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Minimalistisch leben: Mit diesen 8 Tipps gelingt dir der Einstieg in den Minimalismus
Du möchtest minimalistisch leben, weißt aber nicht, wie du damit anfangen sollst? Wir erklären dir alle Vorteile von Minimalismus und wie du dein Leben auf das Wesentliche beschränkst, um langfristig glücklicher zu werden.
Was ist Minimalismus?
Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes besitzt der Durchschnittsdeutsche rund 10.000 Dinge – doch eigentlich brauchen wir nur einen Bruchteil davon. Trotzdem kaufen wir immer mehr Dinge und leben im Überfluss. Hier kommt Minimalismus ins Spiel. Dabei handelt es sich um einen Lebensstil, der als Alternative zu unserer Konsumgesellschaft beschrieben werden kann: Minimalisten beschränken sich auf das Wesentliche und denken vor einer Anschaffung genauestens darüber nach, ob sie etwas wirklich brauchen oder nicht. So hat man Platz für die Dinge im Leben, die einen wirklich glücklich machen.
Minimalisten sind überzeugt davon, dass weniger Besitz zu mehr Lebensqualität, Struktur, Klarheit, Freiheit, Nachhaltigkeit und Glück im Leben führt. Minimalismus kann sich übrigens auch auf andere Lebensbereiche wie Freundschaften, die Freizeitgestaltung oder die Ernährung beziehen. Das Motto lautet: Qualität statt Quantität.
Wie viel dürfen Minimalisten besitzen?
Minimalismus bedeutet nicht, dass man nur eine bestimmte Anzahl an Gegenständen besitzen darf. Es gibt keine einheitliche Definition. Während einige Menschen mit lediglich 100 Dingen in ihrem Besitz glücklich sind, gibt es wiederum andere Menschen, die deutlich mehr brauchen. Das Wichtigste am Minimalismus ist, dass jede Entscheidung für einen Gegenstand bewusst getroffen wird – dann spielt es auch keine große Rolle, wie viele Gegenstände man tatsächlich sein Eigen nennt.
Vorteile von Minimalismus
Ein minimalistisches Leben bringt viele Vorteile mit sich, zum Beispiel:
- Du hast mehr Geld. Wer nur die Dinge kauft, die er wirklich benötigt, gibt automatisch weniger Geld aus. Teure Impulskäufe gehören der Vergangenheit an. So kannst du dein Geld für das ausgeben, was dir wirklich wichtig ist: zum Beispiel eine schöne Reise oder andere spannende Unternehmungen mit deinen Liebsten.
- Du sparst Zeit. Klar, die ganze Wohnung auszusortieren, dauert erst einmal lange. Doch wer diesen Schritt geschafft hat, spart auf lange Sicht Lebenszeit. Du verschwendest nicht mehr so viel Energie beim Putzen. Und dadurch, dass du keine unaufgeräumten Schränke und keinen überfüllten Kleiderschrank mehr hast, findest du dich schneller zurecht.
- Du lebst nachhaltiger. Weniger Konsum und Impulskäufe bedeuten gleichzeitig weniger Ressourcenverschwendung. Durch Minimalismus produzierst du auch weniger Müll, was der Umwelt zugutekommt.
- Du lebst gesünder. Aufräumen hat etwas Befreiendes. Du wirst alten Ballast und Stress los und kannst dich auf das Wesentliche fokussieren. Auf Dauer kann Minimalismus zu mehr Lebensqualität und einer gesunden Lebensweise beitragen.
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Minimalistisch leben: Mit diesen 8 Tipps gelingt es dir
Minimalistisch zu leben klingt schön und gut, aber wie schafft man es, sich wirklich nur auf das Wesentliche zu beschränken? Wo fängt man mit dem Aufräumen an? Welche Sachen sollte man behalten, was wird entsorgt? Hier haben wir ein paar nützliche Tipps und Methoden aufgelistet, die dir den Start in ein minimalistisches Leben erleichtern.
1. Die richtige Reihenfolge beim Aussortieren
Eine ganze Wohnung oder gar ein Haus auszumisten, wirkt im ersten Moment ziemlich überfordernd. Gehe deshalb Raum für Raum vor und lasse dir genug Zeit. Fange einen Tag zum Beispiel im Schlafzimmer an und miste den Kleiderschrank aus, dann gehst du am nächsten Tag zu den Schubladen deiner Kommoden über, als Nächstes folgen die Bücher und so weiter. Der nächste Raum folgt erst dann, wenn einer komplett ausgemistet ist.
