
Figging: Feurigscharfer Sex aus der BDSM Szene
Eine Sexpraktik, die es wirklich in sich hat. Mit Figging wird Sex bezeichnet, bei der eine Ingwerknolle zum Einsatz kommt. Diese Sexpraktik kommt aus der BDSM-Szene und ist wirklich nichts für schwache Nerven. BDSM steht für die Abkürzung der sexuellen Spiele, die Dominanz, Schmerz und Unterwerfung beinhalten. Zum Beispiel ist Bondage eine bekannte Sexpraktik davon.
Durch Lustschmerz zum Orgasmus
Der Schmerz, der durch die Ingwerknolle zum Orgasmus führt, wird als sogenannter Lustschmerz bezeichnet. Die ätherischen Öle, die aus dem Ingwer in die Schleimhaut dringen, erregen dort Rezeptoren, die einen brennenden Schmerz hervorrufen. Durch diesen Schmerz wird die sexuelle Lust gesteigert bis zum Höhepunkt!
Figging: so funktioniert der heiße Fetisch
Bei dieser Sexpraktik wird der Ingwer entweder anal oder vaginal eingeführt. Beim Anus wird der Ingwer zwischen den inneren und äußere Schließmuskel gesteckt. Die Schärfe der Ingwer-Knolle erregt somit die Rezeptoren im Darm oder der Vagina – das Gefühl von Wärme und Schärfe wird so hervorgerufen. Anschließend setzt der Körper Endorphine frei, um diesen Schmerz zu unterdrücken. Die Durchblutung der Geschlechtsorgane wird dabei ebenfalls stimuliert – der intensive Orgasmus ist vorprogrammiert und kann bis zu 30 Minuten andauern! Der Trend ist zwar gefährlich, wenn die richtige Vorbereitung nicht gegeben ist, aber gesundheitsschädlich ist Figging nicht.
Wie bereite ich den Ingwer für den Sex vor?
Bereitet euch gut auf das Figging vor. Hierbei ist es für Anfänger ratsam, etwas Gleitgel zu benutzen. Das Gleitgel kann die Wirkung der Ingwer-Wurzel zwar etwas beeinträchtigen, aber kann das Einführen etwas erleichtern. Nehmt eine Ingwer-Knolle, die frisch ist und schält sie. Wenn ihr das Figging vaginal mit eurem Sexpartner ausführen wollt, solltet ihr darauf achten, dass der Ingwer keine scharfen Kanten hat. Das kann beim Einführen zu Verletzungen führen. Wenn es als Analsex ausgeführt werden soll, solltet ihr euren Sextoy-Ersatz so schnitzen, dass ihr einen Plug am Ende habt. Sonst verschwindet die Ingwer-Knolle im Verdauungstrakt – das könnte dann unangenehm werden. Achtet auch bei der Wahl des Ingwers darauf, dass die Wurzel dick genug ist und nicht beim Sex kaputt geht.
Woran erkenne ich, ob mir Figging gefällt?
Wenn ihr euch unsicher seid, ob Figging etwas für euch ist, können wir es ans Herz legen, euch langsam an das Ingwerstück ranzutasten. Nehmt ein Stückchen Ingwer und streicht es außen an eurer Vagina längs. Wenn die äußeren Schamlippen nicht allzu empfindlich darauf reagieren, dürftet ihr keine Bedenken haben. Wenn euch der brennende Reiz gefällt, könnt ihr euch langsam an den Sex mit der Ingwerknolle rantasten!
Auch Männer können damit auf ihre Kosten kommen: Euer Partner kann die Schärfe und Intesität des Ingwerstücks an seiner Peniseichel austesten. Der Saft der Ingwerknolle wirkt nicht so intensiv, wie im Anus, ist aber ganz leicht mit dem Gleitgel zu vergleichen, dass eine wärmende Wirkung auf den Genitalien auslöst.
Ganz nebenbei erwähnt ist das Figging, ohne hohen Kostenaufwand, eine feurig-scharfe Sexpraktik!
Ist Figging-Sex gefährlich?
