Freeletics-App: Übungen & Erfahrungsbericht

Freeletics: Was kann das gehypte Workout wirklich?

Freeletics, das bedeutet: Über 300.000 Fans auf Facebook, eine App für Android und iOS und ein Youtube-Kanal, auf dem begeisterte Teilnehmer von ihrer Transformation berichten, sich beim anstrengenden Workout filmen lassen und am Ende ihren erschlankten und definierten Körper präsentieren. Freeletics ist der letzte Schrei auf dem überlaufenen Fitnessmarkt. Innerhalb von 15 Wochen soll laut Claim der "freie Athlet" beachtlich an Pfunden verlieren, eine gestärkte Willenskraft und generell ein besseres Wohlbefinden haben. Geht das? Wir haben uns die App für euch mal genauer angeschaut und verraten, wie ein Freeletics Workout abläuft.

freeletics-test-1975651.png© Bilder: PR

Freeletics im Test

Egal wo man ist, egal ob man untrainiert oder bereits sportlich unterwegs ist: Freeletics will mit seiner App das Rundumpaket für ein besseres Leben liefern - zumindest für den Athleten selbst. Dem Fitness-Anbieter geht es dabei darum, mithilfe von ausgebildeten Coaches (die man sich für 2,99 Euro pro Monat in der App kaufen kann), einem speziellen Ernährungsguide und floskelhaften Motivationsbildchen (a la "A Journey of a Thousand Miles Begins with a First Step") den sportwilligen Kunden an sich zu binden. Freeletics will zur Fitness-Bewegung wachsen. Und über 300.000 Interessenten hat das Workout-Konzept bereits auf Facebook infizieren können.

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Was kostet Freeletics?

Freeletics ist als App im Google Play-Store und im iTunes-Store zu haben. Für die Pro-Version sind 4,99 Euro fällig, aber es gibt auch eine kostenlose Basis-Version, die wir getestet haben. Nach dem Download der App muss sich der "freie Athlet" ein Konto erstellen, unter anderem, weil es später darum geht, sich mit anderen sportelnden Menschen, die auch Freeletics benutzen, zu vergleichen. Ein steter Konkurrenzkampf ist von den Entwicklern gewollt. Denn Motivation, Willenskraft und Durchhaltevermögen sind für Freeletics essentiell.

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Freeletics funktioniert natürlich auch in der Gruppe: Trainingspartner spornen zu Bestleistungen an.

Freeletics: Aphrodite Workout

Bei Freeletics kann man wählen, welchen Bereich seiner Fitness man gerne verbessern möchte. Ob Cardio zum Abnehmen, Krafttraining zur Stärkung oder Max, das als Leistungstest einzelner Übungen wie z.B. Burpees fungiert, stehen zur Auswahl. Die Workout-Programme bei Freeletics haben Namen wie "Aphrodite" oder "Zeus" und bestehen aus Übungen, die in mehreren Runden wiederholt werden. Bei Freeletics werden Squats, Situps, Burpees & Co. anhand von kurzen Videos gezeigt. Danach heißt es: Workout starten und auf Zeit nachmachen. Denn bei Freeletics gilt "time is money". Es geht darum, sich von Training zu Training zu verbessern. Was bedeutet, dass man das Workout beim nächsten Mal in einer kürzeren Zeit schaffen sollte.

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"Aphrodite" ist eines der Basis-Workouts bei Freeletics.

Freeletics: Wo gibt's den Ernährungsguide?

Freeletics verteilt Punkte zur Belohnung und möchte, dass der "freie Athlet" alle 7 bis 10 Tage ein Foto von sich macht, um die körperliche Veränderung dokumentieren zu können. Die Coaches mit dem speziell an die Bedürfnisse des Freeletics-Athleten angepassten Trainings und den Ernährungsguide bekommt man nur, wenn man einen Coach für 2,99 Euro monatlich für 15 Wochen bucht.

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Nachteile Freeletics

Wir haben das Freeletics-Workout zwar noch nicht ausprobiert, zweifeln aber an der Aussage, dass das Training wirklich für alle sein soll. Denn wenn ein Mensch mit extremem Übergewicht direkt zu Beginn des Freeletics-Trainings 50+ Burpees machen soll, ist das Verletzungsrisiko hoch. Wie bei allen App-basierten Workouts, die man ohne die Aufsicht von Trainern durchführt, besteht auch bei Freeletics die Gefahr, dass Übungen falsch ausgeführt werden. Und das kann auch Fortgeschrittene treffen. Die Sprache bei Freeletics ist stark auf mantra-artige Leitsätze ausgelegt wie zum Beispiel: "Bereitet euer Essen immer selbst zu und verzichtet von nun an auf Fertiggerichte" und "Wollt ihr euer Fett zum schmelzen bringen, darf Essen nicht zur Schlamperei werden". Gut möglich, dass dieser Stil einigen "freien Athleten" weniger zusagt, andere dafür aber motiviert.

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Die Übungen werden in kurzen Videos bei Freeletics gut dargestellt. Ohne die Aufsicht eines Trainers steigt aber das Verletzungsrisiko.

Abnehmen mit Freeletics

Fest steht: Genau wie bei anderen Programmen auch gilt bei Freeletics, dass Abnehmen und fit werden nur über das Zusammenspiel von harten Workouts und einer gesunden Lebensweise funktioniert.

Habt ihr Freeletics bereits ausprobiert? Was sind eure Erfahrungen?

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