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Selbstwertgefühl stärken: 8 Tipps, die deinem Selbstwert guttun
Du möchtest dein Selbstwertgefühl stärken? Wir verraten dir, wie das funktioniert und warum ein starker Selbstwert so wichtig ist.
Dein Selbstwertgefühl ist eine Stimme in deinem Inneren, die mal lauter und mal leiser ist. Mal sagt sie: "Du schaffst das! Du bist toll, so wie du bist und du kannst alles erreichen, was du dir vornimmst", doch manchmal hält sie dich auch zurück, indem sie dir Selbstzweifel einflößt: "Du bist nicht gut genug und wirst das nie schaffen". Der Selbstwert ist etwas Variables. Bei der einen Person ist er stärker, bei der anderen schwächer. Und im Laufe der Jahre kann sich der Selbstwert auch verändern. Sind deine Selbstzweifel lauter als die Stimme, die dich bestärkt, dann erfahre hier, wie du dein Selbstwertgefühl stärken kannst.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist das Selbstwertgefühl eigentlich?
- Was beeinflusst das Selbstwertgefühl?
- Wie äußert sich ein schwaches Selbstwertgefühl?
- Warum ein starkes Selbstwertgefühl so wichtig ist
- 8 Tipps für ein starkes Selbstwertgefühl
- 1. Nimm dir Zeit für dich
- 2. Lass dich inspirieren
- 3. Höre auf deine Bedürfnisse
- 4. Setze Grenzen
- 5. Sorge für Erfolgserlebnisse und feier sie
- 6. Sei nicht so kritisch mit dir selbst
- 7. Pflege Kontakte zu Menschen, die dir guttun
- 8. Akzeptiere dich so, wie du bist
- Buchtipp: Wenn du noch mehr lesen und lernen willst
Was ist das Selbstwertgefühl eigentlich?
"Ich bin zu undiszipliniert, ich bin oft unkonzentriert, ich bin emphatisch, ich bin dankbar." Immer dann, wenn du dich selber beurteilst, steht diese Beurteilung im Zusammenhang mit deinem Selbstwertgefühl. Hast du ein starkes und gesundes Selbstwertgefühl, fallen dir womöglich viele positive Eigenschaften ein. Du vertraust in deine Fähigkeiten und hast keine Probleme damit, dich neuen Herausforderungen zu stellen. Du kannst Wertschätzung aus dir selbst gewinnen und bist im Großen und Ganzen mit dir im Reinen. Hast du ein schwaches Selbstwertgefühl, sind vielleicht die ersten Eigenschaften, die dir zu dir selbst einfallen, negative Aspekte. Du bist sehr selbstkritisch, hast Schwierigkeiten, an dich selbst zu glauben und brauchst eventuell viel Bestätigung von außen.
Dein Selbstwertgefühl setzt sich aus diesen drei Teilaspekten zusammen:
- Selbstakzeptanz: Du nimmst dich so wie du bist, mit all deinen Stärken und Schwächen.
- Selbstvertrauen: Du glaubst an dich selbst und bist dir sicher, dass du alles schaffen kannst, was du dir vornimmst.
- Selbstbewusstsein: Du bist dir deiner Fähigkeiten bewusst und bist von deinem eigenen Handeln überzeugt.
Willst du dein Selbstwertgefühl stärken, musst du an diesen drei Teilaspekten arbeiten. Sind Selbstakzeptanz, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein stark und unnachgiebig, ist es auch dein Selbstwertgefühl.
Was beeinflusst das Selbstwertgefühl?
Das Selbstwertgefühl ist nichts Konstantes und ist auch nicht angeboren. Es formt sich durch all die Erfahrungen, die wir sammeln. Ein Großteil unseres Selbstwertgefühls entwickelt sich bereits in der Kindheit. Anerkennung von anderen, die Erfüllung fremder Erwartungen oder der Respekt der eigenen Bedürfnisse und Grenzen sind alles Faktoren, die sich auf den Selbstwert auswirken. Obwohl der Selbstwert also etwas zutiefst Persönliches und Intimes ist, wird er zu einem großen Teil durch äußere Einflüsse beeinflusst.
