
Ist Spargel krebserregend?
Eine neue Studie, die in der Fachzeitschrift Nature erschienen ist und von einem internationalen Team an Krebsforschern durchgeführt wurde, konnte tatsächlich nachweisen, dass Asparagin, eine in Spargel enthaltene Aminosäure, Brustkrebs zwar nicht verursachen aber zumindest verstärken kann. So trägt Asparagin dazu bei, dass sich die Krebszellen im Körper schneller verbreiten. Das konnte bislang aber nur an Laborratten nachgewiesen werden. Es gibt noch keine Daten darüber, inwiefern Asparagin dem menschlichen Körper schaden kann.
In welchen Lebensmitteln ist Asparagin enthalten?
Asparagin ist benannt nach Asparagus, dem botanischen Namen für Spargel. Spargel ist also eines der Lebensmittel, in denen Asparagin enthalten ist. Allerdings kommt die Aminosäure auch in vielen anderen Lebensmitteln vor. Besonders eiweißreiche Nahrungsmittel enthalten Asparagin. Darunter befinden sich zum Beispiel Hülsenfrüchte, Milchprodukte, Eier, Rindfleisch, Geflügel, Fisch und Meeresfrüchte. Außerdem beinhalten auch Kartoffeln, Nüsse, Samen, Sojaprodukte und Vollkornprodukte Asparagin.
Ist Asparagin schädlich – sollte man darauf verzichten?
Wer aus Angst vor Asparagin jetzt seine gesamte Ernährung umstellen möchte, sei entwarnt. Selbst wir Menschen produzieren Asparagin, also können wir sowieso nicht komplett auf die Aminosäure verzichten. Außerdem erklärt Martin Ledwick von Cancer Research UK: "Momentan gibt es noch keine Hinweise darauf, dass es im Kampf gegen Krebs helfen kann, auf gewisse Lebensmittel zu verzichten." Deswegen können wir Spargel weiterhin wie gewohnt genießen!
