Cave-Syndrom: So bekämpfst du deine Angst nach Corona

Cave-Syndrom: Nach Corona - So bekommst du die Angst vor sozialen Kontakten in den Griff

Du verlässt seit Corona ungern das Haus und hast Angst vor sozialen Kontakten? Keine Sorge, du bist nicht allein. Wir verraten dir, wie du deine soziale Phobie in den Griff bekommst und dein Leben unbeschwerter führen kannst.

Corona hat viele Spuren hinterlassen. Zwar verläuft die Pandemie nun etwas ruhiger und Lockerungen wurden eingeführt, jedoch bringt auch die wiedererlangte Freiheit für einige Menschen Angst: Das sogenannte Cave-Syndrom entstand. Studien haben ergeben, dass das Cave-Syndrom in Deutschland weit verbreitet ist. Wir verraten dir, wie du nach Corona wieder vorsichtig ins soziale Leben und den Alltag zurückfindest und wie du alte Gewohnheiten durchbrechen kannst.

Was ist das Cave-Syndrom?

Die Corona-Pandemie und der damit einhergehende Lockdown hatten erhebliche Auswirkungen auf das seelische Wohlbefinden der Menschen. Im Zuge der Pandemie mussten Kontakte eingeschränkt werden und auf das Minimum reduziert werden. "Cave" bedeutet auf Deutsch "Höhle" und beschreibt die Angst vor Sozialkontakten und (neuen) zwischenmenschlichen Begegnungen, gewissermaßen eine soziale Phobie. In Zeiten von Videokonferenzen und Home Office haben Betroffene verlernt, direkten Kontakt zu anderen Menschen zu halten und wissen nicht mehr, wie sie in sozialen Situationen agieren sollen. Hinzu kommt die Angst vor der Infektion mit dem Virus, weswegen die Personen nur für dringende Tätigkeiten das Haus verlassen.

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Das sind die Symptome

Die vom Cave-Syndrom Betroffenen stellen selbst die kleinsten sozialen Aktivitäten vor Herausforderungen. Normalitäten, wie beispielsweise Kaffeetrinken als auch Einkaufen, entpuppen sich nach den Lockerungen als belastend. Freiwillig verlassen die vom Cave-Syndrom betroffenen Personen nur ungern ihre Wohnung bzw. ihre "Höhle". Darüber hinaus entwickeln viele Patienten die Angst vor möglichen Ansteckungen mit Krankheiten und verschanzen sich deshalb noch stärker. Falls auch du dich öfter überwinden musst, rauszugehen und dich zugleich noch in vielen anderen Situationen außerhalb deiner vier Wände unwohl fühlst, kannst du folgende Tipps beherzigen.

Diese 3 Dinge helfen gegen das Cave-Syndrom

Damit das Cave-Syndrom nicht überhand nimmt, kannst du folgende 3 Dinge versuchen:

1. Klarheit im Kopf schaffen und Grenzen ausloten

Vergegenwärtige dir die aktuelle Situation und führe dir vor Augen, wie die derzeitige Lage ist und welche Dinge wieder erlaubt sind. Lockerungen und neue Maßnahmen wurden genauestens geprüft. Das bedeutet nicht, dass du dich direkt in eine Menschenmenge begeben musst. Vielmehr geht es darum, für dich auszuloten, mit wie vielen Leuten du dich in deiner Umgebung wohl fühlst. Du kannst auch Monat für Monat ein Journal schreiben und dokumentieren, welche Freiheiten und Dinge dir neue Perspektiven eröffnen.

2. Sprich offen über deine Sorgen

Hab keine Angst vor den Reaktionen deiner Umwelt. Teile deinen Freunden und deiner Familie lieber mit, warum du dich so verhältst. Sicher haben sie Verständnis für dich und du fühlst dich nicht allein mit deinen Gedanken. Wenn dich das Cave-Syndrom in deiner gesamten Lebensführung einschränkt, solltest du auch einen Arzt aufsuchen und mit ihm offen über deine Probleme sprechen.

3. Aktivitäten an der frischen Luft

Aktivitäten an der frischen Luft bieten den Vorteil, dass du die Gefahr einer Ansteckung vermeiden kannst. Triffst du dich beispielsweise mit einer Freundin zum Spazieren, kannst du deine vier Wände verlassen und dich trotzdem sicher fühlen. Wichtig ist, dass du dich langsam aus deiner Komfort-Zone wagst. Oder schlage ein Picknick mit deinen engsten Leuten draußen im Park vor. Wie du das Picknick zu einem einzigartigen Event machst, erfährst du hier.

Fazit

Nach Corona und den Lockerungen haben immer mehr Menschen Angst vor sozialen Kontakten und verschanzen sich lieber in ihrer Höhle bzw. ihren sicheren vier Wänden, anstatt ihr Leben zu leben. Die neue Normalität stellt viele von der Krankheit Cave-Syndrom betroffene vor Herausforderungen und verleitet einige Personen dazu, den Rückzug aus ihrem Alltag anzutreten. Doch 3 Maßnahmen helfen dir dabei, deine Angst zu besiegen, alte Gewohnheiten abzulegen sowie vorsichtig wieder neue Kontakte zu knüpfen.

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Verwendete Quellen: utopia.de, praxisvita.de

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