Wassereinlagerungen: Ursachen und 4 Methoden, um die Schwellungen loszuwerden

Wassereinlagerungen: Ursachen und 4 Methoden, um die Schwellungen loszuwerden

Du klagst über Wassereinlagerungen und angeschwollene Beine, Füße und Co.? Wir verraten dir vier Möglichkeiten, um die lästigen Schwellungen loszuwerden!

Viele Menschen leiden im Laufe ihres Lebens unter Wassereinlagerungen. Diese sind in den meisten Fällen harmlos, es können aber auch Krankheiten dahinter stecken. Zwar sind auch einige Männer davon betroffen, allerdings leiden deutlich mehr Frauen unter den Ödemen – wie die Wassereinlagerungen im medizinischen Fachjargon genannt werden. Doch wie entstehen die unangenehmen Ödeme eigentlich und was kannst du gegen die Schwellungen und die angestaute Flüssigkeit im Gewebe tun? Wir verraten dir vier Methoden, die wirklich gegen angeschwollene Beine, schwere Füße und aufgedunsene Hände helfen.

Was sind Wassereinlagerungen bzw. Ödeme?

Wassereinlagerungen werden häufig auch als Ödem bezeichnet. Dabei handelt es sich um Flüssigkeitseinlagerungen, die auftreten, wenn Wasser aus dem Blutgefäß- oder Lymphsystem ausläuft und sich im nahestehenden Gewebe anstaut. Besonders häufig sind die Beine sowie Füße und Knöchel von den Wassereinlagerungen betroffen. Aber auch andere Gliedmaße, wie beispielsweise Hände oder das Gesicht werden häufig von Ödemen heimgesucht. Typische Symptome sind das Anschwellen der Körperteile und die damit einhergehende optische Verdickung. Die betroffenen Stellen des Körpers fühlen sich schwer an und wirken aufgeschwemmt.

Neben der herkömmlichen Wassereinlagerung existieren auch noch das primäre sowie das sekundäre Lymphödem. Bei ersterem handelt es sich um eine Störung der Lymphgefäße. Diese sind entweder in zu geringem Maße vorhanden oder aber sie sind zu eng oder zu weit geöffnet. Häufig passiert es beim primären Lymphödem, dass sich das Wasser zunächst in einem Bein ansammelt und erst später andere Bereiche anschwellen. Das primäre Lymphödem kommt aber relativ selten vor. Weitaus häufiger wird das sekundäre Lymphödem diagnostiziert. Dieses tritt oft nach Verletzungen oder Operationen auf. Dabei kommt es zu einem Stau der Lymphflüssigkeit in den umliegenden Stellen an der Wunde und die Schwellungen entstehen.

Ursachen: Wie entstehen Wassereinlagerungen?

Wassereinlagerungen können verschiedene Ursachen haben. Wenn du Ödeme bei dir feststellst, solltest du am besten deinen Arzt oder deine Ärztin um Rat fragen. In den meisten Fällen sind die Gründe für die Entstehung von Wassereinlagerungen harmlos und die Einnahme von Medikamenten nicht notwendig, aber nichtsdestotrotz sollten ernsthafte Erkrankungen Herzen ausgeschlossen werden. Auch in der Schwangerschaft kann es vermehrt zu Ödemen kommen, weil der Flüssigkeitshaushalt im Körper gestört ist und sich neu ausrichten muss. Sprich in diesem Fall am besten mit deiner Gynäkologin oder einem behandelnden Arzt. Die häufigsten Ursachen, warum die Ödeme entstehen und der Flüssigkeitshaushalt sowie die Gefäße vor Herausforderungen gestellt sind, haben wir dir im Folgenden aufgelistet:

  • Hitze
  • Langes Stehen und Sitzen
  • Ungesunde Ernährung mit zu viel Salz
  • Übersäuerung durch zu viel Eiweiß (aber auch ein Eiweißmangel kann eine Ursache für Ödeme sein)
  • Zu enge oder zu weite Blutgefäße
  • Hormonschwankungen und Veränderungen des Hormonhaushalts
  • Mangelnde Bewegung und Sport
  • Organschwäche (Herzschwäche, Beeinträchtigungen am Herzen und der Niere, Erkrankung der Venen)
  • Nebenwirkungen von Medikamenten
  • Allergische Reaktion

