Grün, knackig und gesund: Sellerie ist ein absolutes Superfood und hat sich vor allem in Saftform zu einem echten Hype entwickelt. Doch wie wirkt Sellerie in einem Saft oder einem Smoothie eigentlich genau und wie bereitet man das grüne Gemüse am besten zu? Wir verraten dir hier alle Infos über die Wirkung von Selleriesaft, haben dir ein paar leckere Rezepte mit Selleriestangen zusammengestellt und klären auf, in welchen Mengen Sellerie am gesündesten ist.
Wie gesund ist Selleriesaft?
Der grüne Selleriesaft wird aus Staudensellerie hergestellt und nicht aus der Knolle. Stangensellerie ist voller Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelement. Unter anderem nimmst du durch das Gemüse folgende Nährstoffe auf:
- Vitamin K (gut für starke Knochen)
- Vitamin C (wirkt entzündungshemmend)
- Beta-Karotin (gut für die Augen)
- B-Vitamine (wichtig für den Energiestoffwechsel)
- Kalzium
- Eisen
- Magnesium
- Mangan
- Kalium
- Phosphor
Durch seine Kombination an stärkenden Mineralien und Vitaminen wirkt Selleriesaft blutdrucksenkend und entgiftend, fördert die Magen- und Darmgesundheit und soll sogar gegen chronische Krankheiten wie Ekzeme, Akne, Rheuma und Autoimmunerkrankungen helfen. Da Selleriestangen zu 90 Prozent aus Wasser bestehen, haben sie kaum Kalorien und das Gemüse eignet sich wunderbar zum Entschlacken. Wegen seiner positiven Wirkung ist Sellerie auch in Saftkuren sehr beliebt.
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Wie schmeckt Selleriesaft?
Viele verbinden mit Sellerie einen eher bitteren Geschmack. Tatsächlich mildert sich dieser in Saftform etwas, aber Selleriesaft schmeckt dennoch eher salzig und bitter. Damit ist er in seiner puren Form nicht unbedingt bei allen beliebt – trotz seiner guten Inhaltsstoffe. Den Geschmack von Sellerie kann man durch weitere Zutaten beeinflussen, doch reiner Selleriesaft ist für die Gesundheit am effektivsten. Rezepte für leckere Säfte mit Sellerie mit gesundheitsfördernder Wirkung findest du weiter unten.
Wie viel Selleriesaft sollte man trinken?
Ernährungsexperten empfehlen etwa 500 ml puren Selleriesaft auf nüchternen Magen zu trinken. Doch Achtung: Selleriesaft in großen Mengen kann teilweise starke Entzugserscheinungen wie Unwohlsein, Kopfschmerzen, Magenbeschwerden oder Darmprobleme verursachen. Deshalb solltest du lieber mit kleinen Mengen Sellerie (etwa 50 ml) anfangen und die Dosis an Gemüse dann nach und nach erhöhen.
Selleriesaft vs. Smoothie: Was ist besser?
Grundsätzlich ist es ganz dir überlassen, ob du deinen Sellerie in einem Saft oder einem Smoothie konsumieren möchtest. Beide Formen sind leicht verdaulich und lecker, weshalb es ganz deinem Geschmack überlassen ist, ob du dich für einen Selleriesaft oder Smoothie entscheidest. Beide Getränke enthalten viele Nährstoffe und sind gesund, unterscheiden sich aber in Konsistenz und Zubereitungsdauer.
- Ein Smoothie ist dickflüssiger und kann so auch als Mahlzeitenersatz verwendet werden. Je nach Zutaten kann dich ein Smoothie über mehrere Stunden sättigen, während der dünnflüssige Saft eher ein kurzer Nährstoff-, Vitamin- und Energiekick ist, als eine Mahlzeit.
- Ein Saft enthält einen sehr hohen Nährstoffgehalt, da hier mehr Zutaten verwendet werden. Dafür ist er ballaststoffarm. Ein Smoothie hat einen etwas geringeren Nährstoffgehalt, enthält dafür allerdings Ballaststoffe.
- Einen Saft zuzubereiten dauert etwas länger und ist aufwendiger, während ein Smoothie schon in fünf Minuten zubereitet sein kann.
