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Ist masturbieren gesund? 8 gute Gründe, die dafür sprechen
Hast du dir auch schon einmal die Frage gestellt: Ist masturbieren gesund? Wir geben dir die Antwort und wertvolle Tipps mit an die Hand.
Fast alle tun es, doch keiner spricht darüber. Höchste Zeit, das zu ändern! Vor allem Personen mit Vagina und Vulva wurden lange Zeit für Selbstbefriedigung geshamed. Kein Wunder also, dass viele ein Problem damit haben, sich selber anzufassen. Gerüchte wie "Masturbation ist ungesund“ gießen da zusätzliches Öl ins Feuer – oder besser gesagt: Sie löschen das Feuer in uns ganz. Doch wir räumen mit diesen Gerüchten auf und erklären dir, warum es sich lohnt, häufiger zu masturbieren und warum der Solo-Sex sogar richtig gesund sein kann.
Inhaltsverzeichnis
- 8 Gründe, warum Masturbieren gesund ist
- 1. Masturbation senkt Stress
- 2. Selbstbefriedigung stärkt das Immunsystem
- 3. Masturbation ist wie ein Cardio-Training
- 4. Solo-Sex kann Schmerzen und Krämpfe lindern
- 5. Selbstbefriedigung trainiert den Beckenboden
- 6. Solo-Sex hilft beim Einschlafen
- 7. Masturbation verbessert das Sexleben
- 8. Masturbation hält jung und fit
- Kann häufiges Masturbieren auch ungesund sein?
- Tipps für den Solo-Sex: So hast du noch mehr Spaß
8 Gründe, warum Masturbieren gesund ist
Stress, Druck, Überlastung… unser Alltag ist voller Herausforderungen und Belastungen. Umso wichtiger ist es, runterzukommen – oder einfach nur: zu kommen. Die wohl praktischste Lösung ist es, selbst Hand anzulegen und sich selbst zu befriedigen. Du brauchst keinen Partner oder keine Partnerin dafür, kannst die Selbstbefriedigung easy in deinen Zeitplan integrieren und vor allem: Du selber weißt am besten, was dir gefällt. Das Beste daran: Mit dem Solo-Sex tust du dir und deiner Gesundheit etwas Gutes, reduzierst Stress, stärkst dein Immunsystem, linderst Schmerzen und Krämpfe und und und...
Die positive Wirkung von Masturbation ist sogar wissenschaftlich bewiesen. Welche Vorteile die Selbstbefriedigung hat und warum es sich lohnt, häufiger bei sich selbst Hand anzulegen, liest du nun. Wir verraten dir acht Gründe, die dafür sprechen, dass Masturbieren gesund ist.
1. Masturbation senkt Stress
Masturbieren statt Wellness? Klingt vielleicht komisch, doch da ist tatsächlich etwas dran. Selbstbefriedigung kann nämlich sehr effizient Stress reduzieren. Der Grund dahinter: Beim Masturbieren werden im Gehirn Botenstoffe gebildet. Vor allem Dopamin, Serotonin, Oxytocin und Endorphine werden ausgeschüttet und aktivieren das Belohnungszentrum im Gehirn. Diese Hormone sorgen für gute Gefühle, lassen Stress, Sorgen und Ängste in den Hintergrund rücken und fördern Gefühle des Verbundenseins – auch mit sich selbst. Solo-Sex ist also auch gut für die Selbstliebe. Gleichzeitig wird das Stresshormon Cortisol bei der Selbstbefriedigung gesenkt. Statt viel Geld für eine Massage zu bezahlen, kannst du also auch mal gut und gerne zum Vibrator greifen und so deinen angestauten Stress entladen.
2. Selbstbefriedigung stärkt das Immunsystem
Seltener erkältet dank Masturbation? Da steckt tatsächlich etwas hinter. Forscher:innen haben herausgefunden, dass Personen, die sich regelmäßig selbst befriedigen, stärkere Abwehrkräfte haben. So soll bei häufigem Sex oder Solo-Sex die Anzahl der Immunglobulinen im Blut höher sein. Da außerdem das Stresshormon Cortisol beim Masturbieren gesenkt wird und Masturbation einen besseren Schlaf fördert, sind Menschen, die häufiger erotische Höhepunkte erleben, seltener krank. Nicht nur Grippe, Erkältungen und anderen Infekten kann vorgebeugt werden. Auch seelischen Erkrankungen wie Depressionen oder Burnout kann ein Stück weit entgegengewirkt werden.
