Der Apfel ist das Lieblings-Obst der Deutschen. Kein Wunder, denn die Vorteile von Äpfeln liegen auf der Hand: Obwohl sie vorwiegend im Herbst Saison hat, schmeckt die Frucht das gesamte Jahr über knackig und frisch, ist der perfekte Snack mit wenig Kalorien für zwischendurch und kann unkompliziert verzehrt werden. Noch dazu liefert der Apfel eine Menge Vitamine und Ballaststoffe, von denen dein Körper profitieren kann.
Dass Äpfel gesund sind, dürfte wohl kein Geheimnis sein, allerdings wissen die wenigsten Menschen im Detail, welche gesundheitlichen Vorteile der regelmäßige Verzehr des Obstes hat. Wir verraten dir alles über seine gesunden Nährstoffe, wie sie sich auf deinen Körper auswirken und wie du einen Apfel möglichst lange frisch hältst. Übrigens: Ganz besonders beliebt sind bei den Deutschen die Apfelsorten Braeburn, Elstar und Jonagold.
Vitamine im Apfel: Diese Inhaltsstoffe machen das Obst so gesund
Je nachdem, wie Äpfel gelagert werden und um welche Sorte es sich handelt, variieren die Nährstoffe. Was aber allen Äpfel gemein ist: Der größte Anteil der Vitamine sowie Inhaltsstoffe liegt direkt unter der Schale. Daher empfiehlt es sich, die Äpfel am besten ungeschält zu verzehren, sodass du von den rund 30 enthaltenen Inhalts- und Pflanzenstoffen profitieren kannst. Mit ca. 55 Kalorien pro 100 Gramm eignet sich das Obst wunderbar für Figurbewusste. Jetzt erfährst du, welche Vitamine und Mineralstoffe sich bei Äpfeln in besonders hohem Maße finden lassen und was sie bewirken:
Kalium
Äpfel sind für ihren hohen Gehalt an Kalium bekannt. Dieser Inhaltsstoff sorgt dafür, dass die Reizleitung im Nervensystem reibungslos verläuft sowie die Kontraktion von Muskeln richtig gesteuert wird. Darüber hinaus kann Kalium den pH-Wert und den Blutdruck regulieren.
B-Vitamine
Damit dein Gehirn und andere Muskeln, wie beispielsweise dein Herzmuskel, funktionieren können, ist Energie aus Kohlenhydraten wichtig. Vitamin B1 stellt sicher, dass die Reizübertragung zwischen Nerven und Muskeln gelingt. Vitamin B2 benötigt der Körper, um die in der Nahrung enthaltenen Proteine, Fette sowie Kohlenhydrate besser verwerten zu können. Und damit nicht genug: Äpfel enthalten auch noch das wichtige Vitamin B6, welches die Bildung körpereigener Botenstoffe anregt sowie die Blutbildung unterstützt. Es reguliert übrigens zusätzlich den Fettstoffwechsel und dein Immunsystem.
Pektine
Bei Pektinen handelt es sich um unverdauliche Ballaststoffe, welche vorwiegend in der Schale des Apfels zu finden sind. Sie regen die Verdauung an, da die Pektine im Darm aufquellen. Das hat auch den Vorteil, dass dein Sättigungsgefühl nach dem Verzehr des Obstes länger anhält.
Polyphenole
Polyphenole sind besser bekannt unter dem Namen sekundäre Pflanzenstoffe. Sie haben einen positiven Effekt auf den Blutdruck. Außerdem werden sie damit in Zusammenhang gebracht, das Risiko einer Demenzerkrankung zu verringern. Besonders viele Polyphenole stecken in den Apfelsorten Boskop, Berlepsch oder Cox Orange. Aber natürlich enthalten auch andere Sorten die relevanten Inhaltsstoffe.
Vitamin E
Das im Apfel enthaltene Vitamin E verfügt über eine antioxidative Wirkung und kann die Zellen vor schädlichen, freien Radikalen schützen. Auch Entzündungen kann dieser Mineralstoff abschwächen und so zu einer schnelleren Linderung beitragen. Genug Gründe, um auf den regelmäßigen Verzehr von Äpfeln zu setzen.
Apfel richtig lagern: So bleibt das Obst lange frisch
Die Lagerung von Äpfeln ist nicht besonders kompliziert. Damit das Obst möglichst lange frisch bleibt, haben wir dir hier alles Infos zusammengefasst. Hast du vor, das Obst in Kürze zu essen, so kannst du den Apfel im Kühlschrank aufbewahren. Wartest du jedoch länger, so sollten die Äpfel in einem kühlen und dunklen Raum mit hoher Luftfeuchtigkeit gelagert werden. Der Keller eignet sich hierfür besonders gut. Haushaltsexpert:innen empfehlen, Äpfel auf Holzbretter oder Papier zu legen und darauf zu achten, dass sich die einzelnen Äpfel nicht gegenseitig berühren. So bleiben sie deutlich länger frisch. Diese Tipps kannst du außerdem beachten:
- Wenn die Raumluft zu trocken ist, kann es passieren, dass die Äpfel schrumpelig werden. Das Obst verliert dann seinen Knack und schmeckt nicht mehr frisch. Decke die Frucht mit Plastiktüten ab, sodass sie nicht austrocknet. Ein weiterer Trick ist, die Tüte mit kleinen Löchern einzustechen, damit das sich bildende Wasser ausströmen kann.
- Falls du bemerkst, dass einige Äpfel in deinem Netz faul sind, solltest du diese von Beginn an aussortieren. Ansonsten befällt die Fäulnis schnell jeden Apfel.
- Damit keine Druckstellen entstehen oder der Apfel womöglich beginnt zu schimmeln, solltest du die Äpfel auf keinen Fall stapeln. Idee: Hast du besonders viele Äpfel übrig und weißt gar nicht, wohin damit? Dann kannst du auch einfach Apfelsaft selbst herstellen und das Obst optimal verwerten. Dabei kannst du viele Sorten mischen und es mit etwas Wasser strecken, je nachdem welchen Geschmack du erzielen möchtest.
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Verwendete Quellen: eatsmarter.de, ndr.de, apotheken-umschau.de
