Vegan, viele Proteine oder doch lieber Low Carb? Die Liste an Ernährungsformen und Diäten ist lang und kann endlos fortgeführt werden. Da ist es schwer, im Ernährungs-Dschungel den Durchblick zu behalten. Welches Ernährungsverhalten verspricht denn nun nachhaltige Gesundheit und ein langes Leben? Eine Studie rund um ein Forscherteam der Harvard T.H. Chan School of Public Health hat diese Frage genauer untersucht. Dabei fanden die Wissenschaftler:innen eindeutige Grundpfeiler und Zusammenhänge zwischen Ernährungsverhalten und Sterblichkeit heraus. Wir verraten dir alle Forschungserkenntnisse.
Konzeption der Studie
Die Langzeit-Studie untersuchte über 36 Jahre hinweg, inwiefern sich vier unterschiedliche Ernährungsformen auf die Gesundheit der Studienteilnehmenden auswirkten. Die Mittelmeer-Diät, eine pflanzenbasierte Ernährung, die "Healthy Eating Index"-Ernährung sowie die "Alternate Healthy Eating Index"-Ernährung wurden genauer unter die Lupe genommen. Insgesamt wertete das Forscherteam Daten von 120.000 Menschen aus. Alle Studienteilnehmenden waren zwischen 30 und 75 Jahre alt.
Die Ergebnisse der Studie
Wenig überraschend konnten die Wissenschaftler:innen feststellen, dass der weitestgehende Verzicht auf Alkohol, Fertigprodukten und Zucker ratsam ist. Darüber hinaus erwies sich ein geringer Verzehr an tierischen Produkten als gesundheitsfördernd. Am effektivsten sei eine pflanzenbasierte Kost, die sich aus viel Gemüse, Hülsenfrüchten und hochwertigen Fetten zusammensetzt. Ideal seien Nüsse, Samen oder native Öle. Erstaunlich war jedoch, wie effektiv schon kleine Adaptierungen dieser Ernährungsweise waren. Das Forscherteam fand beispielsweise heraus, dass Studienteilnehmende, die ihre Ernährung um 25 Prozent optimierten, ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um bis zu 13 Prozent senken konnten. Darüber hinaus verringerte sich die Wahrscheinlichkeit, an Krebs, Demenz oder einer Atemwegserkrankung zu sterben, enorm.
Auch spannend:
Verwendete Quellen: karfiologie.org, eatsmarter.de