Faktoren, die den Selbstwert positiv beeinflussen können:
- Lob und Anerkennung
- Respekt der Bedürfnisse und Grenzen
- Zuwendung und Liebe
- Erfolgserlebnisse
- Selbstverwirklichung
- Zugehörigkeit
Faktoren, die den Selbstwert negativ beeinflussen können:
- Niederlagen und Leistungsdruck
- Mangel an Zuwendung und Liebe
- Grenzüberschreitendes Verhalten
- Bedürfnisse bleiben unbefriedigt
- Ausgrenzung
- Übertragung von Schuldgefühlen und Kritik
Wie äußert sich ein schwaches Selbstwertgefühl?
Menschen, die ein schwaches Selbstwertgefühl haben, stehen sich oft selbst im Weg. Beziehungsweise steht ihr niedriger Selbstwert ihnen im Weg. Sie tendieren dazu, sich mit Dingen abzufinden, die sie nicht glücklich machen. So bleiben sie oft in einem Job, der sie nicht erfüllt oder verharren in einer toxischen Beziehung. Ihnen fällt es schwer, sich Gutes zu gönnen, denn sie haben (oft im Unterbewusstsein) das Gefühl, nichts Gutes zu verdienen.
Menschen mit einem niedrigen Selbstwert ignorieren oft ihre Bedürfnisse und es fällt ihnen schwer, ihre Grenzen zu setzen. So trampeln andere Menschen immer wieder auf ihnen herum und sie nehmen das einfach hin. "Ich kriege keine Gehaltserhöhung? Ich bin eben nicht gut genug", "Mein Partner betrügt mich? Kein Wunder, die andere Person ist sowieso viel schöner als ich". Diese Gedanken sind für Menschen mit einem geringen Selbstwert nichts Ungewöhnliches. Sie vergleichen sich oft mit anderen und erkennen ihr eigenes Potenzial überhaupt nicht.
Glaubenssätze, die dem Selbstwertgefühl schaden
Hast du einen niedrigen Selbstwert, kennst du diese internalisierten Glaubenssätze wahrscheinlich in- und auswendig. Sie halten dein Selbstvertrauen, dein Selbstbewusstsein und deine Selbstakzeptanz klein und sorgen dafür, dass du dir am Ende oft selbst im Wege stehst. Oft sind diese Glaubenssätze unbewusst in dir verankert. Kommen sie dir vielleicht bekannt vor?
- Ich bin nicht gut genug.
- Ich bin nicht liebenswert.
- Ich habe das nicht verdient.
- Niemand mag mich.
- Ich schaffe das sowieso nicht.
- Was werden andere nur über mich denken?
Warum ein starkes Selbstwertgefühl so wichtig ist
Ein schwaches Selbstwertgefühl steht dir im Weg und hindert dich am Glücklichsein. Die Selbstzweifel halten dich klein. Fokussierst du dich auf deine Schwächen und all die Zweifel in dir, stellst du dir selbst ein Bein und wirst nie deine Träume und Ziele erreichen. Für ein erfülltes, glückliches Leben lohnt es sich also allemal, am Selbstwert zu arbeiten.
Sprichst du dir nur Gutes zu, wird sich auch deine Lebensqualität und dein Lebensgefühl verbessern. Mit einem gestärkten Selbstwertgefühl fällt es dir leichter, deine Bedürfnisse zu erkennen und zu realisieren oder einzufordern, deine Grenzen aufzuzeigen und so Beziehungen auf Augenhöhe zu führen. Du kannst besser mit Niederlagen umgehen, bist widerstandsfähiger auch gegen Stress und bist unerschütterlich in dir selbst. Dein Liebesleben, dein Job, deine sozialen Beziehungen und nicht zuletzt dein eigenes Glück – sie alle stehen und fallen mit dem Selbstwert.
Das Lucky Girl Syndrom geht viral auf TikTok
Das sogenannte Lucky Girl Syndrom geht gerade total viral auf TikTok und beschreibt sehr gut, warum ein starkes Selbstwertgefühl so wichtig ist. Das Prinzip dahinter: Du redest dir selbst ein, die glücklichste Person auf der Welt zu sein und zack bist du es auch.
Klingt erst einmal komisch, doch daher steckt tatsächlich etwas, das sich psychologisch erklären lässt. Reden wir uns selber unser Glück ein, sprechen wir uns damit nur das Beste auf der Welt zu. Wir gehen durch das Leben mit der Einstellung: "Natürlich werde ich die Gehaltserhöhung bekommen. Ich mache einen hervorragenden Job und das wird sicher auch wertgeschätzt", oder "Ich bin eine unglaublich tolle Person und bringe so viel mit. Warum sollte er mich nicht lieben?".
Sprechen wir uns diese positiven Dinge im Leben zu, fällt es uns auch leichter, für diese einzustehen. Wir fordern selbstbewusst das Gehalt, das wir verdient haben und entscheiden uns für eine gesunde Beziehung. Toxische Verhaltensmuster haben keinen Platz mehr in unserem Leben.
8 Tipps für ein starkes Selbstwertgefühl
Für ein starkes Selbstwertgefühl bist du selbst verantwortlich. Diese acht Tipps können dir dabei helfen, deinen Selbstwert zu verbessern:
1. Nimm dir Zeit für dich
Willst du an deinem Selbstwert arbeiten, musst du genau herausfinden, was dir guttut und nicht. Sprich: Du musst deine Bedürfnisse und Grenzen kennen. Menschen mit einem starken Selbstwert kennen sich in- und auswendig, kennen genau ihre Stärken und Fähigkeiten und sind im Einklang mit sich.
Um dich selbst besser kennenzulernen, solltest du dir regelmäßig Me-Time gönnen. Das bedeutet aber nicht, dass du alleine vor dem TV sitzen sollst. Nimm dir Zeit, um dich zu reflektieren, lies ein Buch, das dir bei deinen persönlichen Problemen weiterhelfen kann oder praktiziere mehr Achtsamkeit durch Meditation, Manifestation oder Journaling. Je besser du deine innere Stimme hörst, desto besser wird auch dein Selbstwertgefühl.
2. Lass dich inspirieren
Inspiration bringt uns weiter. Sie treibt uns an, Neues zu probieren und über uns hinauszuwachsen. Finde Quellen der Inspiration, die dich aufleben lassen und dir Mut schenken. Dabei solltest du unbedingt vermeiden, dich zu vergleichen. Es ist ganz normal, dass du vielleicht noch nicht an dem Punkt bist, an dem eine andere Person durch langjährige Arbeit bereits ist. Nimm die Inspiration und integriere sie in dein Leben, so wie du kannst und wie es für dich passt. Setz dich nicht unter Druck, genau dasselbe zu erreichen. Sieh die Inspiration als Anstoß und du kannst das draus machen, was sich für dich gut anfühlt.
3. Höre auf deine Bedürfnisse
Es ist eine Sache, die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen. Schon das kann für die ein oder andere Person eine Herausforderung sein. Sie stellt andere Bedürfnisse ständig über die eigenen und bleibt am Ende auf der Strecke. Kennst du deine Bedürfnisse, hast du schon mal einen großen Schritt erreicht.
Jetzt musst du nur noch daran arbeiten, auf diese zu hören und sie einzufordern. Du brauchst mehr Sicherheit von deinem Partner? Dann suche das Gespräch und erkläre ihm genau, was du brauchst und wieso. Es ist nicht "too much", bestimmte Dinge einzufordern. Es ist gesund. Das Ignorieren deiner Bedürfnisse solltest du so gut es geht ablegen. Du stehst an erster Stelle und deine Bedürfnisse haben es verdient, befriedigt zu werden.
4. Setze Grenzen
Jeder Mensch hat Grenzen. Und diese sind höchst individuell. Man bemerkt sie oft durch ein komisches Bauchgefühl, doch immer wieder werden sie ignoriert aus Angst, andere Menschen vor den Kopf zu stoßen oder aus Sorge vor Zurückweisung. Wir gehen mit Freunden feiern, obwohl wir uns nicht danach fühlen, aus Angst, etwas zu verpassen (FOMO), sagen einem Treffen zu, von dem wir wissen, dass es uns nicht guttun wird oder nehmen noch eine Zusatzaufgabe auf der Arbeit an, für die wir eigentlich keine Kapazitäten haben, weil wir befürchten, dass es sonst schlecht rüberkommen könnte.
Ignorieren wir unsere Grenzen, schadet uns das. Wir sind gestresst, leiden emotional und bleiben selbst auf der Strecke. Deshalb solltest du unbedingt daran arbeiten, deine Grenzen zu respektieren, sodass andere es auch tun können.
5. Sorge für Erfolgserlebnisse und feier sie
Stecke dir immer wieder neue Ziele, um dich selbst herauszufordern. Achte dabei aber darauf, dass diese Ziele realistisch sind. Hast du bisher nur unter der Dusche gesungen, wirst du dieses Jahr wohl eher nicht die Gewinnerin von Deutschland sucht den Superstar werden. Konzentriere dich auf deine Fähigkeiten und nimm dir erreichbare Ziele vor, damit du immer wieder kleine Erfolgserlebnisse erleben kannst. Diese auch zu zelebrieren und zu feiern, ist unglaublich wichtig für den Selbstwert. Blicke auf deine Erfolge zurück und erkenne, wozu du alles fähig bist.
6. Sei nicht so kritisch mit dir selbst
Wir Menschen sind oft viel zu kritisch mit uns selbst. Wir sind nicht schön genug, nicht intelligent genug, nicht aufregend genug… Diese kritische Einstellung uns selbst gegenüber ist Gift für unseren Selbstwert. Bringe den inneren Kritiker zum Schweigen, wenn er mal wieder zu streng ist. Zwar ist er wichtig zur Selbstreflexion, die wiederum unser Wachstum fördert. Doch zu viel oder zu harte Kritik tut unserem Selbst nicht gut. Behandle deinen inneren Kritiker wie einen guten Freund, von dem du dir immer wieder ein ehrliches Feedback einholst.
7. Pflege Kontakte zu Menschen, die dir guttun
Unsere sozialen Kontakte sind unglaublich wichtig für unser Wohlbefinden. Umgeben wir uns mit Menschen, die alles und jeden runtermachen und ständig schlechte Laune haben, werden wir selbst zu einer solchen Person. Und lassen wir immer wieder Menschen in unser Leben, die uns verletzen und uns nicht guttun, leidet der Selbstwert. Denk dran: Tut dir jemand absolut nicht gut und ist nicht bereit, sich zu ändern, hat er oder sie auch keinen Platz in deinem Leben. Umgib dich stattdessen mit Personen, die dir ein gutes Gefühl geben, dich supporten und dir Rückhalt geben.
8. Akzeptiere dich so, wie du bist
Du bist perfekt so, wie du bist. Selbst wenn du noch nicht alles erreicht hast – es ist ein Weg und du befindest dich auf der Spur, die dich da hinbringt, wo du hingehörst. Schaue nicht nach links und rechts und lenke deinen Fokus hin zu deinen Fähigkeiten und deinem Potenzial. Sie sind der Kraftstoff, der dich vorantreibt. Und auch deine Schwächen sind ein Teil von dir. Sei zufrieden mit dir – mit all dem, was dich ausmacht. Versuche auch, mit Ereignissen aus der Vergangenheit abzuschließen, die dich bisher immer aufgehalten haben. Auch sie gehören zu dir und haben dich zu dem Menschen gemacht, der du heute bist.
Buchtipp: Wenn du noch mehr lesen und lernen willst
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Verwendete Quellen: sinnsucher.de, foodspring.de, karrierebibel.de
