Elektrische Haare: Diese Tipps helfen wirklich

Elektrische Haare: Diese Tipps helfen gegen eine statisch aufgeladene Mähne

Besonders im Winter sind sie ein weit verbreitetes Problem: elektrische Haare. Hat sich unsere Mähne erstmal statisch aufgeladen, ist sie nur schwer zu bändigen. Wir haben die besten Tipps.

Es ist immer das gleiche Problem: Kaum startet die Mützen-Saison, bleiben wir auch von statisch aufgeladenen Haaren nicht verschont. Spätestens nachdem wir die Mütze abgesetzt haben, knistert es und die Haare stehen uns zu Berge. Aber warum eigentlich? Und was kann man dagegen tun?

Wie entstehen elektrische Haare?

Die Ursache von elektrischen Haaren ist reine Physik. Wenn wir uns eine Mütze aufsetzen, unsere Haare bürsten oder einen Pullover überziehen, entsteht Reibung zwischen unseren Haaren und dem jeweiligen Gegenstand. Durch die Reibung nimmt unser Haar viele positive Elektronen, auch Ionen genannt, auf. Da das gesamte Haar nun die gleiche Ladung hat, stoßen sich die Strähnen gegenseitig voneinander ab. 

Aber nicht nur Mützen allein sind die Übeltäter für statisch aufgeladene Haare. Auch die trockene Heizungsluft im Herbst und Winter sowie fehlende Feuchtigkeit in unseren Haaren begünstigen es, dass sich unsere Mähne statisch auflädt. Der Grund: Ohne ausreichend Feuchtigkeit kann die natürliche elektrische Strahlung, die jeder von uns aufnimmt und wieder abgibt, nicht abfließen. Unser Schopf bekommt also die volle Ladung zu spüren. Je trockener und geschädigter deine Haare, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie sich elektrisch aufladen.

Was hilft gegen elektrische Haare?

Zum Glück lassen sich elektrisierte Haare leicht in den Griff bekommen – zum Beispiel mit bestimmten Tools und dem richtigen Styling. Unsere Tipps:

Soforthilfe: Abschminktücher

SOS-Tipp: Wenn du schnelle Hilfe gegen elektrische Haare benötigst, kannst du ganz einfach mit einem feuchten Abschminktuch über deine Haare streichen. So sind deine fliegenden Haare im Nu Vergangenheit! 

Was ebenfalls hilft und eine gute Alternative ist, falls du kein Abschminktuch zur Hand hast: Feuchte einfach deine Hände mit Wasser an und halte sie dicht an dein Haar, ohne es zu berühren. Auch etwas Handcreme hilft, die Aufladung zu reduzieren.

Naturborsten statt Plastikborsten

Immer wenn du deine Haare bürstest, stehen sie in der Luft ab? Das könnte daran liegen, dass deine Bürste aus Kunststoff besteht. Unser Tipp: Verzichte auf Haarbürsten mit Kunstoffborsten. Sie sind nicht nur umweltschädlich, sondern begünstigen auch statisch aufgeladene Haare. Greife lieber zu Naturprodukten wie der pandoo Haarbürste mit Borsten aus Bambus 🛒 oder zu speziellen Antistatikbürsten wie dieser Paddle Brush von BESTOOL 🛒. 

Was außerdem gegen elektrisierte Haare beim Bürsten hilft: Haarspray. Sprühe ein wenig Haarspray auf die Borsten oder einen Kamm und gehe Strähne für Strähne durch die trockenen Haare. 

Ionen-Föhn 

Auch der falsche Föhn kann Schaden anrichten. Um eine Aufladung der Haare durch Föhnluft zu vermeiden, kannst du deine Haare mit einem Ionen-Föhn trocken pusten. Ein Föhn mit Ionisierungsfunktion gibt negativ geladene Teilchen an das Haar ab. Sie ziehen Feuchtigkeitspartikel aus der Luft und transportieren diese in dein Haar. Die besten Ionen-Haartrockner im Test stellen wir dir in diesem Artikel vor.

Shampoo, Conditioner und Haarmasken

Um fliegenden Haaren vorzubeugen, kommt es auf die richtige Pflege an. Das Shampoo sollte möglichst feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe enthalten. Ein guter Conditioner ist nach dem Waschen mit Shampoo Pflicht. Er versiegelt die Haaroberfläche und schützt das Haar vor schädlichen Umwelteinflüssen. Zudem kann so weniger Feuchtigkeit entweichen. Die Haare werden durch die Spülung glänzender, geschmeidiger und reiben somit weniger aneinander.

Für eine Extraportion Pflege solltest du deine Mähne – vor allem in den Wintermonaten – zusätzlich mit einer Haarkur verwöhnen. Sie ist noch reichhaltiger und kann somit trockenen, elektrischen Haaren und auch Frizz vorbeugen. 

Haaröl 

Gewöhne dir an, deine Haarlängen regelmäßig mit Haaröl zu pflegen. Das Öl verleiht deinen Haaren mehr Glanz, Geschmeidigkeit und versorgt es mit Feuchtigkeit, was wiederum trockenen und fliegenden Haaren vorbeugt. Nährende Inhaltsstoffe in Haarölen sind zum Beispiel Olivenöl, Jojobaöl, Mandelöl oder Arganöl. Einfach ein paar Tropfen als Leave-in-Kur in den Längen verteilen.

Seidenschal

Seide hat eine besonders gute Leitfähigkeit und sorgt dafür, dass die Haare sich nicht so schnell aufladen wie durch synthetische Stoffe. Greife in den Herbst- und Wintermonaten also lieber zu Schals aus Seide statt Polyester. 

Mit unseren Tipps und Tricks lassen sich frizzige, elektrisierte Haare im Nu bändigen. Noch mehr Tipps für schöne Haare findest du hier:

Verwendete Quellen: nivea.de, hairlust.de

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