Laut Studie: Wer Hotdogs isst, wird schizophren

Laut Studie: Wer Hotdogs isst, wird schizophren

In Zukunft sollten wir uns wohl zweimal überlegen, an welcher Snack-Station wir bei Ikea halt machen. Eine US-Studie hat jetzt nämlich herausgefunden, dass uns das Essen von Hotdogs schizophren machen kann. Doch nicht nur Hotdogs sind Übeltäter… 

hotdog-studie© Unsplash/ Jay Wennington

Diese Studie ist wohl ein Schock für alle Ikea-1,50 Euro-Hotdog und Bacon-zum-Frühstück Fans! Wie Forscher der Johns Hopkins Universität in Baltimore festgestellt haben, besteht ein direkter Zusammenhang zwischen dem Essen von stark verarbeitetem und mit Nitrat gepökeltem Fleisch und dem Entstehen von manischen Episoden und Schizophrenie. Doch bevor wir jetzt sofort unseren Speck aus dem Kühlschrank werfen oder bei der nächsten Wandertour auf die Packung Landjäger verzichten, lohnt es sich, die Studie einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.

Was sind manische Episoden?

Die wichtigste Frage zuerst: Eine manische Episode ist medizinisch definiert als ein "Stimmungszustand, der durch einen Zeitraum von mindestens einer Woche gekennzeichnet ist, in dem eine erhöhte, expansive oder ungewöhnlich reizbare Stimmung herrscht." Symptome von Manie können Hyperaktivität, Reizbarkeit, Schlaflosigkeit oder Schlafstörungen sowie überschüssige Energie sein. So weit, so schlau. Bleibt nur noch die Frage offen, wie manische Episoden durch das Essen von Fleisch begünstigt werden können.

Forscher finden Zusammenhang zwischen Manie und Fleischkonsum

In einer Studie zum Thema "Effekte der Ernährung auf unser Gehirn" fand ein Forscherteam rund um Hauptautor Dr. Robert Yolken beinahe zufällig einen auffälligen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von verarbeitetem Fleisch und manischen oder schizophrenen Episoden.

Um zu sehen, ob es einen tatsächlichen Zusammenhang geben könnte, sammelte das Team zehn Jahre lang Informationen über 1.101 Menschen zwischen 18 und 65 Jahren. Einige Teilnehmer hatten psychiatrische Störungen, andere nicht. Laut Studienaussage waren 55 Prozent der Teilnehmer weiblich und 45 Prozent männlich. Die Daten, die Yolken und Kollegen von diesen 1.101 Teilnehmern sammelten, zeigten, dass "unter den Menschen, die wegen einer psychischen Störung ins Krankenhaus eingeliefert wurden, der Verzehr von gepökeltem Fleisch vor dem Krankenhausaufenthalt  etwa 3,5 Mal höher war, als bei der Gruppe der Menschen die keine psychiatrische Störung aufwiesen."

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Wie viel Fleisch ist schädlich?

Weiter heißt es: "Wir zogen die Diäten der Patienten in Betracht und Pökelfleisch stach sehr auffällig heraus." Eine weitere Studie an Ratten bestätigte diese Annahme. Ratten, die mit Nitrat gepökeltes Fleisch aßen, litten im Vergleich zu normal fressenden Ratten unter Schlafstörungen – auch ein Symptom von Manie. Was die Studie allerdings nicht herausfinden konnte, ist wie viel Fleisch in einem bestimmten Zeitraum wir eigentlich essen müssen, um eine manische Phase zu erleiden.

Womit wir also zu dem Ergebnis kommen: Obwohl die Vorstellung, dass der Verzehr von Nitraten mit manischen Episoden in Verbindung gebracht werden kann, ein wenig beängstigend ist, sollten wir uns wohl keine Sorgen machen – verarbeitetes Fleisch in Zukunft aber lieber in Maßen genießen. Den Ikea Hotdog können wir uns auch einfach nicht nehmen lassen ... Spätestens beim Aufbau des Pax-Schranksystems verfallen wir ohnehin in leicht manisch-depressive Phasen!

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