3. Masturbation ist wie ein Cardio-Training
Eine halbe Stunde auf dem Laufband oder eine halbe Stunde Spaß zwischen den Laken. Beide Aktivitäten haben eine positive Auswirkung auf unser Herz-Kreislaufsystem. Die sexuelle Erregung steigert den Herzschlag und die Anzahl der Schläge pro Minute erreichen beim Orgasmus ihren Höhepunkt. Du glaubst uns nicht? Leg doch das nächste Mal deine Fitnessuhr an. Gerade Selbstbefriedigung am Morgen kann unseren Kreislauf so richtig in Schwung bringen und das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen wird gesenkt.
4. Solo-Sex kann Schmerzen und Krämpfe lindern
Wusstest du, dass Selbstbefriedigung deine Regelschmerzen lindern kann? Hast du das nächste Mal während deiner Periode Unterleibsschmerzen und Krämpfe, dann probiere es doch mal aus. Ein Orgasmus wirkt nämlich entspannend und krampflösend und die ausgeschütteten Glückshormone sind wie ein natürliches Schmerzmittel. Vor allem Endorphine sollen wie Opioide wirken. Doch nicht nur Regelschmerzen, sondern auch Migräne, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen oder Bauchschmerzen können durch Masturbation gelindert werden. Vibrator statt Wärmflasche und Ibuprofen. Toll oder?
Du willst noch mehr zu dem Thema erfahren? Dann hör dir auch unseren Podcast an. Hier erklärt Sexualtherapeutin, Autorin und Influencerin Gianna Bacio unter anderem, warum Masturbation so gut für uns ist.
5. Selbstbefriedigung trainiert den Beckenboden
Ein starker Beckenboden hilft uns nicht nur, den Harn besser zu halten, sondern verhilft uns auch zu einem besseren Sexleben. Da kommt es uns natürlich sehr gelegen, dass regelmäßige Masturbation auch den Beckenboden trainiert. Ohne gezieltes Beckenbodentraining kann die Muskulatur mit der Zeit erschlaffen. Besonders nach einer Schwangerschaft ist das der Fall. Deshalb besuchen auch viele frisch gebackene Mütter einen Rückbildungskurs. Selbstbefriedigung kann beim Beckenbodentraining unterstützen, indem es zu Muskelkontraktionen kommt. Außerdem wird der Intimbereich stärker durchblutet, was den ganzen Bereich empfindsamer macht.
6. Solo-Sex hilft beim Einschlafen
Hast du Einschlafprobleme? Wie wäre es dann mal mit einer guten Portion Selbstbefriedigung? Vor dem Schlafengehen zu masturbieren kann tatsächlich dabei helfen, schneller und besser einzuschlafen. Denn: Beim Solo-Sex und vor allem beim Orgasmus werden Glückshormone ausgeschüttet und das Stresshormon Cortisol, das uns oft am Schlafen hindert, wird gesenkt. Vor allem aber das sogenannte Kuschelhormon und Bindungshormon Oxytocin sorgt dafür, dass wir im perfekten State of Mind zum Schlafen sind. Wir entladen Stress, schalten unser Gedankenkarussell ab und gelangen zur vollkommenen Entspannung. Danach lässt es sich direkt viel besser einschlafen.
7. Masturbation verbessert das Sexleben
Dieser Punkt ist so wichtig, dass er eigentlich an erster Stelle in der Liste stehen könnte. Deshalb Ohren auf und Vibratoren an. Der Sex mit uns selber ist unglaublich wichtig für unser Sexleben – auch gemeinsam mit dem Partner oder der Partnerin. Denn Selbstbefriedigung hilft uns dabei, unseren Körper und unsere Vorlieben besser kennenzulernen. So wissen wir ganz genau, was sich für uns gut anfühlt und können dies dann auch von dem Partner oder der Partnerin einfordern. Masturbation kann auch die Kommunikation mit dem oder der Liebsten verbessern, da wir genau mitteilen können, was wir uns wünschen. Und wie wir alle wissen, bedeutet ein gutes Sexleben auch gleich mehr Glücksgefühle, weniger Stress und ein gesünderes Leben.