Diese 4 Dinge kannst du gegen Wassereinlagerungen tun

1. Gesunde Ernährung, Heilpflanzen und Tee

Wassereinlagerungen mit noch mehr Wasser und Flüssigkeit bekämpfen? Klingt komisch, funktioniert aber. Leidest du unter Ödemen, solltest du möglichst viel Wasser trinken. Die hohe Flüssigkeitszufuhr bewirkt, dass der Körper auf natürliche Weise entwässert wird. Aber nicht nur Wasser, sondern auch Kräutertee eignet sich, um überschüssige Flüssigkeit loszuwerden. Besonders hilfreich sind Aufgüsse mit Brennnessel, Birkenblättern, Wacholder oder Löwenzahn. Aber auch weitere Kräuter, wie zum Beispiel Pfefferminztee, haben eine entwässernde Wirkung und können die Flüssigkeit abtransportieren. Von Kaffee solltest du jedoch lieber die Finger lassen. Neben dem ausreichenden Trinken können auch bestimmte Nahrungsmittel dabei helfen, die Ödeme zu lindern. Fenchel, Kürbis, Spargel, Zucchini und Gurke zählen beispielsweise dazu, da sie viel Wasser enthalten. Achte bei der Zubereitung des Gemüses jedoch darauf, dass du es nicht übermäßig würzt oder zu viel Salz verwendest. Aber auch Obst, wie beispielsweise Beeren, Zitronen und Ananas wirken sich positiv aus. Daneben kannst du auch eine gesunde Dosis an Eiweiß in deinen Speiseplan integrieren. Lachs, Eier und Nüsse enthalten zum Beispiel einen hohen Anteil an Eiweiß und versorgen deinen Körper zusätzlich mit gesunden Fetten.

2. Bewegung im Alltag

Wenn du zu Wassereinlagerungen neigst, kann tägliche Bewegung die Beschwerden lindern und die Zirkulation des Blutes aktivieren. Keine Sorge, du musst nicht gleich einen Marathon laufen oder zum Vollzeit-Sportler, um das Wasser loszuwerden. Moderate Trainingseinheiten und ein aktiver Lifestyle reichen häufig schon aus, um den Ödemen den Kampf anzusagen. Besonders effektiv ist es, spazieren zu gehen, eine kleine Runde zu joggen oder kleine Strecken mit dem Fahrrad zurückzulegen. Achte zudem darauf, dass du regelmäßig aufstehst und nicht zu lange in einer Position verharrst. Auch im Büro sollte es dir möglich sein, dir kurz deine Beine zu vertreten oder kleine Dehnübungen durchzuführen. Dadurch regst du die Zirkulation deines Blutes an und verhinderst einen Stau der Lymphflüssigkeit. Falls du unter einer Herzschwäche leidest, solltest du deine Trainingseinheiten unbedingt mit deinem Arzt oder deiner Ärztin absprechen.

3. Ödeme auflösen mithilfe einer Massage der Lymphgefäße

Eine Massage der Lymphgefäße kann ebenfalls eine wirksame Methode sein, um das Lymphsystem wieder zu aktivieren, verstopfte Gefäße zu reinigen und den Körper zu entgiften. Diese wirkt insbesondere dann, wenn es im Gewebe zu einem Lymphstau gekommen ist und die Lymphe gereinigt werden soll. Bei der Lymphdrainage handelt es sich um eine spezielle Art der medizinischen Massage, bei der die Wassereinlagerungen durch sanfte Grifftechniken und Druck reduziert werden können und das Blut in Bewegung gebracht wird. Zwar kannst du deine Beine und deinen restlichen Körper auch selbst in kreisenden Druckbewegungen massieren, einen besonderen Effekt erzielst aber mit professionell durchgeführten Sitzungen. Solche Massagen im Studio reduzieren die Flüssigkeit im Gewebe und sorgen dafür, dass es die überschüssigen Lymphödeme schnellstmöglich abtransportiert werden.

4. Zwei effektive Übungen gegen Wassereinlagerungen

Die Symptome von Wassereinlagerungen kannst du übrigens auch mildern, indem du bestimmte Übungen durchführst. Zwei unkomplizierte Übungen lassen sich leicht in den Alltag integrieren und können die Beschwerden lindern:

1. Wadenübungen

Bei der Wadendehnung hältst du dich an einem Stuhl fest und drückst langsam deine Zehenspitzen hoch und runter. Halte die Positionen jeweils für einige Sekunden. Dabei spürst du eine Dehnung in der Wade und die Flüssigkeit wird nach oben gepumpt. Das Blut wird so von unten nach oben gepumpt, die Arbeit der Venen aktiviert und die Flüssigkeit gerät in Bewegung.

2. Beinheben

Eine weitere Übung ist das Beinheben. Auch hierbei hältst du dich an einem Stuhl fest. Strecke ein Bein nach hinten, während du dein Knie durchstreckst. Damit die Blutzirkulation angeregt wird und die Flüssigkeit in Wallung gebracht wird, solltest du diese Übung mehrmals wiederholen.

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Verwendete Quellen: zentrum-der-gesundheit.de, naturheilen.de

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