Wassereinlagerung Periode: Ursachen und Tipps, die helfen

Wassereinlagerung Periode: Ursachen und Tipps, die helfen

Du hast vor oder während der Periode mit Wassereinlagerungen zu kämpfen? Wir verraten, woran es liegen könnte und was hilft.

Die Menstruation kann die unterschiedlichsten Veränderungen in unserem Körper verursachen. Symptome wie empfindlichen Brüste, Gewichtszunahme, Pickelausbrüche, Müdigkeit, Heißhunger und Kopf-, Rücken- oder Unterleibsschmerzen sind nur einige von vielen. Auch das Vorkommen von Wassereinlagerungen vor oder während der Periode ist eine häufige Beschwerde bei vielen Frauen. Bestimmte Körperzonen schwellen an und können für ein unangenehmes Gefühl sorgen. Doch keine Angst. Du bist damit nicht allein. Wenn du wissen möchtest, wie es zu den Wassereinlagerungen während der Menstruation kommt und was du dagegen tun kannst, dann haben wir hier einige hilfreiche Tipps und Infos für dich zusammengefasst.

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Wassereinlagerung Periode: Was ist die Ursache?

Ursache der Wassereinlagerungen vor oder während der Periode ist meist eine erhöhte Durchlässigkeit der Kapillarwand für Eiweiß. Das heißt: Aus dem Bindegewebe tritt Eiweiß und Flüssigkeit aus, sodass es in den Blutgefäßen zu Mangelerscheinungen kommt. Die Folge davon ist, dass der Körper daraufhin mehrere Hormone gleichzeitig produziert, die das Körperwasser, welches normalerweise ausgeschieden wird, zurückhält. Hinzu kommt, dass die eiweißreichen Ödeme nicht vom Lymphgefäßsystem abtransportiert werden können. Sie stauen sich also langsam, aber immer mehr an.

Auch das Verhältnis der Sexualhormone Östrogen und Progesteron spielen hierbei eine große Rolle. Produziert dein Körper viel Östrogen, hat dies ebenfalls einen direkten Einfluss auf deinen Wasserhaushalt. Die Zirkulation der Flüssigkeitsmenge in deinem Körper steigt, während die Pumpeigenschaft der Lymphdrüsen sinkt. Weitere Hormone wie Aldosteron, Renin und Angiotensin sorgen zusätzlich dafür, dass das Wasser zurückgehalten wird. Das Ergebnis: Dein Gesicht sieht aufgedunsen und aufgequollen aus.

Welche Stellen sind betroffen?

Wie stark und wo die Wassereinlagerungen im Laufe des Zyklus eintreten, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Einige können nicht mehr in ihre Schuhe schlüpfen, da die Fußknöchel zu dick werden, andere müssen auf Ringe verzichten, da die Finger in diesem Zeitraum deutlich dicker werden. Hier sind typische Stellen, an denen es zu Schwellungen kommt:

  • Hände und Finger
  • Füße
  • Knöchel
  • Beine
  • Augen
  • Wangen

Was sind häufige Symptome?

Die Wassereinlagerungen können allerdings auch für weitere Symptome verantwortlich sein. Diese treffen bei einigen Frauen mal stärker und mal schwächer in der ersten oder zweiten Hälfte des Zyklus zu. Manche Frauen haben nur wenige bis gar keine Beschwerden und können trotzdem ihren normalen Alltag fortführen. Für andere sind die Symptome so stark, dass sie sehr empfindlich und reizbar sind:

  • Völlegefühl
  • Blähungen
  • Verstopfung
  • Durchfall
  • Blutdruckschwankungen
  • Schwindelgefühle
  • Schüttelfrost oder Hitzewellen
  • Übelkeit
  • Schlafstörungen
  • Heißhungerattacken
  • Gewichtszunahme

Wann beginnen die Wassereinlagerungen?

Das Thema Wassereinlagerung und Periode wird oft unter der Kategorie "Prämenstruale Symptome" gefunden, da die Schwellungen in den meisten Fällen einige Tage vor der Menstruation erscheinen. Bei vielen tauchen sie auch direkt nach dem Eisprung auf. Es kann auch immer jeweilig von der Zyklushälfte und Zyklusphase abhängig sein.

Wie lange bleiben die Wassereinlagerungen?

Wie lange Wassereinlagerungen bleiben, kann man nicht genau sagen, denn auch dies ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Einige Frauen haben die Beschwerden nur wenige Tage bis eine Woche vor der Periode, während andere vor als auch während der gesamten Periode damit zu kämpfen haben. Sie können also auch bis zu zwei Wochen bei einigen Frauen andauern.

Was allerdings für die meisten zutrifft: Sobald die Periode vorbei ist, setzt auch die vermehrte Ausscheidung der Flüssigkeit ein. Die Beschwerden ziehen sich wieder zurück und der Körper sieht nicht mehr so angeschwollen aus. Auch das Gewicht pendelt sich bei vielen Frauen wieder ein.

Wassereinlagerung Periode: Was kann ich dagegen tun?

Nun stellt sich natürlich die Frage, ob und wie man etwas gegen die Wassereinlagerungen vor oder während der Periode tun kann. Die gute Nachricht schon mal: Es gibt gewisse Tipps und Tricks, die deine Beschwerden besänftigen können. Ob deine Wassereinlagerungen allerdings komplett davon verschwinden, ist davon abhängig, wie stark die Ödeme sind und daher auch von Frau zu Frau unterschiedlich.

  1. Wechselbäder: Wechsele dich beim Duschen mit den Wassertemperaturen zwischen kalt und warm ab. Setze den Wasserstrahl mit den abwechselnden Temperaturen gezielt auf die Körperstellen und beende das Wechselbad dabei immer mit kaltem Wasser. Durch die Abwechslung förderst du die Durchblutung, welches die Schwellungen und Einlagerungen lindert.
  2. Wasser trinken: Das klingt eventuell widersprüchlich, zumal Flüssigkeit ja in dieser Situation nicht aus dem Körper entweicht. Doch trotzdem benötigt dein Körper viel Flüssigkeit, damit du nicht dehydrierst. Ist dies nämlich der Fall, können die Ödeme erst recht nicht ausgeschwemmt werden, da ihnen Wasser als wichtiger Treibstoff fehlt. Und dieser Treibstoff ist auch trotz Wassereinlagerungen super wichtig, damit dein Körper richtig funktionieren kann.
  3. Beine hoch: Je länger du stehst, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Schwellungen stärker werden. Wenn du die Möglichkeit hast, lege deine Beine hoch. Wenn du beispielsweise sitzt, solltest du darauf achten, dass deine Beine höher als dein Becken liegen.
  4. Bewegung: Sport ist nie eine schlechte Idee. Auch im Fall von Wassereinlagerungen kann dir Bewegung eine große Hilfe sein. Auch wenn dir während der Regelblutung nicht danach ist, versuche Spaziergänge, Radfahren, Yoga und Co. in deinen Alltag einzubringen. Durch die Aktivitäten regst du deine Durchblutung an, die wiederum den Rückfluss der Flüssigkeit in deinem Körper begünstigt.
  5. Salz vermeiden: Versuche in der Zyklusphase, in der die die Einlagerungen vermehrt auftreten, Lebensmittel oder eine Ernährung mit viel Salz zu vermeiden. Salz wirkt nämlich bindend und kann die Schwellungen am Körper sogar verschlimmern.

Verwendete Quellen: fitnfemale.com, femelle.ch

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