8. Masturbation hält jung und fit
Selbstbefriedigung als Anti-Aging-Mittel? Geht das? Und wie! Denn wenn wir uns selbst befriedigen, wird die Östrogenproduktion im Körper angekurbelt. Beim Mann beeinflusst das Masturbieren übrigens den Testosteronspiegel positiv. Warum das so wichtig ist? Nun, diese Geschlechtshormone halten uns jung und fit. Und wer wünscht sich das nicht?
Kann häufiges Masturbieren auch ungesund sein?
Standhaft hält sich das Gerücht, dass zu häufiges Masturbieren ungesund sein kann. Doch stimmt das? Wir sagen: Nein. Wenn du willst, kannst du es dir sogar jeden Tag machen und wirst davon sicherlich keine Nachteile haben. Du fühlst dich entspannt, glücklich und fit – wem sollte das schaden? Nur solltest du die Masturbation natürlich nicht zur Obsession werden lassen. Alles eben mit Maß und Ziel.
Tipps für den Solo-Sex: So hast du noch mehr Spaß
Lass uns Tabus brechen und Klartext sprechen. Wir hören auf, so zu tun, als würden wir uns nie selber berühren und sprechen offen über Masturbation. Das bedeutet auch, dass wir unsere besten Solo-Sex-Tipps nicht mehr gatekeepen, sondern miteinander teilen.
- Nimm dir aktiv Zeit für dich selbst. Manchmal ist es gar nicht einfach, Me-Time im stressigen Alltag unterzubringen. Doch diese ist für das eigene Wohlbefinden super wichtig. Deshalb setze dich hin und wieder an erste Stelle und tu dir etwas Gutes.
- Plane genug Zeit für den Solo-Sex ein. Das Ganze ist nicht in fünf Minuten abgefrühstückt. Natürlich spricht hier und da nichts gegen einen heißen Quicky. Trotzdem solltest du dich ab und zu auch ausgiebig mit deinem Körper befassen und es langsam angehen lassen.
- Starte am besten erst einmal mit den eigenen Händen. Ein Sextoy kannst du später immer noch verwenden. Setzt du deine eigenen Hände ein, schaffst du eine Intimität und einen engen Bezug zum eigenen Körper.
- Beziehe deinen ganzen Körper mit ein. Erogene Zonen sind wie bei einem Minenfeld überall verteilt. Erkunde diese und beobachte, was sich gut anfühlt.
- Leg dir deine liebsten Toys direkt zur Seite und achte auch darauf, ein geeignetes Gleitmittel zu verwenden. So fühlt sich alles noch angenehmer an und du beugst Verletzungen vor. Für welches Sexspielzeug du dich entscheidest, ist ganz dir überlassen. Hier sind dir keine Grenzen gesetzt. Wenn du nicht willst, musst du auch gar kein Toy verwenden.
- Es versteht sich von selbst, dass du auch beim Solo-Sex hygienisch vorgehen solltest. Das bedeutet, dass du immer nur saubere Hände und saubere Toys verwenden solltest. Ansonsten könnten Bakterien unschöne Infektionen verursachen.
Toy-Tipps und Zubehör, das du kennen solltest
Profitipp: Gemeinsam masturbieren stärkt das Sexleben
Übrigens: Masturbation muss nicht hinter verschlossener Tür im stillen Kämmerchen passieren. Du kannst die Selbstbefriedigung auch mit deinem Partner oder deiner Partnerin gemeinsam angehen. Mutual Masturbation nennt sich der Sex-Trend, der aktuell gefragter denn je ist. Dabei macht ihr es beide gleichzeitig selbst. Jeder behält zwar seine Hände für sich, doch die Blicke können zum Gegenüber wandern. Das ist besonders anturnend und kann die Lust aufeinander in exponentielle Höhen treiben. Gleichzeitig hat die gemeinsame Masturbation auch einen Lernfaktor, denn so könnt ihr beide genau beobachten, was für den jeweils anderen gut funktioniert. We like!

Verwendete Quellen: sueddeutsche.de, zentrum-der-gesundheit.de