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Microdermabrasion: Mit dieser Behandlung bekommst du ein makelloses Hautbild
Bei der Microdermabrasion handelt es sich um eine Behandlung zum Peelen der Haut. Wie sie abläuft und für wen sie sich eignet, liest du hier.
Ein Peeling sollte ein fester Bestandteil einer jeden Hautpflegeroutine sein. Die Haut will in regelmäßigen Abständen von abgestorbenen Hautschuppen, Verhornungen und Co. befreit werden, um danach wieder frisch und gesund zu strahlen. Eine besonders beliebte und sehr effektive Methode zum Peelen der Haut ist die sogenannte Microdermabrasion. Bei der professionellen Behandlung wird das Hautbild verfeinert und sogar der natürlichen Hautalterung kann entgegengewirkt werden. Wir verraten dir alles, was du wissen musst.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist Microdermabrasion?
- Wie wirkt Microdermabrasion?
- Für wen eignet sich die Behandlung?
- Microdermabrasion: Vorher / Nachher
- Wie läuft eine Behandlung ab?
- Wie funktioniert die Microdermabrasion zu Hause?
- Wichtige Tipps für die Behandlung zu Hause
- Die besten Geräte für zu Hause
- Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Was ist nach der Behandlung zu beachten?
- Wann sind erste Ergebnisse sichtbar?
- Wie lange halten die Ergebnisse?
- Wie oft sollte man die Microdermabrasion wiederholen?
- Welche Risiken gibt es bei einer Microdermabrasion?
- Was kostet die Behandlung?
- Der Unterschied: Microdermabrasion vs. Microneedling
- Fazit: Die Vorteile und Nachteile der Microdermabrasion
Was ist Microdermabrasion?
Bei der Microdermabrasion handelt es sich um eine Form des Peelings. Dabei werden die toten Hautzellen der oberen Hautschicht besonders sanft, aber effektiv abgetragen. In der Regel wird diese Behandlung von einem Arzt oder einer Ärztin oder einem geschulten Kosmetiker oder einer Kosmetikerin durchgeführt. Mit einem speziellen Poliergerät mit Diamantaufsätzen wird die Haut behandelt. Dabei wird komplett auf chemische Wirkstoffe verzichtet. Es handelt sich hierbei also um ein rein mechanisches Peeling der Haut, das vor allem zu ästhetischen Zwecken eingesetzt wird.
Neben der Microdermabrasion gibt es übrigens noch die Macrodermabrasion. Diese wird vor allem zur Behandlung von Narben eingesetzt und sollte nur von einem Arzt oder einer Ärztin durchgeführt werden. Um die Narben optisch zu mindern, werden auch tiefere Hautschichten behandelt, weshalb bei der Macrodermabrasion auch oft eine örtliche Betäubung zum Einsatz kommt.
Wie wirkt Microdermabrasion?
Microdermabrasion wird eingesetzt, um eine Verbesserung des Hautbildes zu erzielen. Das Poliergerät kommt vor allem im Gesicht zum Einsatz, kann aber auch an bestimmten Regionen des Körpers verwendet werden. Durch das Peeling werden Verhornungen und abgestorbene Hautschuppen abgetragen, sodass die Haut anschließend einen rosigen Teint, einen frischen Glow und ein ebenmäßiges Erscheinungsbild hat. Die Poren werden von Ablagerungen befreit und Unebenheiten werden entfernt, sodass der Talg besser abfließen kann und die Poren sich optisch verkleinern können. Das hat zur Folge, dass weniger Unreinheiten entstehen und die Haut Wirkstoffe von Pflegeprodukten besser aufnehmen kann. Außerdem wird die Durchblutung angeregt und die Zellerneuerung und Kollagenbildung der Haut gefördert. So hat die Microdermabrasion sogar einen Anti-Aging-Effekt.
Für wen eignet sich die Behandlung?
Microdermabrasion ist eine kosmetische Behandlung, die vor allem für ein reineres, ebenmäßigeres Hautbild sorgt und zusätzlichen einen straffenden, verjüngenden Effekt auf die Haut hat. Mit dem Peeling lassen sich diverse Hautprobleme lindern:
- Akne
- Aknenarben
- Verhornungen
- Unebenheiten
- Hautunreinheiten
- Dehnungsstreifen
- Falten
- Pigmentstörungen
- Hautkrankheiten wie Rosazea oder periorale Dermatitis
Da die Microdermabrasion ohne chemische Wirkstoffe durchgeführt wird, eignet sich die Behandlung sogar für empfindliche Haut. Bei entzündlichen Hautkrankheiten, akuter Akne, Warzen, Herpes oder offenen Wunden sollte die Behandlung jedoch nicht durchgeführt werden. Ansonsten könnten sich die Hautprobleme verschlimmern.
Microdermabrasion: Vorher / Nachher
Wie läuft eine Behandlung ab?
