Yoga, Meditation und Affirmationen – sie alle sind Methoden, um die Energien in unserem Körper fließen zu lassen. Hast du das Gefühl, dass dein Körper aus mehr als nur Knochen, Muskeln und Nerven besteht? Dann gefällt dir bestimmt die Lehre der Chakren. Sie besagt, dass der Körper viele verschiedene Energiewirbel hat, die Einfluss auf die Ganzheit unseres Körpers und unserer Psyche haben. Sind einzelne Chakren blockiert, kann die Energie aber nicht richtig fließen. Wie du deine Chakren öffnen und Blockaden lösen kannst, erklären wir dir hier.
Was sind Chakren überhaupt?
"Chakra“ ist ein uraltes Wort, das aus dem Sanskrit stammt und so viel wie "Rad“ oder "Kreis“ bedeutet. Chakren gelten als Energiewirbel im Körper, sie können aber auch außerhalb des Körpers vorkommen. Sie haben ähnlich wie die Seele keinen organischen Sitz, sondern verteilen und transformieren die Lebensenergie. Es soll Tausende solcher Energiezentren im Körper geben. Dabei gibt es aber sieben Haupt-Chakren, die entlang der Wirbelsäule liegen.
- Muladhara – Wurzelchakra (Urvertrauen): Steißbein
- Svadisthana – Sakralchakra (Sexualität und Kreativität): Kreuzbein
- Manipura – Solarplexuschakra (Weisheit und Macht): Solarplexus
- Anahata – Herzchakra (Liebe und Heilung): Herz
- Vishuddha – Halschakra (Kommunikation): Kehlkopf
- Ajna – Stirnchakra (Wahrnehmung): Zwischen den Augenbrauen am dritten Auge
- Sahasrara – Kronenchakra (Spiritualität): Am höchsten Punkt des Körpers, der Krone
Diese sieben Chakren gehören zu unserem Körper wie Muskeln, Knochen und Nerven. Sie sind mit unserem Nervengeflecht verbunden und stehen für die Verbindung zwischen Körper und der unsichtbaren Hülle des Energieleibs (Astralleib). Ein Chakra kreist ununterbrochen unser ganzes Leben lang. Ist ein Chakra blockiert, dreht sich der Energiekreis nicht mehr richtig, was sowohl einen körperlichen als auch emotionalen oder spirituellen Einfluss auf unser Leben haben kann.

Chakra-Blockaden: Was kann die Chakren blockieren?
Chakren können auch blockiert sein. In diesem Fall fließt die Energie nicht mehr richtig. Es kann aber auch sein, dass sich einzelne Chakren gar nicht erst entwickeln. Disharmonien und Blockaden der Energiezentren können den Energiefluss stören und geistige, emotionale und letztlich sogar auch physische Probleme im Körper verursachen. Die Ursachen für ein blockiertes Chakra können sehr unterschiedlich sein. Mangelnde Liebe, Vernachlässigung und Einsamkeit im Leben sind häufige Gründe, warum die Energie nicht mehr so gut fließt.
Je nachdem, welches Chakra blockiert ist, kannst du das durch unterschiedliche Anzeichen feststellen:
- Wurzelchakra: Hier zeigt sich eine Blockade durch Existenzängste, Misstrauen, fehlende Bindung, Beziehungsprobleme, Antriebslosigkeit und Materialismus.
- Sakralchakra: Hier zeigt sich eine Blockade durch Impotenz, Unfruchtbarkeit, Sexsucht, Einsamkeit, Neid, Eifersucht oder Trauer.
- Solarplexuschakra: Hier zeigt sich eine Blockade durch Minderwertigkeitskomplexe, Kraftlosigkeit, Aggressivität und Wutausbrüche.
- Herzchakra: Hier zeigt sich eine Blockade durch Gefühllosigkeit, Lieblosigkeit, innerer Leere und auch Suchterkrankungen.
- Halschakra: Hier zeigt sich eine Blockade durch Kommunikationsprobleme, Schüchternheit oder Angst.
- Stirnchakra: Hier zeigt sich eine Blockade durch Ängste, Albträume, Stress, Kopfschmerzen und Stimmungsschwankungen.
- Kronenchakra: Hier zeigt sich eine Blockade durch Unzufriedenheit, innerer Leere, geistige Erschöpfung und kann sogar in einer Lebenskrise enden.
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Blockaden lösen: Wie öffnet man die Chakren?
Um die Energien im Körper fließen zu lassen, sollten die sieben Haupt-Chakren geöffnet werden. Das kann man durch Meditationen, Yoga, Affirmationen, Selbstreflexion, Achtsamkeit und sogar durch gesunde Ernährung erreichen. Auch Heilmethoden wie Reiki, Aromatherapie oder die Verwendung von bestimmten Edelsteinen können dabei helfen, die Chakren zu öffnen. Chakrenarbeit ist im Grunde also eine Bewusstseinsarbeit. Die Energiezentren zu öffnen, bedeutet also, dass das Bewusstsein geöffnet werden muss. Um die Energien langfristig fließen zu lassen, sollte vor allem die Ursache der Blockade gelöst werden.
