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Wie oft sollte man seine Haare waschen: Die besten Tipps
Tägliches Haarewaschen ist für viele ein Muss. Doch ist dies wirklich notwendig und kann es unser Haar schädigen? Wir verraten dir, was wirklich hinter dem Mysterium "Haare waschen" steckt.
Kaum eine Meinung geht so weit auseinander, wie die über die richtige Anzahl der Haarwäschen. Während einige darauf schwören, ihre Haare täglich zu shampoonieren, bevorzugen andere, ihre Haare nur einmal pro Woche mit Wasser in Berührung zu bringen. Doch was ist die richtige Vorgehensweise? Obwohl es auf diese Frage keine einheitliche Antwort gibt, haben wir euch alle wichtigen Faktoren, Tipps und Tricks für die ideale Häufigkeit des Haarewaschens hier zusammengefasst.
In diesem Video zeigen wir dir, was passiert, wenn du dir nur einmal pro Woche die Haare wäschst:
- So oft solltest du dir deine Haare waschen
- Der Haartyp ist entscheidend
- Ist tägliches Haarewaschen schädlich?
- Fördert tägliches Haarewaschen schnell fettende Haare?
- Trocknet zu häufiges Haarewaschen die Haare aus?
- Haare waschen ohne Shampoo?
- Tipps, um deine Haare länger frisch aussehen zu lassen
- Keine Zeit für eine Haarwäsche? Diese Alternativen gibt es
- Haarwäsche: Tipps für die richtige Pflege
So oft solltest du dir deine Haare waschen
Im Netz kursieren zahlreiche Meinungen und Ratschläge darüber, wie oft und wie gründlich man seine Haare waschen sollte – sei es täglich, wöchentlich oder alle zwei Wochen. Zwischen all den verschiedenen Ansichten, ist es daher kaum möglich, die richtige Anzahl der Haarwäschen genau zu bestimmen. Während einige Frauen sogar richtige "Haarwasch-Pläne" und passen Termine oder Pläne, wie Sport Workouts, mit ihren täglichen Duschroutinen an, planen andere ihre Dusche, sogar nach der Uhrzeit.
Dennoch ist vielen Menschen nicht bewusst, dass die Haarstruktur eine entscheidende Rolle bei der Wahl der geeigneten Waschroutine spielt. Der Abstand zwischen den Haarwäschen sollte auf die Länge, Dicke und die individuelle Beschaffenheit der Haare abgestimmt sein. Im Folgenden ein Überblick:
Der Haartyp ist entscheidend
Einer der wichtigsten Faktoren bei der Entscheidung, wie oft du deine Haare waschen solltest, ist dein Haartyp. Ob dünne oder dickere, lockige oder feine oder lange oder kurze Haare – je nach Haartyp gelten unterschiedliche Richtlinien.
Dünne und feine Haare
Wenn du eher dünnes Haar hast, ist meist ein häufigeres Waschen im Vergleich zu dickerem Haar erforderlich. Daher empfehlen wir feine Haare generell alle zwei Tage zu waschen. Öl und Talg, die von der Kopfhaut produziert werden, sind bei dünnen und feinen Haaren schneller sichtbar als bei dickerem Haar. Um einen fettigen Eindruck zu vermeiden, ist eine sorgfältige Pflege in diesem Fall entscheidend.
Tipp: Bei fettiger Kopfhaut kann ein Anti-Schuppen-Shampoo wahre Wunder wirken! Es hilft nicht nur gegen Schuppen, sondern reduziert auch die Fettigkeit auf der Kopfhaut.
Dicke oder lockige Haare
Bei dicken oder lockigen Haaren gestaltet sich die Haarwaschroutine etwas anders. Für diese Haarstrukturen genügen oft ein bis zwei Haarwäschen pro Woche. Da die Öle von der Kopfhaut bei länger brauchen, um durch das dichte Haar zu dringen, sieht es seltener fettig oder strähnig aus. Der Vorteil: der natürliche Talg trägt dazu bei, dass deine Haare gesünder und lebendiger wirken.