Die Microdermabrasion wird in der Regel von einem Dermatologen oder einer Dermatologin bzw. einem geschulten Kosmetiker oder einer geschulten Kosmetikerin im professionellen Setting durchgeführt. Zuerst findet ein Beratungsgespräch statt, indem du als Patient bzw. Patientin genau aufgeklärt wirst. Der Zustand der Haut wird analysiert, sodass die Behandlung entsprechend dem Hautbild angepasst werden kann. Dann kann es losgehen:
- Schritt 1: Zunächst wird die Haut gründlich gereinigt und entfettet. So wird verhindert, dass Bakterien und Schmutz in die Haut eindringen und hier Unreinheiten oder Entzündungen verursachen.
- Schritt 2: Nun kommt das Poliergerät zum Einsatz. Dafür wird erst einmal der passende Diamantaufsatz ausgewählt. Das Gerät wird in kreisenden Bewegungen über die Haut geführt. Mithilfe von Druckluft mit hoher Geschwindigkeit lösen feinste Kristalle abgestorbene Hautschuppen und schleifen die Hautoberfläche schonend ab. Eine Vakuumpumpe saugt die abgetragenen Hautzellen zusammen mit den Kristallen direkt ab.
- Schritt 3: Ist der zu behandelnde Bereich komplett poliert, wird die Haut noch einmal gründlich gereinigt. Zum Schluss werden noch pflegende Wirkstoffe einmassiert. In diesem Zustand ist die Haut besonders aufnahmefähig und empfänglich für Pflegestoffe.
Wie funktioniert die Microdermabrasion zu Hause?
Die Microdermabrasion lässt sich auch zu Hause anwenden. Hierfür gibt es spezielle Geräte für den Heimgebrauch, die die Haut polieren und gleichzeitig eine Saugfunktion haben. Bei der Microdermabrasion zu Hause fällt allerdings die Beratung durch einen Arzt oder eine Ärztin weg. Deshalb ist es besonders wichtig, dass du genau weißt, was du tust. Willst du wirklich auf Nummer sicher gehen, dann solltest du lieber die professionelle Behandlung vorziehen.
Wichtige Tipps für die Behandlung zu Hause
- Führe die Behandlung nur durch, wenn du keine akute Akne oder offenen Wunden hast.
- Gehe immer steril vor und halte die Hygienestandards ein. Reinige das Gerät gründlich vor und nach der Behandlung und achte auch auf eine gründliche Reinigung der Haut vor der Anwendung.
- Bei Narben, Pigmentstörungen, Falten oder Dehnungsstreifen wird die Anwendung zu Hause wahrscheinlich nicht viel bringen. Dafür sind die Heimgeräte zu schwach. Bei solchen Hautproblemen solltest du lieber zum Dermatologen oder zur Dermatologin gehen.
- Nach der Behandlung solltest du unbedingt darauf achten, deine Haut nicht zu reizen. Verwende milde Pflegeprodukte, verzichte auf starke Sonnenstrahlung und trage jeden Tag einen UV-Schutz.
- Wende die Microdermabrasion höchstens einmal alle zwei Wochen an, besser einmal im Monat an. Die Haut braucht Zeit, um sich zu regenerieren.
Die besten Geräte für zu Hause
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Reinige deine Haut gründlich. Entfette sie und gehe sicher, dass keine Make-up-Rückstände mehr vorhanden sind.
- Gehe sicher, dass das Microdermabrasion-Gerät sauber ist und dass du den richtigen Aufsatz hast. Dann kann es losgehen.
- Ziehe deine Haut mit einer Hand straff und fahre mit der anderen Hand mit dem Gerät langsam von unten nach oben über die Haut. Verweile dabei nur kurz auf einer Stelle, um die Haut nicht zu verletzen. Spare dabei unbedingt die Mundpartie und die empfindliche Augenpartie aus.
- Nach der Behandlung zu Hause die Haut noch einmal gründlich reinigen und dann mit einem pflegenden Serum und einer Feuchtigkeitscreme versorgen. Du kannst auch eine feuchtigkeitsspendende Gesichtsmaske auftragen. Achte darauf, dass die Produkte mild sind und die Haut nicht reizen.
Was ist nach der Behandlung zu beachten?
Nach der Behandlung ist die Haut wahrscheinlich leicht gerötet. Das ist ganz normal und klingt nach einigen Stunden wieder ab. In den folgenden Tagen kann die Haut unter Umständen leicht schuppen. Manchmal können sich auch Krusten bilden. Wichtig ist, dass du der Haut Zeit zum Heilen gibst und unter keinen Umständen kratzt. Unterstütze deine Haut bei der Heilung, indem du sie regelmäßig pflegst. Passe die Hautpflege an deinen Hauttyp an und achte darauf, keine hautreizenden Wirkstoffe zu verwenden. Je milder die Pflege, desto besser. Verzichte auf Sport und Sauna am selben Tag der Behandlung und auch Sonnenbaden solltest du in den nächsten zwei Wochen meiden. Achte auch darauf, in den folgenden Tagen nach der Behandlung einen hohen Sonnenschutz (auch im Winter und bei bewölktem Wetter) zu verwenden, da deine Haut aktuell sehr anfällig für Schäden durch UV-Strahlung ist.
