Hornhaut entfernen: Die besten Hausmittel und Methoden

Du leidest unter Hornhaut und möchtest diese endlich loswerden? Wir verraten dir, mit welchen Hausmitteln du deine Füße wieder geschmeidig pflegst. Plus: Vier Tipps, um Hornhaut vorzubeugen!

Niemand möchte sie haben, doch fast jeder oder jede hat schon einmal mit ihr Bekanntschaft gemacht: Die Rede ist von unliebsamer Hornhaut, welche sich in den meisten Fällen an den Füßen finden lässt. Zwar ist Hornhaut keinesfalls schädlich oder ansteckend, wirklich ästhetisch sieht sie jedoch leider nicht aus. Damit du deine Füße im Sommer selbstbewusst in deinen Sandalen präsentieren kannst, haben wir herausgefunden, welche Hausmittel sich eignen, um die Hornhaut von den Füßen zu entfernen. Außerdem verraten wir dir, wieso sie überhaupt entsteht und worauf du bei deiner Fußpflege achten solltest.

Die besten Tipps für eine Pediküre bekommst du im Clip:

Wie entsteht Hornhaut?

Falls sich Hornhaut an deinen Füßen gebildet hat, ist dies kein Grund zur Panik. Bei Hornhaut handelt es sich nämlich um eine natürliche und gesunde Funktion der Haut, um sich bei Belastung zu schützen. Hornhaut entsteht, wenn die Haut über einen längeren Zeitraum Reibung und Druck ausgesetzt ist. Häufig sind unbequeme und schlechtsitzende Schuhe dafür verantwortlich. Trockene Haut an den Füßen begünstigt die Bildung von Hornhaut zusätzlich. Aber nicht nur an den Füßen und insbesondere an den Fersen kann Hornhaut entstehen, sondern auch an anderen Körperstellen, wie beispielsweise den Händen. Grund hierfür ist also eine Kombination aus trockener Haut, Druck sowie Reibung. Infolgedessen entwickelt die Haut spezielle Hautzellen, die sogenannten Korneozyten. Die Hornhautschicht an sich setzt sich aus abgestorbenen Hautzellen zusammen. Deshalb tut das Entfernen der Hornhaut auch nicht weh. Wie du sie am besten loswirst, erfährst du jetzt.

Darauf solltest du bei der Hornhautentfernung achten

Hornhaut kann an den Füßen unangenehm sein und zu Schmerzen führen. Um sie effektiv zu entfernen, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten. Zunächst solltest du deine Füße vor der Behandlung gut reinigen und in warmem Wasser baden, um die Haut aufzuweichen. Anschließend kannst du eine Bimsstein- oder Hornhautfeile verwenden, um die abgestorbene Haut vorsichtig abzutragen. Achte darauf, nicht zu stark zu rubbeln, um Verletzungen zu vermeiden. Schonender ist es jedoch, die Hornhaut mit speziellen Cremes oder Salben zu reduzieren. Hier haben wir dir mehr zum Thema Fußcreme und Fußmaske erzählt. Diabetiker und Diabetikerinnen sollten bei der Hornhautentfernung jedoch ganz besonders vorsichtig sein, hier sollte lieber ein Podologe oder eine Podologin aufgesucht werden.

Welche Hausmittel helfen bei Hornhaut?

Hornhaut entfernen mit einem Fußbad

Eine einfache Möglichkeit, um die Hornhaut an den Füßen zu entfernen, ist das Fußbad. Es ist leicht hergestellt und bestimmt hast du alle Zutaten dafür bereits in der Küche vorrätig. So angenehm und wohltuend das Fußbad auch sein mag, achte darauf, dass du es nicht mehr als ein- bis zweimal pro Woche anwendest, da es relativ aggressiv ist.

So pflegst du deine Füße wieder zart:

  1. Miss 100 Milliliter Apfelessig oder alternativ Bio-Zitronensaft ab und gib die Flüssigkeit in eine Schüssel. Füge nun lauwarmes Wasser hinzu, bis deine Knöchel bedeckt sind.
  2. Bade deine Füße für zehn bis zwanzig Minuten darin. Die Lösung lässt deine Hornhaut in dieser Zeit aufweichen.
  3. Rubbel jetzt vorsichtig und sanft mit einem Bimsstein die Hornhaut von deinen Füßen ab.

Hornhautentfernung mit Kamille

Neben dem Fußbad eignen sich auch getrocknete Kamillenblüten zur Hornhautentfernung. Wir verraten dir, wie du deine Füße mit diesem Hausmittel wieder geschmeidig pflegst:

  1. Gib einen Esslöffel mit getrockneten Kamilleblüten in ein Tuch aus Leinen- oder Baumwollstoff und schlage die Blüten darin ein.
  2. Das Päckchen kannst du jetzt mit drei Esslöffeln kochendem Wasser übergießen und anschließend etwas abkühlen lassen, sodass du dich nicht verbrennst, wenn du es auf deine Haut legst.
  3. Wiederhole dieses Verfahren mehrmals täglich.
  4. Nach einigen Tagen kannst du die Hornhaut mit einem Bimsstein oder einer Hornhautfeile entfernen und die kaputten Hautschichten lassen sich durch die Reibung einfach abschmirgeln.

