Für manche ist es undenkbar, für andere Paare wiederum der Schlüssel zum großen Liebesglück: eine offene Beziehung. Immer mehr Menschen der jüngeren Generationen möchten dem traditionellen, monogamen Beziehungskonzept Lebewohl sagen und stattdessen einen neuen, offeneren Weg einschlagen. In einer offenen Partnerschaft wird die Beziehung meist geöffnet, um mit anderen Menschen zu schlafen. Konkrete Regeln, zum Beispiel wie oft sich mit anderen Personen getroffen werden darf oder wie genau der Kontakt abläuft, legt jedes Paar für sich fest. Der wichtigste Faktor, um einander nicht wehzutun und in einer erfolgreichen, glücklichen, offenen Beziehung zu leben, ist dabei die ehrliche Kommunikation: Grenzen müssen respektiert und Regeln eingehalten werden, da es sonst schnell zu Streits oder Verletzungen kommt.
Es gibt aber noch weitere Indikatoren dafür, dass ihr einen Öffnungsversuch starten solltet – natürlich immer auf der Basis, dass ihr einander vertraut. Wir haben dir hier fünf Anzeichen zusammengefasst, an denen du erkennst, dass eine offene Beziehung auf jeden Fall für dich und deinen Partner oder deine Partnerin infrage kommen könnte.
5 Anzeichen, die für eine Öffnung der Beziehung sprechen
Vielleicht hatten du und dein Schatz schon das ein oder andere Gespräch darüber, ob eine Öffnung der Beziehung für euch Sinn ergeben würde. Wenn ihr aktuell noch mit der Entscheidungsfindung beschäftigt seid, könnten euch diese fünf Anzeichen eine Hilfe sein. Sind sie erfüllt, steht der Überwindung der Monogamie offiziell nichts mehr im Weg.
1. Beide wünschen sich die offene Beziehung
Selbstverständlich ist die wichtigste Grundvoraussetzung für eine offene Beziehung, dass beide Beteiligten von diesem Konzept überzeugt sind und es sich ausdrücklich wünschen. Niemand kann in eine offene Beziehung hineingequatscht oder von ihren Vorteilen überzeugt werden, wenn kein Interesse besteht. Natürlich können bestimmte Ängste aus dem Weg geschaffen werden, aber zuvor muss bereits der Wille da sein, einer offenen Beziehung eine Chance zu geben.
2. Es herrscht keine Eifersucht
Eifersucht darf in einer offenen Beziehung keine große Rolle spielen – ansonsten steuert ihr bloß auf emotionale Schmerzen zu. Euch muss im Vorhinein klar sein, dass sich der Partner oder die Partnerin zu anderen Menschen hingezogen fühlen wird und auch Flirtskills ausgepackt werden – bis hin zu One-Night-Stands und Co. Wenn das keine (bzw. nicht ausschließlich) negativen Gefühle auslöst, ist alles im grünen Bereich!
3. Sex und Gefühle sind unterschiedliche Dinge
Meist gilt in einer offenen Beziehung: Sex ist nicht gleich Liebe. Anders als zum Beispiel in der Polyamorie, geht es bei einer offenen Beziehung in erste Linie um sexuelle Befriedigung, nicht das Entwickeln von Gefühlen. Sollte dies doch passieren, raten wir dir, direkt und aufrichtig mit deinem Liebsten oder deiner Liebsten darüber zu sprechen.
4. Offene Kommunikation
Lügen, verschweigen oder Geschichten verändern? Ein absolutes No-Go in jeder Beziehung – auch in einer offenen. Hier geht es stets darum, Gedanken, Gefühle oder Sorgen anzusprechen und kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Aber: Wenn dein Partner oder deine Partnerin keine Details von deinem One-Night-Stand erfahren möchte, gehört dies auch respektiert.
5. Es gibt einen Vorteil für die Beziehung
Eine offene Beziehung kann langfristig nur klappen, wenn ihr als Paar einen Vorteil für eure Beziehung herauszieht. Macht einer von euch es nur, um dem anderen einen Gefallen zu tun, ist das Konzept leider zum Scheitern verurteilt. Stattdessen solltet ihr euch beide im Klaren darüber sein, welche genaue Motivation dahintersteckt und wieso ihr euch für eine Öffnung der Partnerschaft entschieden habt.

Verwendete Quellen: glomex.com, jetzt.de