Wann sind erste Ergebnisse sichtbar?
Erste Ergebnisse bemerkst du direkt nach der ersten Anwendung. Deine Haut wirkt praller und straffer, hat einen rosigen Teint und einen tollen Glow. Sie kann Wirkstoffe direkt besser aufnehmen und ist besonders glatt und ebenmäßig. Um jedoch Narben oder Pigmentstörungen zu mindern, braucht es ein wenig Geduld. Dafür sind mehrere Sitzungen notwendig.
Wie lange halten die Ergebnisse?
Bestimmte Unebenheiten im Teint lassen sich mithilfe der Microdermabrasion dauerhaft entfernen. Willst du die Behandlung vor allem zu Anti-Aging-Zwecken einsetzen, um ein strafferes und jüngeres Hautbild zu erzielen, empfiehlt sich eine monatliche Behandlung.
Wie oft sollte man die Microdermabrasion wiederholen?
Wie oft du die Microdermabrasion durchführen lässt, hängt ganz von deinem Hautbild und den zu behandelnden Hautproblemen ab. Besprich die Behandlung mit deinem Arzt oder deiner Ärztin. Er oder sie kann dir eine grobe Einschätzung geben, wie viele Sitzungen nötig sind, um eine Verbesserung zu erkennen. Willst du das Peeling durchführen, um das Hautbild frischer und ebenmäßiger erscheinen zu lassen? Dann siehst du oft schon nach der ersten Anwendung tolle Ergebnisse. Bei Aknenarben zum Beispiel kann es jedoch dauern, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist.
Welche Risiken gibt es bei einer Microdermabrasion?
Die Microdermabrasion gilt als besonders schonendes Verfahren für die Haut, bei dem diese vor allem an der Oberfläche behandelt wird. Da keine chemischen Wirkstoffe zum Einsatz kommen, ist das Reizungspotenzial besonders gering. Nach der Behandlung können jedoch Rötungen der Haut vorkommen. In seltenen Fällen entstehen auch kleine Blutungen, Schuppen oder Krusten. Werden Hygienestandards bei der Behandlung nicht eingehalten oder wird die Behandlung unsachgemäß durchgeführt, kann es möglicherweise zu Infektionen, Entzündungen, Blutergüssen oder Narbenbildung kommen. Nach der Behandlung ist die Haut relativ empfindlich, vor allem gegenüber bestimmter Wirkstoffe und UV-Strahlung.
Was kostet die Behandlung?
Die Kosten für eine Behandlung können sich von Praxis zu Praxis unterscheiden. Meist fallen zwischen 100 und 150 Euro pro Sitzung an. Da es sich bei der Microdermabrasion um eine ästhetische Behandlung handelt, beteiligt sich die Krankenkasse in der Regel nicht an den Kosten.
Der Unterschied: Microdermabrasion vs. Microneedling
Während bei der Microdermabrasion ein Poliergerät zum Einsatz kommt, das die Haut oberflächlich abschleift, wird die Haut beim Microneedling oberflächlich mit feinsten Nadeln verletzt. Durch diese Mikroverletzungen wird die Regeneration der Haut in Schwung gebracht. Die Zellerneuerung und Hyaluron- und Kollagenbildung werden angeregt. Dabei setzt die Technik auf den hauteigenen Wundheilungsprozess. Wie tief die Nadeln in die Haut eindringen, ist von dem Zustand der Haut und den gewünschten Behandlungsergebnissen abhängig. Oberflächlich kann das Microneedling für ein ebenmäßigeres Hautbild und ein strafferes Erscheinungsbild sorgen, werden die Nadeln tiefer eingeführt, können Falten minimiert oder sogar Narben optisch reduziert werden. Das Microneedling gilt dabei aber als schmerzhafter als die Microdermabrasion.
Fazit: Die Vorteile und Nachteile der Microdermabrasion
Vorteile
- Sorgt für ein ebenmäßigeres Hautbild
- Unreinheiten werden vorgebeugt
- Die Poren werden verfeinert
- Verhornungen und tote Hautzellen werden entfernt
- Der Teint wirkt rosig und hat einen tollen Glow
- Die Haut wirkt straffer und praller
- Falten werden ausgeglichen
- Narben werden gemildert
- Auch Pigmentflecken und Dehnungsstreifen können reduziert werden
- Eignet sich für jeden Hauttyp und ist relativ schonend zur Haut
Nachteile
- Haut ist danach leicht gerötet
- Bei unsachgemäßer Behandlung können Verletzungen oder Entzündungen entstehen
- Die Wirkung ist nur oberflächlich und kann tiefe Narben oder Falten kaum mindern
- Die Kosten für eine professionelle Behandlung sind relativ hoch
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Verwendete Quellen: infomedizin.de, onmeda.de