Peeling zur Entfernung von Hornhaut

Du musst nicht zwangsläufig ein teures Peeling aus der Drogerie kaufen, sondern kannst dir auch zu Hause ein eigenes Peeling zusammenmischen. Besonders effektiv und zugleich schonend ist das Meersalzpeeling, welches du je nach Bedarf zwei- bis viermal pro Woche durchführen kannst.

So funktioniert die Anwendung:

  1. Vermische einen Esslöffel Olivenöl mit einem Esslöffel Meersalz, bis eine glatte Paste entsteht.
  2. Nun kannst du die Textur auf deine Füße auftragen und sie damit massieren. Lass die Paste anschließend für ca. fünf Minuten einwirken.
  3. Brause deine Füße mit lauwarmem Wasser ab.

Diese 3 Hornhautentferner helfen effektiv

1. Bimsstein

Beim Bimsstein handelt es sich um eine Art Gestein, welches sich zum Abtragen und Entfernen abgestorbener Hautschuppen und Hornhaut eignet. Du erhältst einen Bimsstein in jeder Drogerie oder Apotheke.

2. Hornhautfeile

Bei einer Hornhautfeile handelt es sich um ein kosmetisches Werkzeug, mit dem du ebenfalls Hornhaut entfernen kannst. Auch raue und trockene Stellen an den Füßen, wie beispielsweise den Fersen, lassen sich mit der Feile glätten. Trage nach der Anwendung unbedingt eine Creme auf, um deine Füße zu pflegen.

3. Hornhauthobel

Ein Hornhauthobel wird sowohl in der medizinischen als auch kosmetischen Behandlung von Hornhaut an den Füßen als auch an den Händen eingesetzt. Experten sprechen in diesem Zusammenhang auch von einer abrasiven Behandlung hyperkeratotischer Hautveränderungen. Übrigens: Auch Cremes, die Salicylsäure enthalten, eignen sich, um Hornhaut aufzulösen. Salicylsäure kann dazu auch noch schmerzlindernd wirken.

4 Tipps, mit denen du Hornhaut vorbeugen kannst

1. Bequemes Schuhwerk

Damit Hornhaut gar nicht erst entstehen kann, solltest du auf bequeme und vor allem passende Schuhe setzen. Leidest du unter einer Fehlstellung der Füße, können spezielle Einlagen sinnvoll sein. Auf High Heels oder Schuhe mit hohen Absätzen solltest du hingegen verzichten, da hier besonders viel Druck entsteht, der schließlich die Entstehung von Hornhaut begünstigt.

2. Barfuß laufen

Barfuß zu laufen und ab und zu auf Schuhe zu verzichten, ist eine wahre Wohltat für die Füße und kann verhornten Stellen vorbeugen. Das kräftigt nicht nur deine Muskulatur, sondern verbessert auch die Durchblutung der Füße, sodass sie besser atmen können. Vor Verletzungen und Schrunden musst du übrigens keine Angst haben, deine Füße sind robuster als du denkst. Alternativ kannst du das Barfußlaufen auch erst einmal zu Hause ausprobieren.

3. Druckschutzringe verwenden

Du hast noch nie von Druckschutzringen gehört? Diese kannst du zum Schutz von belasteten Stellen einsetzen und damit die Bildung von Hornhaut verhindern.

4. Regelmäßige Fußpflege

Nicht, nur wenn du bereits Hornhaut hast, auch schon vorher solltest du regelmäßig ein Fußbad durchführen. Auch die tägliche Anwendung einer Creme, vorzugsweise mit dem Inhaltsstoff Urea, kann trockenen Hautstellen an den Füßen vorbeugen. Falls du auf Nummer sicher gehen möchtest, kannst du auch eine Behandlung bei einem Podologen (medizinischer Fußpfleger) oder eine Pediküre ausprobieren. Mehr zum Thema Fußpflege liest du hier.

Wie oft sollte die Hornhaut entfernt werden?

Die Häufigkeit der Hornhautentfernung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem individuellen Hauttyp und der Aktivität, die die Füße täglich ausgesetzt sind. Im Allgemeinen ist es empfehlenswert, die Hornhaut alle zwei bis vier Wochen zu entfernen, um eine übermäßige Ansammlung zu verhindern. Es ist wichtig, die Hornhaut regelmäßig zu behandeln, um Schmerzen und Beschwerden beim Gehen zu vermeiden. Dabei gibt es verschiedene Methoden zur Hornhautentfernung, wie zum Beispiel das Verwenden eines Bimsstein oder speziellen Cremes.

Verwendete Quellen: rbb-online.de, apotheken-umschau.de, utopia.de