Mental Health 2022: 5 Tipps für mehr Mindfulness im Herbst

Mental Health 2022: 5 Tipps für mehr Mindfulness im Herbst

Du willst deinen Alltag achtsamer gestalten? Dann haben wir hier fünf Experten-Tipps für dich.

Der Alltagsstress sorgt oft dafür, dass die Tage und Wochen wie in einem Wirbelsturm an uns vorbeiziehen. Das Hier und Jetzt entgleitet uns und es fällt uns schwer, wirklich zur Ruhe zu kommen. Die Technik der Achtsamkeit soll dabei helfen, mehr zu sich zu finden und einen Ruhepol in sich selbst zu verankern, der auch durch turbulente Zeiten nicht erschüttert werden kann. Wir haben eine Mindfulness-Expertin nach Tipps gefragt, mit denen man Mindfulness etabliert und mehr Achtsamkeit in den Alltag integrieren kann.

5 Tipps für mehr Mindfulness im Herbst

Wir haben Mandana Bahrampour, Gründerin von Studio Lietz, nach ihren Tipps für mehr Achtsamkeit im Alltag befragt. Hier kommen ihre fünf Favoriten:

1. The Story in Your Head - nicht für voll nehmen 

"Unser Kopf erzählt uns unablässig eine Story. Über uns, unsere Umwelt und uns in unserer Umwelt. Und oft kommen wir in dieser Story nicht besonders gut weg. Die Story bewusst wahr, aber nicht für voll zu nehmen, braucht etwas Übung. Aber macht dann einen großen Unterschied."

2. Yin Yoga

"Yin Yoga ist eine ganz ruhige und körperlich unanstrengende Art des Yoga. Die Positionen werden drei bis fünf Minuten gehalten, sodass der Körper Zeit hat, Stück für Stück weiter zu entspannen und tiefer in die Haltung zu “sinken”. Weil dabei so wenig im Außen passiert, kann man seine Aufmerksamkeit wunderbar auf dieses Loslassen des Körpers richten und damit ganz im Moment sein. Yin ist die perfekte Yoga-Art für zuhause und besonders schön am Abend. Oft kommt ein Yoga Bolster als Hilfsmittel zum Einsatz, das extra Support und Komfort gibt."

3. Dates mit Musik

"Musik ist überall – in der Werbung, auf Instagram, in Geschäften – und doch bzw. gerade deswegen spielt sie fast immer eine Nebenrolle. Das Gegenteil: Ein Date mit Musik, die ich besonders liebe oder kennenlernen möchte. Und dann aktiv zuhören, ohne irgendetwas anderes zu tun. Am besten mit dem good old Booklet in der Hand oder bei klassischer Musik vielleicht sogar mit der Partitur - das kann helfen bei der Sache zu bleiben."

4. Mindful Eating

"Viele von uns haben keine gute Verbindung mehr zu ihrem Bauch, oft hören wir nicht auf seine Signale. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass diese Verbindung sich reparieren lässt. Mit Achtsamkeit. Essen, wenn wir Hunger haben, worauf wir Appetit haben und aufhören, wenn wir satt sind. In Zeiten, in denen mir das gut gelingt, fühle ich mich sehr im Einklang mit mir selbst. Am besten gelingt Mindful Eating mit wenig Ablenkung, also ohne Telefon & Co. nebenbei. Plus es schmeckt dann oft noch besser."

5. Ein Waldspaziergang

"Ich liebe Spaziergänge durch den Wald. Die Luft tut gut, es gibt mir sofort ein Gefühl von angenehmer Abgeschiedenheit und es gibt so vieles zu entdecken und bemerken. Das Rascheln der Blätter an den Bäumen, die unterschiedlichen Geräusche und Unebenheiten des Waldbodens, Wind auf der Haut, Laute von Vögeln und anderen Tieren und nicht zuletzt den eigenen Atem. Das nächste Mal also ohne Musik auf den Ohren und stattdessen mit offenen Sinnen den Wald besuchen."

Verwendete Quelle: STUDIO LIETZ

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