
Was ist guter Sex? So viel steht fest: Guter Sex ist vor allem subjektiv und unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. Eine konkrete Definition für guten Sex gibt es daher nicht. Wir haben trotzdem hilfreiche Tipps und Tricks für dich, wie du schöne Momente im Bett erleben kannst und eine Erklärung dafür, wie wichtig guter Sex in einer Beziehung ist.
Guter Sex: So unterschiedlich kann er sein
Guter Sex bedeutet für jeden Menschen etwas anderes. Die einen bevorzugen zärtlichen Blümchensex, andere mögen es wild, für manche gehören multiple Orgasmen zum guten Sex. Trotzdem gibt es den einen oder anderen Punkt, der als Voraussetzung für guten Sex bei nahezu jedem Menschen unerlässlich ist.
Guter Sex: Darauf kommt es an
- Selbstakzeptanz
- Der*die Partner*in
- Körpergefühl
- Kommunikation
- Sexstellungen
- Routine
- Humor
- Kein Egoismus
1. Selbstakzeptanz
Beim Geschlechtsverkehr kommt es vor allem darauf an, sich fallen lassen zu können – und das geht nur, wenn wir uns wohl in unserer Haut fühlen. Egal, welchen Körperbau und BMI du hast – magst du dich, wie du bist, hast du bereits die Grundvoraussetzung dafür geschaffen, die Intimität beim Sex zu genießen. Natürlich kann unser Selbstbewusstesein beim Sex auch gestärkt werden. Nämlich dann, wenn wir merken, dass wir begehrt werden – doch etwas Selbstakzeptanz sollte vorher schon vorhanden sein.
2. Der*die Partner*in
Auch auf den*die Partner*in kommt es an! Guter Sex zeichnet sich auch dadurch aus, dass die Liebenden miteinander harmonieren. Findet ihr euch gegenseitig anziehend? Wenn wir die andere Person nicht begehren, meldet sich auch selten die sexuelle Lust. Dabei ist es egal, ob wir unser Gegenüber einfach nur äußerlich attraktiv finden oder uns durch die emotionale Bindung sexuell angezogen fühlen (letzteres nennt man auch demisexuell).
3. Körpergefühl
Je intensiver du dich mit deinem eigenen Körper auseinander setzt, desto erfüllender wird auch der Sex. Wo berührst du dich selber gerne bzw. wo würdest du gerne von deinem*deiner Partner*in berührt werden? Unsere Körper sehen nicht nur unterschiedlich aus, sie reagieren auch anders auf Berührungen. Nimm dir die Zeit, um deinen Körper in Ruhe zu erforschen – allein und gemeinsam mit deinem Partner oder deiner Partnerin.
4. Kommunikation
Das führt auch schon zum nächsten Punkt: die Kommunikation. Ausprobieren ist wichtig und schön, Reden aber auch. So kannst du schnell erfahren, was deinem Gegenüber gefällt und andersrum. Versuche immer offen und ehrlich zu sein – auch wenn dich das erstmal Überwindung kostet. Vor allem wenn du deinen Sexpartner oder deine Sexpartnerin noch nicht so gut kennst. Doch auch diese Art der Kommunikation schafft Nähe – und guten Sex.
5. Sexstellungen
Viele Menschen haben bestimmte Sexstellungen, in denen sie sich am wohlsten fühlen bzw. besser zum Orgasmus kommen. Hier gilt: Probieren geht über Studieren. Testet unterschiedliche Sexstellungen aus und experimentiert etwas herum. Zudem ist Abwechslung gut und der Reiz des Ungewohnten kann die sexuelle Lust beflügeln.
6. Routine
Je weniger Sex man hat, desto schwerer fällt es, ihn zu genießen. Wusstest du das? Aus diesem Grund ist es wichtig, eine Sexroutine ins Leben zu rufen. Das bedeutet nicht, dass du als Single mit der nächstbesten Person ins Bett gehen solltest – aber Selbstbefriedigung hilft.
7. Humor
Humor und Sex sollten unbedingt einhergehen. Im Grunde geht es beim Sex ja auch immer um Spaß. Warum sollte man also zu ernst bei der Sache sein? Auch wenn mal was schief geht, sollte man miteinander lachen können. Das wirkt außerdem verbindend und macht den Sex noch intimer.
