest, kann das am abnehmenden Mond liegen. Dies ist eine Zeit, in der wir getrost mit einigen Dingen der vergangenen Wochen abschließen können, um uns auf den neuen Mondzyklus vorzubereiten und den Neuanfang zu starten. In dieser Phase lohnt sich auch eine Detox-Kur. Auch hier kannst du einen Halbmond am Himmel erkennen.

Die 4 Mondphasen und ihre Wirkung auf unsere Haut

Egal ob Peeling, Maske oder Serum: Es gibt für jedes Beautyritual den passenden Zeitpunkt im Mondzyklus. Wissenschaftlich bewiesen ist die Wirkung des Mondes auf unsere Haut zwar nicht, dennoch kannst du den Zyklus des Mondes positiv für deine Skincare nutzen. So funktioniert es.

Erste Phase: Neumond

Während des Neumondes lohnt es sich, alles Vergangene loszulassen. Peele jetzt deine Haut gut und befreie sie von den alten Hautschuppen. Setze dabei bei dem Gesichtspeeling auf ein Fruchtsäurepeeling und beim Körperpeeling kannst du einen Peelinghandschuh verwenden. Auch eine klärende Gesichtsmaske kann nun ratsam sein – besonders, wenn du zu unreiner Haut neigst.

Zweite Phase: Zunehmender Mond

Der Mond wachst wieder und dadurch verbessert sich auch die Aufnahmefähigkeit der Haut. Nachdem du deine Haut während des Neumondes von den Altlasten befreit hast, solltest du ihr nun viel Feuchtigkeit spenden und nur gute, pflegende und aufbauende Inhaltsstoffe in ihre Nähe lassen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Hyaluronserum?

Dritte Phase: Vollmond

Während des Vollmondes ist der Zellstoffwechsel auf seinem Höhepunkt angekommen. Gönne deiner Haut eine entspannende Beauty-Routine und verwende beispielsweise eine regenerierende Feuchtigkeitsmaske. So wirkst du der Unruhe des Vollmondes entgegen. 

Vierte Phase: Abnehmender Mond

Die vierte Mondphase des abnehmenden Mondes ist optimal für eine beruhigende Beauty-Routine. Lass dir ein warmes Bad ein und verwende einen entspannenden Badezusatz. Auch eine Lymphmassage ist nun empfehlenswert, um den Körper von den Wassereinlagerungen zu befreien. Bei reifer Haut kannst du nun auch Anti-Aging-Treatments gut verwenden.

Willst du wissen, wann du laut Mondzyklus deine Haare schneiden solltest, dann lies dir auch diesen Artikel durch: Mondkalender Haare schneiden: Das ist der ideale Zeitpunkt für einen Haarschnitt

Die 4 Mondphasen und ihre Auswirkungen auf unseren Menstruationszyklus

Korrelieren der Mondzyklus und der weibliche Menstruationszyklus? Können beide vielleicht sogar synchron verlaufen? Das Data Science Team des Menstruations- und Eisprungstrackers Clue hat sich das einmal genauer angeschaut und die Daten von 7,5 Millionen Zyklen analysiert. In ihren Daten stellte sich heraus, dass anders als von einigen Gruppen angenommen, der Eisprung nicht unbedingt zum Zeitpunkt des Vollmondes passiert und die Menstruation auch nicht zum Neumond einsetzt. Vielmehr zeigen die Daten eine Willkür auf.

Bei der Betrachtung der Daten haben wir festgestellt, dass die Menstruationsbeginne zufällig über den Monat verteilt sind – also unabhängig von der Mondphase sind

Dr. Marija Vlajic Wheeler

Der Mondzyklus und der durchschnittliche Menstruationszyklus der ausgewerteten Daten sind zwar grundsätzlich gleich lang (rund 29 Tage), doch wann genau der Zyklus einsetzt, ist von Person zu Person verschieden und nicht an den Mondzyklus gebunden. Ebenfalls zu beachten ist, dass der weibliche Zyklus natürlichen Schwankungen unterliegt und in einem Monat mal länger und in einem anderen Monat mal kürzer dauern kann. Das schließt eine genaue Korrelation zwischen Mondphasen und Zyklusverlauf aus.

Der Mondzyklus und die Tierkreiszeichen

Während eines Mondzyklus von 29,5 Tagen durchläuft der Mond nicht nur die vier oben genannten Phasen, er durchquert im selben Zeitraum auch die zwölf Tierkreiszeichen. Durchschnittlich zweieinhalb Tage befindet sich der Mond in einem Sternzeichen und wandert dann in das nächste. Jedes der zwölf Tierkreiszeichen zeichnet sich durch eine besondere Energie und durch spezifische Charakteristika aus. Durchläuft der Mond also gerade ein bestimmtes Sternzeichen, wird dessen Energie besonders präsent.

Weißt du also nach dem Blick auf den Mondkalender, in welchem Sternzeichen sich der Mond aktuell ist, kannst du dieses Wissen positiv für dich nutzen und dich vom kosmischen Rhythmus leiten lassen und deinen Alltag daran anpassen. Beispiel: Möchtest du endlich mal das neue Gourmet-Restaurant besuchen und ein köstliches Essen genießen, kann es sich lohnen, das zu machen, wenn der Mond im Stier steht, weil das Sternzeichen Stier für Genuss steht.

Übrigens: Der Mondzyklus wirkt sich nicht nur auf uns Menschen aus, sondern kann auch Tiere und Pflanzen beeinflussen. Das kannst du zum Beispiel auch zu Hause bei deinen Heimpflanzen beachten. Zum Neumond kannst du zum Beispiel sehr gut neue Pflanzen aussäen oder einpflanzen. Dafür alle Pflanzen, die über der Erde gedeihen, sollen wachsen. Alle Pflanzen, die unter der Erde wachsen sollen, kannst du besser zum abnehmenden Mond aussäen. 

Beim Gießen solltest du zusätzlich auf die Tierkreiszeichen achten, in denen sich der Mond aktuell befindet. Optimalerweise gießt du deine Pflanzen, wenn der Mond in einem Wasserzeichen (Krebs, Fische, Skorpion) steht. Vermeiden solltest du das Gießen, wenn der Mond in Luftzeichen (Zwillinge, Waage, Wassermann) steht, da es hier vermehrt zu Schädlingen kommen kann.

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Verwendete Quellenhelloclue.com, lernen.net, kruut.de

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