
Gin ist eigentlich ein wahrer Klassiker, kaum ein Barabend kommt ohne einen Gin Tonic, Martini oder Munich Mule aus. Dass der Wacholder-Schnaps aber auch seine Schattenseiten hat, verrät uns jetzt ein Alkoholpsychologe. Denn ein jeder von uns kennt wohl das Gefühl, nicht nur betrunken zu sein, sondern irgendwie in eine Art Rausch-Blues zu verfallen. Der Grund für diese Art des "traurig betrunken seins" könnte dabei tatsächlich hinterm Gin stecken. Jap, richtig gehört.

Darum macht uns Gin traurig
Gegenüber dem US-Magazin 'Babe' verrät der Alkoholpsychologe Paul Toner die wahren Eigenschaften des Gins. Entscheidend auf die Wirkung in unserem Gehirn ist nämlich letztlich nicht die Hauptingredienz des Drinks, sondern sein Alkoholgehalt. Bei Gin liegt dieser zumeist bei knapp 50 Prozent. "Gin kann deprimierend wirken, wenn wir die Flüssigkeit in großen Mengen und/oder in zu kurzer Zeit trinken." so Toner.
Der Grund: "Alkohol ist ein Beruhigungsmittel, das auf das zentrale Nervensystem wirkt. Das Ergebnis: Menschen sind unter Alkoholeinfluss weniger in der Lage, ihre Gedanken und Gefühle zu regulieren. Wenn wir uns wegen etwas schlecht fühlen, drücken wir es ohne normale Hemmungen aus."
Damit wir in Zukunft aber nicht auf Gin verzichten müssen, empfiehlt Toner – neben einem Genuss in Maßen – den Abend nicht mit hartem Alkohol, sondern mit einem Bier ausklingen zu lassen. Das hat weniger Alkohol und wirkt daher nicht so schnell und stark auf unser zentrales Nervensystem.