Bei dieser Sexpraktik ist die Verletzungsgefahr, im Vergleich zu anderen BDSM-Sexpraktiken, zwar gering, dennoch solltet ihr diese Dinge berücksichtigen:
- Überlegt euch gut, ob ihr Figging wirklich ausprobieren möchtet. Die Erhitzung der Schleimhäute und die damit verbundene Reizung kann bis zu einer halben Stunde anhalten und nicht direkt unterbunden werden.
- Bereitet die Ingwerknolle richtig vor und achtet darauf, dass keine Verletzungsgefahr im Intimbereich durch pieksende Kanten besteht.
- Wie bei jeder anderen BDSM-Sexpraktik gilt auch hier: Der Sex ist einvernehmlich und die Grenzen sollten durch Safewords abgesprochen werden!
- Schiebt das Ingwerstück nicht all zu tief rein, sonst habt ihr später Probleme, die Ingwerwurzel aus der Vagina oder eurem Anus rauszuziehen.
- Wascht euch nach dem Schnitzen der Ingwerknolle unbedingt die Hände! Falls ihr versehentlich ins Gesicht fasst und eure Augen reibt, kann es unangenehm werden.
- Wie beim Analsex auch selbstverständlich: Führt nicht die gleiche Ingwerknolle nach dem Analsex in die Vagina ein. Die Übertragung der Bakterien kann zu unangenehmen Entzündungen führen.
- Der Figging Sex soll in Maßen genossen werden: Eure Schleimhäute sind nach dem Figging Sex gereizt, gönnt eurem Intimbereich ein paar Tage Pause, bis ihr es erneut heiß hergehen lassen wollt.
Das kann im schlimmsten Fall beim Figging passieren
- Falls ihr eine allergische Reaktion feststellen solltet, geht unbedingt zum Arzt! Damit ist nicht zu scherzen. Euch muss es nicht unangenehm sein, wenn ihr eurem Arzt des Vertrauens von eurem Sex-Experiment erzählt. Erstens hat der Arzt sicherlich schon schlimmeres gehört und zweitens ist er für euch da, um zu helfen!
- Wascht nach dem Figging unbedingt eure Hände! Denn wenn ihr mit euren Ingwer-Händen versehentlich eure Augen reibt, kann das ziemlich schmerzhaft werden.
Kann man auch gemahlenen Ingwer verwenden?
Es muss nicht immer gleich eine Ingwer-Knolle sein, die rektal eingeführt wird. Einige setzen beim Figging auch gemahlenen Ingwer ein. Der wird zwar seltener beim Sex angewandt, dennoch kann das gemahlene Ingwer-Pulver mithilfe von Speichel auf den Geschlechtsorganen verrieben werden. Das feurig erregende Gefühl im Intimbereich hält für etwa zehn Minuten an und setzt nach circa drei Minuten erst ein. Also hat die Ingwerknolle eine schnellere und intensivere Wirkung.
Figging für Anfänger
Wem eine Ingwerknolle zu krass erscheint, kann gerne zur „Light“-Version der Figging-Sexpraktik greifen. Dafür benötigt ihr nur Ingwerpulver (das könnt ihr hier kaufen) und Gleitgel (Wir empfehlen euch dieses hier). Alternativ zum Gleitgel kann auch der eigene Speichel verwendet werden. Verreibt das Ingwerpulver mit einer der bevorzugten Flüssigkeiten auf der Stelle, wo ihr besonders empfindlich auf Berührungen reagiert. Bei Männern kann es die Eichel sein, bei Frauen die Schamlippen. Bei beiden Geschlechtern sind auch die Brustwarzen empfindlich – da könnt ihr es auch auftragen.
Der Ursprung des Figgings
Dafür müssen wir ins 18. Jahrhundert zurückgehen: Vor Pferdeparaden und -verkäufen wurde dem Pferd ein Stück Ingwer in den Anus eingeführt. So hielt es den Schweif dauerhaft oben, da die entspannte Position sehr schmerzhaft für das Tier war. Das Pferd sah eleganter und graziler aus und konnte so höhere Preise erzielen. Diese Praktik artete so weit aus, dass sie bei Pferdeschauen schließlich verboten wurde. Was für eine Tierquälerei! Diese Praktik nannte man Praktik "Feaguing", aus diesem Begriff leitete sich später "Figging" ab. Des Weiteren wurde diese Folterprozedur auch an elitären viktorianischen Schulen durchgeführt, um Schüler zu züchtigen.