Kurze Haare
Für kurze Haare ist der Weg, den der Talg von der Kopfhaut zu den Haarspitzen zurücklegt, kleiner, wodurch das Haar schneller ölig wird. Dies ist der Grund, warum viele Personen mit kurzen oder kinnlangen Haaren dazu tendieren, ihre Haare täglich zu waschen.
Mittellange bis lange Haare
Bei langen Haaren sieht die Situation etwas anders aus. Es ist ratsam, sie erst zu waschen, wenn sie beginnen, strähnig auszusehen. In den meisten Fällen tritt dieses Strähnigwerden bei langen Haaren erst nach etwa zwei Tagen auf.
Ist tägliches Haarewaschen schädlich?
Generell ist die tägliche Anwendung von Shampoo und Conditioner nicht zwangsläufig schädlich für dein Haar. Da es mittlerweile viele "sanfte" Shampoos gibt, die die mit weniger Inhaltsstoffen auskommen, die dem Haar schaden, können sie bedenkenlos täglich verwendet werden.
Dennoch ist es ratsam, die tägliche Haarwäsche trotzdem zu vermeiden, sofern es möglich ist. Unsere Kopfhaut produziert Talg, um eine schützende Barriere zu bilden. Wenn du diesen natürlichen Talg täglich wegspülst, kann dies im Gegenzug die Talgdrüsen dazu anregen, noch mehr Talg zu produzieren, was dazu führt, dass deine Haare schneller fettig werden.
Fördert tägliches Haarewaschen schnell fettende Haare?
Personen, bei denen die Haare schnell fettig werden, neigen dazu, sie entweder täglich oder zumindest alle zwei Tage zu waschen. Dabei ist ein Mythos anzunehmen, dass dies zu einer noch schnelleren Fettproduktion führt – vorausgesetzt, es wird ein pH-neutrales Shampoo ohne Öle oder Silikone verwendet.
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Trocknet zu häufiges Haarewaschen die Haare aus?
Wenn du mit trockenen Haaren, Spliss, Haarbruch oder generell trockener Kopfhaut zu kämpfen hast, solltest du besonders vorsichtig sein: In dem Fall ist häufiges Haarewaschen nämlich nicht empfehlenswert. Das Wasser entzieht deiner Haarpracht die benötigten natürlichen Öle und kann dazu führen, dass deine Haare noch weiter austrocknen. Wenn du also generell schon unter trockenen Haaren leidest, ist es ratsam, deine Haare höchstens alle zwei oder drei Tage zu waschen.
Haare waschen ohne Shampoo?
Für Menschen, die vollständig auf Shampoo verzichten möchten, gibt es sogar eine Bewegung, die den Namen: "No Poo" trägt. Die Anhänger dieses Trends erhoffen sich eine gesündere, schönere und glänzendere Haarpracht durch den Verzicht auf Shampoo. Das Konzept sieht vor, die Haare nur mit Wasser zu waschen und sie bewusst ausfetten zu lassen – dies wird als Geheimrezept für Haargesundheit angepriesen. Außerdem soll die Methode die Umwelt schonen und Plastikmüll sparen.
Aber ist es wirklich möglich, die Haare nur mit Wasser zu waschen? Die Theorie dahinter besagt, dass die Kopfhaut sich im Laufe der Zeit an den Verzicht gewöhnt und weniger Talg produziert, was langfristig zu weniger fettigen Haaren führen würde.
Dermatologen betrachten die Methode jedoch mit einer gewissen Skepsis. Es gibt keine wissenschaftliche Studie, die einen eindeutigen Zusammenhang zwischen der Talgproduktion und der Haarwäsche nachweist. Die Talgdrüsen sind nicht in der Lage, festzustellen, ob die Kopfhaut bereits ausreichend mit Fett versorgt ist, und produzieren weiterhin nach ihrer gewohnten Rate. Aus dermatologischer Sicht ist es daher unwahrscheinlich, dass die Talgdrüsen "erzogen" werden können.
