Die richtige Intim-Gesundheit ist wichtig, schließlich wollen wir keine Infektionen oder Pilze riskieren. Doch machst du dabei auch alles richtig? Wahrscheinlich nicht, auch wenn du es nicht mit Absicht machst. Im Alltag warten nämlich zahlreiche Situationen auf uns, die alles andere als förderlich für unsere Scheidenflora sind – dabei kann es gut sein, dass du gar nicht weißt, dass sie schädlich sind! Damit du in Zukunft alles richtig machst, klären wir dich hier über kleine Alltagssituationen auf, die deine Vagina beeinflussen können.
1. Seife
Wäschst du dich beim Duschen mit Seife? Klingt im ersten Moment ganz normal, doch im Bereich deiner Vagina hat Seife und Waschgel absolut nichts zu suchen. Deine Vagina kann sich nämlich selbst reinigen. Benutzt du Seife oder andere Waschgele, um deine Vagina zu reinigen, dann wäschst du gesunde Bakterien weg, die deine Vagina vor Infektionen schützen sollen. Es kann sogar zu Irritationen oder üblen Gerüchen führen! Hast du das Gefühl, dass das Gleichgewicht deiner Vagina gestört ist und du eine Infektion haben könntest, nützt es nichts, dich weiterhin mit Seife zu waschen – es führt nichts am Gang zu deiner Ärztin oder deinem Arzt vorbei.
2. Enge Unterwäsche
Enge Unterwäsche und Kleidung zu tragen mag zwar im ersten Moment danach klingen, dass dein Intimbereich vor Reibung und Bakterien geschützt wird. Doch durch die eng anliegenden Stoffe entsteht ein warmes Milieu, in dem sich Bakterien schnell vermehren können. Am besten schützt hier Unterwäsche aus Baumwolle.
3. Rasieren
Neigst du beim Rasieren zu Irritationen? Rasieren kann für die Haut allgemein sehr anstrengend sein. Gerade um den Intimbereich und die Vagina kommt es oft zu eingewachsenen Haaren, die sich entzünden können. Damit ist nicht gesagt, dass du dich nicht mehr rasieren sollst. Wenn du dich und deinen Körper lieber hast, wenn die Haare entfernt werden, musst du deine Haut trotzdem nicht unnötig durch eine Rasur irritieren. Probier es doch mal mit Waxing!
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4. Stress
Den genauen Zusammenhang haben Forscher und Forscherinnen noch nicht herausgefunden, doch zu viel Stress kann Auswirkungen auf deine Intim-Gesundheit haben. Immer wieder kommt es zu Fällen, bei denen Pilzinfektionen und bakterielle Erkrankungen bei extremem Stress festgestellt werden. Deshalb gönn dir und deiner Vagina hin und wieder eine Pause!
5. Sex
Hast du ungeschützten Sex, kann es ebenfalls zu einer Beeinflussung deiner Vagina kommen. Das passiert vor allem, wenn die Person, mit der du schläfst, einen Penis hat. Auf manche Vaginas kann Sperma irritierend wirken, da der pH-Wert der Scheide so verändert wird. Passiert dir das, bedeutet das nicht, dass du komplett auf Sex ohne Kondom verzichten musst. Ein einfacher Tipp kann dabei helfen, vor bakteriellen Infekten und Pilzinfektionen zu schützen – und zwar nach dem Sex auf Toilette zu gehen.
6. Sextoys
Benutzt du Sextoys, gibt es eine wichtige Regel: Mache sie immer vor und nach dem Gebrauch sauber! Dafür kannst du einfach Wasser und eine milde Seife benutzen. So können keine alten Bakterien in deine Vagina gelangen und so für Irritationen sorgen. Bewahre deine Sextoys auch immer in der Verpackung oder einer Box auf, um sie vor Staub und Schmutz zu schützen.
Verwendete Quelle: glomex.de