Ernährung gegen Depressionen: Diese Lebensmittel sind gut für die mentale Gesundheit

Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen können belegen, dass es einen Zusammenhang zwischen Ernährung und Depressionen gibt. Welche Lebensmittel können helfen?

Traurige Frau sitzt auf dem Sofa und wird von Therapeutin getröstet© Pexels
Die richtige Ernährung kann sich positiv auf unser Gemüt auswirken.

Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen und machen sich durch andauernde Traurigkeit und Antriebslosigkeit bemerkbar. Weltweit leiden schätzungsweise 350 Millionen Menschen darunter. Besonders aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie und dem daraus resultierenden Lockdown verspüren immer mehr Menschen die Anzeichen einer Depression. Auch "Sat.1-Frühstücksfernsehen"-Moderatorin Marlene Lufen machte vor Kurzem darauf aufmerksam. Doch werden die Anzeichen früh bemerkt und ernst genommen, lässt sich eine Depression oftmals eindämmen. Eine wichtige Rolle spielt die Ernährung. Bestimmte Lebensmittel können gut für unsere Psyche sein, während andere eine Depression zusätzlich fördern.

Welche Lebensmittel gegen Angstzustände helfen, erfährst du im Video:

Wie hängen Ernährung und Depressionen zusammen?

Es gibt einige Studien, die belegen, dass es einen Zusammenhang zwischen Ernährung und Depressionen gibt. So fand eine amerikanische Studie aus dem Jahr 2010 heraus, dass Junk Food, Depressionen fördern kann. Der Grund ist ganz plausibel: Dem Fast Food fehlt es an wichtigen Nährstoffen wie Vitamin B6, B9 und B12, sowie Magnesium. Ein Mangel dieser Nährstoffe kann zu Depressionen führen. Nährstoffe beeinflussen den Stoffwechsel in unserem Gehirn und sorgen dafür, dass Botenstoffe wie Serotonin, Dopamin und Noradrenalin im Gleichgewicht sind. Ist dies der Fall, fühlen wir uns gut, empfinden Glücksgefühle und weniger Stress.

Welches Essen hilft gegen Depressionen?

Im Allgemeinen gilt: Eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse, sowie wenig verarbeitete Lebensmittel, viele wichtige Nährstoffe und gute Fette können Depressionen vorbeugen. Dazu zählen Lebensmittel, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide, Nüsse und Samen. Vor allem Fette sind wichtig für unsere Psyche. Wusstest du, dass rund 60 Prozent des Trockengewichts unseres Hirns aus Fett besteht? Achte jedoch darauf, welche Fette du zu dir nimmst. Deine Wahl sollte auf mehrfach ungesättigte Fettsäuren fallen. Dazu zählt zum Beispiel Leinöl.

Diese Lebensmittel helfen bei Depressionen

  • Bananen
  • Avocado
  • Nüsse
  • Paprika
  • Karotten
  • Kartoffeln
  • Fenchel
  • Feigen
  • Mandeln
  • Walnüsse
  • Spinat
  • Sesam
  • Grünes Gemüse
  • Äpfel
  • Ananas
  • Hafer
  • Weizenkleie
  • Fisch
  • Linsen
  • Naturreis

Welche Ernährung fördert Depressionen?

Fast Food, kommerzielle Backwaren oder Süßigkeiten zählen zu den Lebensmitteln, die uns nicht guttun und eine Depression fördern können. Du musst natürlich nicht komplett darauf verzichten. Stattdessen kannst du Junk Food ganz einfach durch gesunde Alternativen ersetzen. 

Die Bedeutung der Ernährung für die mentale Gesundheit

Eine gesunde Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für unsere körperliche Gesundheit, aber auch für unser psychisches Wohlbefinden. Untersuchungen haben gezeigt, dass bestimmte Nährstoffe und Vitamine einen direkten Einfluss auf unsere Stimmung, Konzentration und kognitive Funktionen haben können. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, gesunden Fetten und Proteinen ist, liefert unserem Gehirn die notwendigen Nährstoffe, um optimal zu funktionieren. 

Auf der anderen Seite kann eine unausgewogene Ernährung, die reich an verarbeiteten Lebensmitteln, Zucker und Transfetten ist, zu Entzündungen im Körper führen und das Risiko für psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angstzustände erhöhen. Daher ist es wichtig, auf eine gesunde Ernährung zu achten, um sowohl körperlich als auch geistig gesund zu bleiben.