Tipps, um deine Haare länger frisch aussehen zu lassen
Wenn du durch deine Haarstruktur allerdings dazu gezwungen bist, sie wirklich jeden Tag zu waschen, haben wir hier ein paar Tipps für dich:
- Benutze ein mildes Shampoo
- Shampooniere deine Haare zweimal
- Rubbel deine Haare nicht gewaltsam trocken, sondern drücke sie behutsam aus und wickle deine Haare in ein Baumwollshirt ein
- Verwende nicht zu oft und zu viele Haarkuren und Haaröle
- Schaue dir in diesem Artikel Frisuren an, die bei fettigen Haaren sogar noch besser aussehen.
Keine Zeit für eine Haarwäsche? Diese Alternativen gibt es
Auch wenn dein Haartyp dazu neigt, bereits nach einem Tag fettig zu werden, ist es nicht notwendig, sie durch übermäßiges Waschen zu reizen. Hier kommt Trockenshampoo ins Spiel! Für einen fettigen Ansatz ist dieses Produkt eine hervorragende vorübergehende Lösung, da es überschüssiges Fett von der Kopfhaut entfernt und deine Frisur im Nu erfrischend wirken lässt, ohne ihr Feuchtigkeit zu entziehen.
Sprühe das Trockenshampoo einfach etwa 30 Zentimeter vom Ansatz entfernt auf. Massiere das Produkt dann sanft mit den Fingern ein und lass es einige Minuten einwirken. Kämme deine Haare einmal durch, um sichtbare Rückstände zu entfernen.
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Haarwäsche: Tipps für die richtige Pflege
Mehr als nur Shampoo verteilen und ausspülen: Wenn du deine Haare nicht nur sauber, sondern auch optimal gepflegt haben möchtest, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten, um gängige Fehler zu vermeiden.
Vernachlässigung des Bürstens vor der Haarwäsche
Direkt unter die Dusche springen, ohne die Haare vorher zu entwirren? Lieber nicht. Insbesondere bei langem Haar sollte eine Bürste vor der Haarwäsche zum Einsatz kommen. Das hilft, Rückstände von Styling-Produkten zu entfernen und verhindert Haarbruch. Nasses Haar ist empfindlich und kann ebenso leicht brechen. Vor dem Waschen sollten die Haare daher gebändigt werden, um zu verhindern, dass sie sich unter der Dusche verheddern.
Nicht zu heißes Wasser verwenden
Denkst du, je heißer das Wasser, desto gründlicher die Reinigung der Haare? Das ist ein Irrtum! Zu heißes Wasser kann das Haar austrocknen und nach der Wäsche spröde aussehen lassen. Verwende stattdessen lauwarmes Wasser und spüle den Conditioner mit kaltem Wasser aus, um Glanz hinzuzufügen.
Nicht zu viel Shampoo verwenden
Hier gilt auch: Weniger ist mehr. Eine haselnussgroße Menge Shampoo reicht aus, um Kopfhaut und Ansatz gründlich zu reinigen. Für die Haarlängen ist der Conditioner im zweiten Schritt zuständig. Das spart Zeit und Geld.
Kopfhaut nicht übermäßig reizen
Kopfmassagen fördern die Durchblutung und damit das Haarwachstum, aber übertriebene Reibung und zu starker Druck auf die Kopfhaut sind nicht zu empfehlen. Dies ist besonders wichtig für Personen mit tendenziell fettigem Haar, da zu viel Reibung die Talgproduktion anregen kann und zu fettigem Haar führt.
Verwendete Quellen: Glomex.com,Galileo.tv, Fitforfun.de, Utopia.de