Der liebste Partner kann da allerdings nur bedingt helfen, es müssen schon spezielle Pflegeprodukte ans Werk. So beugt ihr rissigen Händen im Sommer und im Winter perfekt vor.
Was ist die Ursache für rissige Hände?
Trockene Heizungsluft, sehr heiße oder kalte Temperaturen draußen, starke Sonne, hohe Feuchtigkeit, vermehrtes Händewaschen, um Viren und Bakterien zu verjagen – rissige Hände kann ganz unterschiedliche Gründe haben. Vor allem im tiefsten Winter und im Hochsommer haben wir mit spröden, rissigen Händen zu kämpfen. Diese sind nicht nur unschön anzusehen, sondern jucken, kratzen und brennen. Die Ursache für rissige Hände ist der Feuchtigkeitsverlust. Anders als die Haut am restlichen Körper besitzt die in den Händen keine Talgdrüsen. Dadurch ist sie den Witterungsumständen und Außentermperaturen komplett ausgeliefert und können sich nicht eigenständig gegen den Feuchtigkeitsverlust schützen. Rissige Hände sind die Folge. Wie kann ich rissigen Händen vorbeugen?
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Rissigen Händen vorbeugen: 5 Tipps
1. Beim Waschen pflegen
Häufiges Händewaschen ist wichtig, um Infektionen vorzubeugen, besonders im Winter, aber auch im Sommer solltet ihr auf Händewaschen nicht verzichten. Allerdings kann das vermehrte Säubern der Hände zum Feuchtigkeitsverlust der Haut führen und damit zu trockener Haut an den Händen. Um rissigen Händen vorzubeugen, solltest du deine Hände auf jeden Fall nur mit lauwarmem Wasser waschen, zu heißes Wasser trocknet zusätzlich aus. Auch Seife kann rissige Hände begünstigen. Nämlich dann, wenn sie die Haut aufweicht und dem natürlichen Säureschutzmantel schadet. Man sollte also auf jeden Fall immer darauf achten, eine pH-neutrale Seife zu nutzen. Die Sebamed Waschemulsion etwa eignet sich perfekt.

2. Regelmäßig eine Handmaske anwenden
Das Eincremen der Hände versorgt sich natürlich mit Feuchtigkeit, doch wenn eure Hände supertrocken und rissig sind, dann solltet ihr ab und an zu einer Handmaske greifen. Diese hat eine ähnliche Power-Wirkung wie eine Gesichtsmarke. Wir sind große Fans der Iroha Handschuhmaske. Sie ist easy anzuwenden und das Ergebnis sind weiche und mit Feuchtigkeit versorgte Hände.
3. Intensivkuren machen
Sollten deine Hände schon rissig sein, tust du ihnen mit Handkuren eine Wohltat. Dafür brauchst du nicht einmal teure Pflegeprodukte zu kaufen, die meisten Zutaten dafür dürftest du schon zu Hause haben. Olivenöl etwa ist der ideale Feuchtigkeitsspender, der rissige Hände mit allem, was sie brauchen, versorgt.

4. Handpflege mit Urea
Urea ist ein Bestandteil unseres Körpers und gilt mittlerweile als Klassiker unter den Feuchtigkeitsspendern. Wenn du rissigen Händen neigst, solltest du eine Handpflege mit eine möglichst hohen Urea-Gehalt wählen. Dann ist die Hautdurchfeuchtung bis in die tiefen Epidermisschichten am besten möglich. Die niumis med Handcreme ist mit 10% Urea der beste Schutz bei Kälte und Nässe.
5. Viel Trinken
Mit Cremes und Co. können wir unsere Hände von außen vor Rissen etc. schützen, aber auch von innen können wir vorbeugen. Wie? Mit ganz viel Flüssigkeit. Am besten eignen sich dafür Wasser und ungesüßte Tees. Auf etwa zwei bis drei Liter pro Tag solltest du im Winter und vor allem auch im Sommer unbedingt kommen.
6. Im Winter Handschuhen tragen
Der beste Schutz gegen rissige Hände? Im Winter Handschuhe tragen! Modelle aus Fleece, wie etwa dieses Modell in cremefarben eignen sich am besten, da sie die Körperwärme speichern und Nässe abhalten.
Hände eincremen: Step-by-Step-Anleitung
Natürlich können wir cremen so viel wir wollen, doch wenn wir nicht die richtige Technik beherrschen, bringt auch dich beste Pflegeroutine für die Hände nichts. Wir erklären euch Schritt für Schritt, wie ihr eure Hände vernünftig eincremt.
- Creme auf den Handrücken auftragen
- Außen und innen gut einmassieren
- An die Fingerzwischenräume denken
- Nagelfalze nicht vergessen

Welche Inhaltsstoffe stärken die Hautbarriere? Welche Inhaltsstoffe schaden der Haut?
Diese Frage beantwortet die Ärztin und Eucerin Expertin Dr. Simone Presto wie folgt:
Sowohl die Produkte für die Hautreinigung als auch Hautpflege sollten Inhaltsstoffe enthalten, die den pH-Wert auf den hautphysiologischen, sauren pH-Wert herunterregulieren wie z. B. Citric Acid. Ein Reinigungsprodukt kann zusätzlich mit hautpflegenden Ölen wie z. B. Rizinusöl, angereichert sein. Sinnvoll für eine barrrierestärkende Hautreinigung und –pflege ist der aus der Wundpflege bekannte Pflegewirkstoff Panthenol. Panthenol regeneriert die Haut und stärkt ihre Widerstandskraft. Für besonders trockene Hände ist der hauteigene Feuchthaltefaktor Urea sinnvoll. Dieser bindet die Feuchtigkeit in den oberen Hautschichten. Liegt eine gerötete und strapazierte Haut der Hände, z. B. auch im Rahmen einer atopischen Dermatitis, vor, sollte das Produkt mit Ceramiden die natürliche Hautbarriere wiederherstellen und mit dem pflanzlichen Pflegewirkstoff Licochalcone A die Haut beruhigen.
Dr. Simone Presto empfiehlt übrigens die ph5-Handcreme von Eucerin.
