
Sport macht glücklich! Wirklich?
Sport wirkt im menschlichen Körper wie eine Glücksdroge und ein Schmerzmittel. Vor allem Ausdauersportarten wie Joggen sollen besonders stressabbauend, stimmungsaufhellend und angstlösend wirken.
Sport als Heilmittel? Was Hobby- und Profi-Sportler schon lange vermutet haben, ist jetzt bewiesen:
In einer Studie mit zehn Langstreckenläufern haben die Forscher jene Gehirnregionen untersucht, in denen die Ausschüttung von körpereignen Opiaten stattfindet. Dabei wurden in einem Tomographen Gehirnbilder der Sportler jeweils vor und nach einem zweistündigen Ausdauerlauf gemacht.
Beim anschließenden Vergleich der Hirnschnitte dann die Bestätigung: Die Wissenschaftler stellten vor allem im Bereich des Frontallappens der Großhirnrinde sowie im limbischen System eine hohe Endorphinfreisetzung fest. Das sind genau jene Regionen, die eine Schlüsselrolle in der emotionalen Verarbeitung spielen.
Damit konnten die Forscher die seit Jahren unbestätigte "Endorphin-Hypothese", also dass bei Sport ein Glücksgefühl entsteht, nachweisen. Ein Ausdauerlauf führt laut der Studie tatsächlich zu einem Hochgefühl durch die vermehrte Ausschüttung an körpereignen Opioide im Gehirn.

Sport macht also tatsächlich glücklich!Doch wie wirken die körpereignen Opiate eigentlich?
"Opiate regeln Empfindungen wie Schmerz, Hunger und Glück. Das Hormon sorgt außerdem für gute Laune, lindert Schmerzen und verbessert die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit sowie den Schlaf", erläutert Florian Weißenstein, Experte vom Portal für Gesundheit und Ernährung Yazio.de.
"Die Endorphinausschüttung wird vom Körper vor allem in Extremsituationen wie etwa beim Sport oder bei Stress ausgeschüttet", so Weißenstein weiter. "Von vielen Experten wurde das Runners High bereits für tot erklärt. Nun hat eine Studie der deutschen Forscher aber bewiesen, dass Sport nicht nur gesund ist sondern auch glücklich macht und Körper und Geist entspannt".
Sport macht gesund!
Aber nicht nur Endorphine werden beim Sport ausgeschüttet. Auch andere Botenstoffe wie Dopamin und Serotonin sind beim Ausdauersport vermehrt in der Blutbahn zu finden. Während das Glückshormon Dopamin unser Belohnungssystem anregt und das so genannte "Flow Gefühl" hervorruft, wirkt Serotonin positiv auf unser Herz-Kreislauf-System und das Nervensystem.
"Eine vermehrte Ausschüttung von Serotonin nach dem Sport entspannt die Muskulatur der Blutgefäße und hat damit eine allgemeine, beruhigende Wirkung. Zudem steigert Serotonin die eigene Zufriedenheit und Ausgeglichenheit", führt Florian Weißenstein aus.
Die Studienergebnisse sollten für uns ein Grund mehr sein, den inneren Schweinehund zu überwinden und endlich mehr Sport zu treiben. Ist das nicht ein guter Vorsatz für das neue Jahr?
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