8. Kein Egoismus
Zum Sex gehören immer zwei Menschen, die befriedigt werden wollen. Guter Sex sollte also keinen Egoismus beinhalten. Wenn eine Person die Arbeit leistet und sich die andere nicht revanchiert, ist der Sex nur halb so schön. Hier erinnern wir auch gerne an Punkt vier.
Wie sollte guter Sex ablaufen?
Auch das unterscheidet sich von Mensch zu Mensch bzw. von Paar zu Paar. Viele mögen ein ausgiebiges Vorspiel mit dem Austauschen von Zärtlichkeiten, Berührungen und Küssen und beenden das Ganze mit einer ausgiebigen Kuscheleinheit, während andere lieber schnell zur Sache kommen und weniger wert auf Zärtlichkeiten legen. Auch hier ist die Kommunikation sehr wichtig sowie die Erkenntnis dafür, dass das Liebesspiel wandelbar ist. Was mir heute gefällt, kann in ein paar Monaten schon wieder ganz anders aussehen. Es gibt also keinen genauen Ablauf und auch keine Formel dafür, wie guter Sex auszusehen hat.
Guter Sex: Ist der Orgasmus ein Muss?
Kein Orgasmus – kein Weltuntergang. Natürlich ist es schön, wenn wir beim Sex zum Höhepunkt kommen. Wenn das nicht der Fall ist, besteht aber auch kein Grund zur Sorge – und das macht den Sex auch nicht weniger gut. Belasten uns Sorgen oder sind wir gestresst, können wir eben manchmal nicht gut loslassen und der Orgasmus kann ausbleiben. Trotzdem bedeutet das nicht, dass du nicht gut im Bett best. Ganz im Gegenteil: Passe dein Sexleben an deine Stimmung an. Vielleicht bist du auch manchmal bloß in der Stimmung für Slow-Sex? Sex kann auch ohne Orgasmus sehr lustvoll sein. Versuche Orgasmen nicht als Muss zu sehen, sondern als Add-on für guten Sex.
Wie lange dauert guter Sex?
Welche Dauer beim Sex angemessen ist, unterscheidet sich ebenfalls von Paar zu Paar. Schließlich haben alle Paare eigene Vorlieben beim Sex. Einige verzichten auf das Vorspiel und legen direkt los. Andere wiederum lassen sich beim Vorspiel sehr viel Zeit. Eine Studie will aber herausgefunden haben: Guter Sex dauert zwischen drei bis 13 Minuten. Am besten sei der Geschlechtsverkehr bei sieben bis 13 Minuten. Lies hier mehr zu der Sexstudie.
Was ist guter Sex für Männer?
Da guter Sex eine rein subjektive Wahrnehmung ist, gibt es auch hier keine konkrete Antwort. Dass Männer mehr Lust haben als Frauen, ist jedoch ein Mythos. Im Grunde kommt es darauf an, welchen Bezug man zur Sexualität hat, welche körperlichen Erfahrungen man mitbringt und wie der kognitive Wissensstand aussieht – egal ob männlich oder weiblich.
Wie wichtig ist guter Sex in einer Beziehung?
In einer erfüllten Beziehung ist Sex natürlich nicht das A und O, doch ganz unwichtig ist guter Sex auch nicht. Sex ist nahezu das Intimste, was zwei Menschen miteinander erleben können. Er kann Nähe und Vertrauen schaffen – und das wiederum hält eine gute Beziehung zusammen. Doch eine Beziehung steht und fällt natürlich nicht mit gutem Sex. Auch hier handelt es sich wieder um rein subjektive Wahrnehmungen und Wünsche.
Fazit: Was ist guter Sex?
Es gibt einige Dinge, die beeinflussen können, ob Sex gut oder schlecht ist. dazu zählen unter anderem Selbstakzeptanz, Humor oder das persönliche Körpergefühl. Trotzdem gibt es nicht DIE eine Definition dafür, was guter Sex ist. Das Sexleben und die damit verbundenen Vorlieben unterscheiden sich von Frau zu Frau, Mann zu Mann und Mensch zu Mensch. Am wichtigsten ist allerdings die Kommunikation dahingehend, welche Dinge oder Bewegungen deine Lust entflammen. Macht aus eurem Liebesspiel untereinander kein Geheimnis, sondern geht offen und ehrlich mit euren Vorlieben um.
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Verwendete Quellen: carpediem.life, meine-pille.de
