Brustkrebs: Alles, was du wissen musst

Etwa 70.000 Frauen in Deutschland werden jedes Jahr mit Brustkrebs diagnostiziert. Umso wichtiger, auf die Erkrankung aufmerksam zu machen und aufzuklären. Hier findest du Informationen rund um das Thema Brustkrebs.

Frau im schwarzen T-Shirt hält eine rosafarbene Schleife vor ihre Brust© Pexels/Anna Tarazevich
Brustkrebs kann jeden treffen. Je früher er erkannt wird, desto besser die Heilungschancen.

Was ist Brustkrebs?

Brustkrebs (med. Mammakarzinom) ist eine Krebserkrankung, die ihren Ursprung in den Zellen der Brustdrüsen findet. Beginnen diese Zellen, unkontrolliert zu wachsen, entsteht ein sogenannter Tumor. Befällt dieser auch umliegendes Gewebe und schädigt es, spricht man von einem bösartigen Tumor, so der Deutsche Krebsinformationsdienst. In den meisten Fällen befallen die Tumorzellen das Drüsengewebe, seltener betrifft es das Binde- oder Fettgewebe der Brust. 

Unbehandelt können sich die Krebszellen über die Gewebsflüssigkeit sowie das Blut im Körper verteilen und sich auch an anderen Stellen als Metastasen ansiedeln. Brustkrebs tritt überwiegend bei Frauen auf, aber auch Männer können von der Erkrankung betroffen sein. 

Ursachen und Symptome von Brustkrebs

Wie bei allen Krebsarten gibt es auch beim Mammakarzinom bestimmte Risikofaktoren, die für das Ausbrechen eine Rolle spielen. Bei vielen Patientinnen ist der Krebs in der Familie schon einmal diagnostiziert worden. Ebenso kann eine bestimmte genetische Konstellation den Ausschlag geben. Ein weiteres Indiz können eine sehr frühe Menstruation oder ein verspäteter Eintritt in die Wechseljahre sein.

Das Gemeine am Brustkrebs ist, dass er sich nicht durch Schmerzen bemerkbar macht. Zu möglichen Symptomen zählen kleine Verhärtungen im Brustgewebe und nahe der Achsel-Lymphdrüsen, veränderte Brustwarzen, eine Größenveränderung des Busens, blutige Absonderungen, Entzündungen oder eine schuppige oder gerötete Haut an einer Brust. Das regelmäßige Abtasten und Begutachten der Brust hilft dabei, diese Anzeichen rechtzeitig zu erkennen und eine entsprechende Behandlung einzuleiten – zum Beispiel eine Chemotherapie, Amputation oder eine hormonelle Therapie.

Darum ist es so wichtig, über Brustkrebs zu sprechen

Brustkrebs kann jeden treffen. Zwar stehen die Heilungschancen bei rechtzeitiger Erkennung relativ gut, dennoch sterben jährlich 17.000 Frauen daran. Offene Gespräche über Brustkrebs fördern nicht nur die Früherkennung, sondern sie tragen auch dazu bei, Unterstützung für Betroffene aufzubauen und das allgemeine Bewusstsein darüber zu stärken. Zudem kann das Teilen von Gedanken und Gefühlen im Zusammenhang mit Brustkrebs von unschätzbarem Wert sein. Es ermöglicht Betroffenen, sich ihren Ängsten und Sorgen, die durch Diagnose und Behandlung entstehen, bewusst zu werden und sie besser zu verarbeiten.

Um stärker auf die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Brustkrebs aufmerksam zu machen, findet jedes Jahr im Oktober der internationale Breast Cancer Awareness Month statt.

Weitere Infos rund um das Thema Brustkrebs findest du hier: