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Vertrauen wieder aufbauen: 8 Tipps, die nach einem Vertrauensbruch wirklich helfen
Du willst nach einem Vertrauensbruch wieder Vertrauen aufbauen? So gelingt es dir.
Ein Seitensprung, eine große Lüge oder ein nicht gehaltenes Versprechen – sie alle haben einen Einfluss auf unser Vertrauen. Tagtäglich schenken wir Menschen unser Vertrauen und ab und zu kommt es vor, dass dieses Vertrauen missbraucht wird. Wie es sich wieder aufbauen lässt und was wirklich hilft, liest du hier.
Inhaltsverzeichnis
- Darum ist Vertrauen in einer Beziehung so wichtig
- Das passiert bei einem Vertrauensbruch
- So lässt sich Vertrauen in einer Beziehung wieder aufbauen
- Tipp 1: Communication is key
- Tipp 2: Vertrauen ist gut, Kontrolle ebenfalls
- Tipp 3: Verantwortung übernehmen
- Tipp 4: Geduld, Geduld und noch mehr Geduld
- Tipp 5: Es braucht Mut, zu vertrauen
- Das braucht es, um nach einer Trennung wieder zu vertrauen
- Tipp 1: Zeit heilt alle Wunden
- Tipp 2: Es steht und fällt mit dem Selbstwert
- Tipp 3: Live, learn, work, repeat
- Unser Buchtipp: Liv Amato: Fall in Love with your Breakup – Dein Trennungstagebuch
- Fazit
Darum ist Vertrauen in einer Beziehung so wichtig
Vertrauen umgibt uns in vielen Bereichen unseres Lebens. Wir haben (mal mehr und mal weniger) Vertrauen in unsere Freunde, Familie, unseren Arbeitgeber, unsere Bank, die Politiker und viele weitere Personen und Institutionen. Besonders in partnerschaftlichen Beziehungen ist Vertrauen eine wichtige Voraussetzung, damit die Partnerschaft funktioniert. Ohne Vertrauen, keine Liebe. "In guten und in schlechten Zeiten.“ Dieser Satz beschreibt das Prinzip von Vertrauen in einer Beziehung sehr gut. Man hat eine Erwartungshaltung an die andere Person, dass sie einem zukünftig immer Rückhalt geben wird. Dabei ist das Vertrauen aber auch an die Vergangenheit gebunden. Unsere Erfahrungen (oft schon unsere Kindheitserfahrungen) prägen unser Vertrauen. Vertrauen ist also etwas Variables. Es kann mal mehr und mal weniger vorhanden sein. Und in einigen Fällen kann es sogar ganz verschwinden. Dann stehen in den meisten Fällen die gesamte Beziehung auf der Kippe.
Das passiert bei einem Vertrauensbruch
Lügen, Enttäuschung, Untreue: Dies sind die wohl häufigsten Gründe und Ursachen für einen Vertrauensbruch in einer Partnerschaft. Man hat der anderen Person das Geschenk des Vertrauens gemacht, ihr sozusagen einen Vertrauensvorschuss gegeben. Wird das Vertrauen dann missbraucht, ist das oft das Ende einer Beziehung. Denn es ist schwer, jemanden zu lieben, dem man nicht vertraut. Nach einem Vertrauensbruch kommt es meist zu Streit, Vorwürfen oder sogar einer Trennung. Kein Wunder, denn wird das Vertrauen verletzt, hinterlässt das fast immer eine tiefe emotionale Wunde. Jemandem zu vertrauen heißt auch immer, sich ein Stück weit verletzlich zu machen. Man fährt seine Mauern herunter und ist dadurch angreifbarer. Wird das Vertrauen durch einen Betrug oder durch Lügen gebrochen, tut das weh. Aus der emotionalen Nähe wird Distanz. Und wie jede andere Wunde auch, braucht die emotionale Wunde durch den Vertrauensbruch Unterstützung beim Heilen. Die gute Nachricht: Vertrauen lässt sich wieder aufbauen. Die schlechte Nachricht: Es kann sehr lange dauern und bedarf einer Menge Arbeit.
Interessant: In einer Studie des Marktforschungsinstituts Appinio gaben 38 Prozent der Befragen an, schon einmal in einer Beziehung betrogen worden zu sein. Dabei werden übrigens mehr Frauen betrogen als Männer (41 Prozent vs. 35 Prozent). Es ist also keine Seltenheit, einen Vertrauensbruch wie das Fremdgehen zu durchleben. Wie das Vertrauen danach wieder aufgebaut werden kann, liest du nun.
So lässt sich Vertrauen in einer Beziehung wieder aufbauen
Es gibt kein Patentrezept zum Wiederaufbau von Vertrauen. Ebenso gibt es keine Garantie dafür, dass sich das Vertrauen in eine Person wieder komplett aufbauen lässt. Manchmal ist die emotionale Wunde so groß, dass sie sich nicht mehr gänzlich schließt. Das sollte dir bewusst sein, bevor du Zeit und Arbeit in die Wiederherstellung deines Vertrauens in eine Person steckst. Wurdest du betrogen oder angelogen, ist es an dir zu entscheiden, wie du weiter verfahren willst: Willst du die Trennung von deinem Partner oder deiner Partnerin? Oder willst du gemeinsam mit ihm oder ihr daran arbeiten, dass ihr euch wieder gegenseitig vertrauen könnt? Entscheidest du dich für Zweiteres, dann kommen hier fünf nützliche Tipps für dich.