Selbstreflexion, Achtsamkeit und Bewusstseinsarbeit sind also unbedingt notwendig, um die Chakren dauerhaft zu öffnen. In Verbindung mit einigen Übungen, die die einzelnen Chakren öffnen, kannst du die Energie in deinem Körper wieder fließen lassen. Wir zeigen dir ein paar wichtige Methoden, die dir dabei helfen können.
Chakra Meditation
Meditiere regelmäßig etwa 30 Minuten lang, um die Haupt-Chakren zu öffnen. So kannst du dabei vorgehen:
- Begib dich in eine bequeme Sitzposition mit aufrechter Haltung. Am besten setzt du dich auf eine Yogamatte oder ein Meditationskissen in den Schneidersitz oder in den Fersensitz. Wichtig ist, dass die Wirbelsäule gerade ist und die Krone zum Himmel zeigt. Die Hände liegen bequem im Schoß oder auf den Knien.
- Schließe die Augen und lenke deine Aufmerksamkeit auf deinen Körper und deinen Atem.
- Beginne zuerst, deine Aufmerksamkeit und deinen Atem auf dein Wurzelchakra zu lenken. Dieses sitzt am Steißbein. Erde dich, indem du eine Verbindung zwischen Steißbein und Boden suchst.
- Stelle dir nun ein rotes Licht am Beckenboden vor, das sich beim Einatmen ausbreitet. Verweile in dieser bewussten Atmung in den Beckenboden, bis das Licht hell strahlt und du dich sicher und geborgen fühlst.
- Genau so kannst du es auch mit jedem anderen Chakra machen. Entweder du arbeitest dich vom Wurzelchakra entlang der Wirbelsäule hoch und öffnest jedes Energiezentrum oder du konzentrierst dich auf ein bestimmtes Chakra, das du öffnen willst. Jedes Chakra hat eine eigene Farbe, die du während der Meditation visualisieren solltest. Welche Farben das genau sind, siehst du in der Grafik weiter oben.
Yoga Übungen
Auch bestimmte Yoga Übungen können die Chakren im Körper öffnen. Wiederhole die Übungen regelmäßig, um langfristig deine Energie fließen zu lassen. Hier kommen einige hilfreiche Positionen:
- Wurzelchakra: Lege dich auf den Rücken, ziehe deine Knie eng an deine Brust, hebe deinen Kopf an und berühre mit deiner Stirn deine Knie. Mach ein kleines Päckchen aus dir und atme bewusst in dein Beckenboden hinein. Konzentriere dich dabei auf dein Wurzelchakra und verweile so lange in dieser Position, bis du das Gefühl hast, eine Blockade gelöst zu haben.
- Herzchakra: Stelle dein rechtes Bein vorne angewinkelt auf, das linke bei liegt hinten am Boden ab und du kommst in einen tiefen Ausfallschritt. Deine Hände führst du vor der Brust in eine Gebetshaltung zusammen und schiebst sie dann bei der Einatmung nach oben lang über den Kopf. Komm in ein leichtes, geführtes Hohlkreuz, der Blick ist nach oben gerichtet. Öffne deine Brust und lass die Energie des Herzchakras fließen.
- Halschakra: Setz dich in den Schneidersitz, die Hände liegen bequem im Schoß oder auf den Knien und du streckst deine Wirbelsäule noch mal durch, sodass du einen aufrechten Sitz hast. Nimm ein paar tiefe Atemzüge und richte deine Konzentration auf deinen Kehlkopf. Bist du innerlich mit dem Halschakra verbunden, atme einmal tief ein und töne beim Ausatmen die Silbe OM. Stell dir dabei vor, dass du dabei nicht durch den Mund, sondern durch den Kehlkopf sprichst. Wiederhole die OM-Atmung mehrere Male, bis die Energie wieder besser fließt.
Massagen, Reiki und Co.
Schaffst du es nicht alleine, deine Chakren zu öffnen und die Blockaden zu lösen, ist es auch möglich, sich Unterstützung zu holen. Behandlungen mit Klangschalen, Massagen oder Hand auflegen können ebenfalls funktionieren, um die Energien im Körper wieder besser fließen zu lassen und Blockaden der Energiezentren zu lösen. Stelle vorher fest, welches Chakra bei dir blockiert ist, und gebe es an die Person, die die Behandlung durchführt, weiter. Sie kann durch verschiedene Techniken versuchen, das blockierte Chakra zu öffnen.
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Verwendete Quellen: einfachganzleben.de, chakren.net