- Für einen Saft brauchst du einen Entsafter, für einen Smoothie reicht ein Hochleistungsmixer. Dieser Text könnte dich dazu interessieren: Entsafter im Test: Diese Modelle haben uns überzeugt!
Wer allerdings viele Stangen Sellerie – und damit viele Vitamine und Nährstoffe – auf einmal konsumieren möchte, sollte auf jeden Fall zum Saft greifen. Wenn du keinen Entsafter besitzt, kannst du deinen Selleriesaft auch im Mixer zubereiten. Wie das funktioniert, siehst du im Video:
Selleriesaft: 5 leckere Rezepte
1. Selleriesaft pur
Zutaten:
- 590 g Staudensellerie
Zubereitung:
- Das Ende der Stangensellerie-Staude dünn abschneiden. Die Selleriestangen gut waschen und in ca. 4-6 cm lange Stücke schneiden.
- Den Sellerie nach und nach in den Entsafter geben. Wenn kein Saft mehr aus dem Saftauslass austritt, ist der Selleriesaft fertig.
- Am besten sofort genießen oder für ein paar Stunden im Kühlschrank aufbewahren.
2. Selleriesaft mit Gurke und Zitrone
Zutaten:
- 295 g Staudensellerie ca. eine halbe Staude
- 200 g Salatgurke ca. eine halbe Salatgurke
- 30 g Zitrone mit Schale
Zubereitung:
- Alle Zutaten gut waschen. Den Sellerie in ca. 4-6 cm lange Stücke schneiden, die Salatgurke in 4-6 cm lange Viertel teilen.
- Alle Zutaten nach und nach in den Slow Juicer geben.
- Am besten sofort genießen oder für ein paar Stunden im Kühlschrank aufbewahren.
3. Selleriesaft mit tropischem Aroma
Zutaten:
- 295 g Staudensellerie ca. eine halbe Staude
- 170 g Ananas geschält
- 17 g Petersilie
- 65 g Apfel ca. ein halber Apfel mit Schale
- 45 g Zitrone mit Schale
Zubereitung:
- Ananas schälen. Alle Zutaten gut waschen. Sellerie, Petersilie und Ananas in ca. 4-6 cm lange Stangen schneiden. Apfel in Stücke schneiden, die in den Entsafter passen.
- Alle Zutaten in den Slow Juicer geben.
- Am besten sofort genießen oder für ein paar Stunden im Kühlschrank aufbewahren.
4. Selleriesaft mit Ingwer
Zutaten:
- 300 g Staudensellerie ca. eine halbe Staude
- 150 g Apfel mit Schale (mittelgroßer Apfel)
- 20 g Zitrone mit Schale (eine Scheibe)
- 10 g Minze 1 großer Zweig
- 5 g Ingwer mit Schale
Zubereitung:
- Alle Zutaten gut waschen. Sellerie in ca. 4-6 cm lange Stücke schneiden. Apfel in Stücke schneiden, die in den Entsafter passen.
- Alle Zutaten in den Entsafter geben. Wenn kein Saft mehr aus dem Saftauslass austritt, ist der Selleriesaft fertig.
- Am besten sofort genießen oder für ein paar Stunden im Kühlschrank aufbewahren.
5. Selleriesaft mit Grünkohl
Zutaten:
- 295 g Staudensellerie ca. eine halbe Staude
- 200 g Salatgurke ca. eine halbe Salatgurke
- 50 g Grünkohl oder Palmkohl, entstrunkt
- 65 g Apfel ca. ein halber Apfel mit Schale
- 1/2 Zitrone geschält
- 5 g Ingwer mit Schale
Zubereitung:
- Zitrone schälen und vierteln. Die restlichen Zutaten gut waschen und passend zuschneiden.
- Alle Zutaten nach und nach in den Entsafter geben. Wenn kein Saft mehr aus dem Saftauslass austritt, ist der Kohlsaft fertig.
- Am besten sofort genießen oder für maximal 24 Stunden im Kühlschrank aufbewahren.
Verwendete Quellen:utopia.de, GrüneSmoothies.de