Tipp 1: Communication is key
Kommunikation ist das A und O in einer Beziehung. Ein Betrug bedeutet oft auch, dass zuvor nicht richtig kommuniziert wurde. Ändert das gemeinsam, sprecht in einem ausführlichen Gespräch über den Vertrauensbruch und eure Gefühle. Bei einem Vertrauensbruch zählen nicht nur die Fakten, sondern auch die Emotionen. Wurdest du betrogen, dann versuche auch, die Beweggründe hinter der Untreue zu verstehen. Warum hat er oder sie das gemacht? Die Antwort auf diese Frage bekommst du nur, indem du mit deinem Partner oder deiner Partnerin offen kommunizierst und ihr beide ehrlich zueinander seid. Zeigt einander Respekt und lasst euch gegenseitig ausreden. Geduldig zuhören ist eine Kunst, die gerade in einer emotional geladenen Situation viel Kraft kostet. Doch es ist unglaublich wichtig, um einander zu verstehen. Es kann lange dauern und oft sind viele Gespräche notwendig, um das Vertrauen wieder zurückzuerlangen. Ist es euch gelungen, dann nehmt die verbesserte Kommunikation weiter mit in eure Beziehung. So könnt ihr einem erneuten Vertrauensbruch vorbeugen.
Tipp 2: Vertrauen ist gut, Kontrolle ebenfalls
Einem Menschen blind zu vertrauen, ist ein großes Risiko, denn das Vertrauen kann schnell verletzt werden. Gerade nach einem Vertrauensbruch ist es für viele nicht möglich, dem Partner oder der Partnerin wieder blind zu vertrauen. Man hat dann ein großes Bedürfnis nach Ehrlichkeit und Transparenz. Das soll nun auf keinen Fall bedeuten, dass du einen AirTag in die Jackentasche deines Partners oder deiner Partnerin verstecken sollst oder seine oder ihre Nachrichten auf dem Handy lesen sollst – denn auch das ist ein Vertrauensbruch. Kontrolliere vielmehr, wie viel dein Partner oder deine Partnerin in die Vertrauensarbeit steckt. Kommuniziert er oder sie offen und ehrlich? Ist er oder sie transparent und gibt dir Infos, die du benötigst, um mehr Sicherheit zu verspüren? Bemüht er oder sie sich dir Sorgen zu nehmen? Denk dran: Einer Person wieder zu vertrauen, ist nicht nur deine Arbeit, sondern steht und fällt vor allem damit, wie sich diese Person nach dem Vertrauensbruch dir gegenüber verhält. Reflektiere und kontrolliere regelmäßig, ob er oder sie diese Arbeit leistet und deinen Bedürfnissen nachkommt, statt einfach wieder blind Vertrauen zu verschenken.
Tipp 3: Verantwortung übernehmen
Dieser Punkt trifft vor allem auf die Person zu, die das Vertrauen des Partners oder der Partnerin missbraucht hat. Nicht richtig zu kommunizieren, weiterhin zu lügen und sich in Ausreden zu flüchten, ist Gift für die angeknackste Beziehung. Hast du einen Fehler gemacht, dann steh dazu und übernimm Verantwortung für deine Taten. Nur so kann auch dein Freund oder deine Freundin zusammen mit dir am Wiederaufbau des Vertrauens arbeiten. Ausreden für den Seitensprung oder die Lüge stehen euch nur im Wege. Erkenne an, dass du in einer bestimmten Situation einen Fehler gemacht hast, und arbeite daran, diesen wiedergutzumachen. Wiedergutmachung ist Arbeit, sei dir darüber bewusst.
Tipp 4: Geduld, Geduld und noch mehr Geduld
Egal ob du der Betrogene oder der Betrüger bist – beide Parteien müssen sehr viel Geduld füreinander mitbringen. Es braucht Zeit, um zu vergeben. Die emotionale Wunde heilt nicht von heute auf morgen. Wurdest du hintergangen, dann gib deinem Partner oder deiner Partnerin Zeit, dir zu beweisen, dass er oder sie dein Vertrauen wieder verdient hat. Und vor allem: Gib dir selber Zeit, den Vertrauensbruch zu verarbeiten. Verdränge nicht deine Gefühle, sondern lass sie zu. Verarbeite das Erlebte, indem du mit deinem Partner oder deiner Partnerin darüber sprichst oder dir Hilfe von einem Paartherapeuten oder einer Paartherapeutin in einer Paartherapie holst. Als Betrüger musst du dir ebenfalls darüber im Klaren sein, dass nun Wiedergutmachungsarbeit ansteht und dass dein Partner oder deine Partnerin Zeit braucht, um wieder Vertrauen zu dir aufzubauen. Kommuniziere mehr als zuvor, sei transparent und vor allem geduldig. Mache ihm oder ihr das Misstrauen nicht zum Vorwurf.