2. Die Ein-Jahres-Regel
Es ist nicht einfach, herauszufinden, wovon man sich trennen sollte und was man noch behalten will. Schließlich könnte man die Dinge ja irgendwann nochmal gebrauchen – oder? Wenn du einen Gegenstand mehr als ein Jahr lang nicht benutzt hast, dann solltest du deine Entscheidung überdenken. Die Wahrscheinlichkeit, dass du den Gegenstand in deinem Leben noch brauchen wirst, ist sehr gering.
3. Ausmisten mit Kartons
Nicht alle aussortierten Besitztümer sollten im Müll landen – schließlich sind die meisten von ihnen noch intakt und jemand anderes könnte sie eventuell gebrauchen. Unser Tipp: Schaffe dir vor dem Ausmisten drei Kartons an. Einen beschriftest du mit "Müll", einen mit "Spenden und Verschenken" und in eine Kiste legst du alle Dinge hinein, bei denen du dir noch nicht sicher bist, ob du sie behalten möchtest oder nicht. Mit dieser Methode hast du einen guten Überblick darüber, wie du die aussortierten Sachen entsorgen kannst und über welche du dir noch Gedanken machen willst.
4. Capsule Wardrobe
Eine Capsule Wardrobe beruht auf einem minimalistischen Kleiderschrank. Anstatt viele Kleidungsstücke von minderer Qualität zu kaufen, wird sich auf wenige Basics beschränkt, die qualitativ hochwertig sind und sich leicht miteinander kombinieren lassen. So bringst du Ordnung in deinen Kleiderschrank und kannst dir schneller Outfits zusammenstellen, was morgens wiederum Zeit spart. Wie du dir in nur wenigen Schritten eine Capsule Wardrobe erstellst, verraten wir dir in diesem Artikel.
5. Zero Waste
Beim Einkaufen von Lebensmitteln und beim Online-Shopping entsteht ziemlich viel Müll. Die meisten Dinge sind in Plastik verpackt, obwohl es eigentlich gar nicht nötig wäre. Um minimalistischer zu leben, lohnt es sich, im Alltag auf den eigenen Müllverbrauch zu achten. Kaufe zum Beispiel in Unverpacktläden ein oder statte dem lokalen Secondhand-Shop einen Besuch ab und vermeide spontane Impulskäufe. Zero Waste bedeutet übrigens auch, Dinge so lange wie möglich zu benutzen und dadurch weniger Abfall zu produzieren. Repariere also lieber, anstatt Kaputtes direkt wegzuschmeißen und Neues zu kaufen.
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6. PC und Smartphone aufräumen
Nicht nur in der Wohnung, sondern auch auf dem Laptop und dem Smartphone sammelt sich viel Müll an – Datenmüll, um genau zu sein. Sortiere deine Bilder aus, gehe alle Apps durch und sortiere deinen Home-Bildschirm neu, sodass alles ein wenig übersichtlicher ist.
7. Gegenstände mit Bedacht platzieren
Sobald du aussortiert hast, gilt es, diese Ordnung zu behalten. Probiere folgende Methode aus: Stelle sicher, dass jeder Gegenstand in der Wohnung einen festen Platz bekommt, an den er nach Benutzung zurückgelegt wird. So verlierst du nie den Überblick und weißt genau, wo sich etwas befindet.
8. Teilen statt kaufen
Das Motto "Sharing is Caring" passt perfekt zum minimalistischen Leben. Überlege dir, ob du wirklich ein teures Auto brauchst, oder ob es nicht ausreichend würde, auf Carsharing umzusteigen. Sogar Fahrräder lassen sich – zumindest in den Großstädten – mieten. Auch andere nützliche Dinge, die du nur selten brauchst, wie zum Beispiel einen Akkuschrauber, kannst du mieten oder dir von deinen Freunden leihen. Durch diese Methode steht weniger in deiner Wohnung herum und du sparst dir zudem teure Anschaffungskosten und Impulskäufe.
Diese Bücher helfen dir, minimalistisch zu leben
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Verwendete Quellen: achtsamer-minimalismus.de, weltverbesserer.de