Tipp 5: Es braucht Mut, zu vertrauen
Zu guter Letzt ist es wichtig zu verstehen, dass Vertrauen auch immer Mut erfordert. Vertrauen heißt, sich für eine Person zu öffnen und ein Teil der eigenen Sicherheit in ihre Hände zu legen. Wurde das Vertrauen gebrochen, müsst ihr beide mutig sein – vor allem aber die Person, die hintergangen wurde. Sie muss den Mut haben, sich wieder verletzlich zu machen. Doch das gelingt ihr nur, wenn die untreue Person ihr einen gewissen Sicherheitsvorschuss gibt. Das geht zum Beispiel durch mündliche Bestätigung mit Sätzen wie: "Ich liebe dich, ich will diese Beziehung und ich tue alles, um dein Vertrauen zurückzubekommen“, oder durch Taten wie einem geduldigen Zuhören und dem Zeigen von Verständnis.
Das braucht es, um nach einer Trennung wieder zu vertrauen
Nicht selten endet Lügen und Untreue in einer Beziehung in einer Trennung. Kein Wunder, denn durch den Betrug wird der Partnerschaft das Fundament genommen. Und dieses wieder aufzubauen, ist nicht einfach. Viele entscheiden sich daher für das Beziehungsaus. Doch das heißt nicht, dass die Geschichte damit vorbei ist. Denn so ein Vertrauensbruch kann in einigen Fällen einen langen Rattenschwanz haben, der sich auch in zukünftige Beziehungen zeigt. Umso wichtiger ist es, dass du als betrogene Person den Vertrauensmissbrauch richtig aufarbeitest. Hier kommen drei Tipps, die dir dabei helfen können.
Tipp 1: Zeit heilt alle Wunden
Nach der Trennung braucht es Zeit, das Beziehungsaus und den Vertrauensbruch zu verarbeiten. Nimm dir diese Zeit und hab Geduld mit dir. Du musst nicht direkt wieder funktionieren und alles herunterschlucken. Fühle die Emotionen, die du jetzt durchlebst, voll und ganz. Wenn du mal einen Tag heulend auf dem Sofa verbringst, dann ist das nicht, wofür du dich schämen musst. Sieh die emotionale Wunde in dir als eine Wunde, die Heilung bedarf. Und diese Heilung geschieht nicht im Nullkommanix, sondern es braucht Zeit und Fürsorge.
Tipp 2: Es steht und fällt mit dem Selbstwert
Wird das Vertrauen missbraucht, bricht das unter Umständen das Herz und das Ego. Und glaub uns, wenn wir dir sagen: Das Herz lässt sich deutlich schneller heilen als das Ego. Ein Vertrauensbruch wie Untreue kann sich stark auf das Selbstwertgefühl auswirken. Wichtig ist jedoch, dass du erkennst, dass der Fehler deines Expartners oder deiner Expartnerin nichts mit deinem Wert zu tun hat, sondern eine Reflexion seiner oder ihrer eigenen Probleme ist. Stärke dein Selbstvertrauen und deinen Selbstwert durch Me-Time, Journaling, Manifestation oder gar Therapie. Hast du einen starken Selbstwert, wirst du sehen, dass dein Wert konstant ist und dass keine andere Person diesen ins Wanken bringen kann.
Tipp 3: Live, learn, work, repeat
Das Leben ist voller Lektionen. Aus allen Erfahrungen, die wir machen, können wir ein Learning ableiten. Auch ein Vertrauensbruch ist ein solches Learning – wenn auch kein schönes. Hast du Enttäuschung erfahren, lerne daraus, arbeite daran, die Erfahrung zu verarbeiten und bereite dich so auf weitere Erfahrungen vor. Besonders nach einer Trennung fällt einem gerne einmal die Decke auf den Kopf und es ist schwer, das Gute dahinter zu sehen. Doch denk dran: Alles ist für irgendwas gut. Und auch wenn es jetzt schmerzt, irgendwann wird wieder alles gut.
Unser Buchtipp: Liv Amato: Fall in Love with your Breakup – Dein Trennungstagebuch

Fazit
Ohne Vertrauen keine Liebe. Es ist das Fundament einer Beziehung und sollte nicht missbraucht werden. Doch Menschen machen Fehler und so geschieht es auch immer wieder, dass das Vertrauen einer Person missbraucht wird. Lügen und Untreue kommen immer wieder in Liebesbeziehungen vor und können schnell das Beziehungsaus bedeuten. Entscheidet ihr euch dafür, die Beziehung nicht aufzugeben, dann beginnt nun eine wichtige Zeit, in der ihr beide gemeinsam an der Beziehung arbeiten müsst. Passt euer Verhalten aneinander an, führt Gespräche und habt Geduld. Und auch wenn der Vertrauensbruch zu einer Trennung geführt hat, musst du das Erlebnis verarbeiten. Verstehe, dass du nicht der Grund des Fehlers deines Partners oder deiner Partnerin bist und versuche, ihm oder ihr zu verzeihen.
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Verwendete Quellen: lovomi.de, lovememories.de, paartherapie-hamburg-mh.de
