Studie verrät: DAS sind die größten sexuellen Unsicherheiten der Deutschen

Wir haben sie alle: Unsicherheiten beim Sex. Ob kleine oder große. Eine Studie hat nun herausgefunden, welche Ängste uns Deutschen im Bett am meisten beschäftigen.

Ob die Länge des besten Stücks, die Ausdauer oder die Fertigkeiten mit der Zunge – wir alle haben uns beim Sex bestimmt schon mal unsicher gefühlt. Das ist ganz normal: Immerhin ist Sex eine sehr intime Angelegenheit, in der wir uns im wahrsten Sinne des Wortes vor einer anderen Person nackig machen.

In der Welt des perfektionierten Instagram-Feeds und des makellosen Hollywood-Glamours ist es leicht, sich unsicher zu fühlen, insbesondere in den intimsten Momenten. Sex ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens, doch Unsicherheiten können oft wie unerwünschte Gäste in unserem Schlafzimmer auftauchen.

Die großen Unsicherheiten beim Sex – laut Studie

Für eine neue Studie* hat Deutsche Medz 1.500 Deutsche zu ihrem Sexualverhalten und Vorlieben befragt. Was direkt auffällt: Weniger als die Hälfte der Befragten (46,1 Prozent) sind mit ihrem Sexleben zufrieden und knapp 60 Prozent gaben an, Unsicherheiten im Bett zu haben. Doch was genau ist es, was sie beim Sex Unsicherheit verspüren lässt? Hier die Top 5 der größten Unsicherheiten:

  1. Platz: Wie ich nackt aussehe (12,9 Prozent)
  2. Platz: Mein/e Partner/in nicht befriedigen zu können (12,4 Prozent)
  3. Platz: Ich brauche zu lange, zum Höhepunkt zu kommen (11,1 Prozent)
  4. Platz: Ich kann nicht zum Orgasmus kommen (11,1 Prozent)
  5. Platz: Ich bin nicht flexibel genug für verschiedene Sexstellungen (11 Prozent)

Frauen haben Angst davor, nicht zum Orgasmus zu kommen

Auffällig ist: Während Männer vor allem Angst davor haben, beim Orgasmus zu schnell zu kommen (15,5 Prozent), machen sich Frauen Sorgen darum, überhaupt zu einem Orgasmus zu kommen (15,1 Prozent). Uns kommt hier direkt das Stichwort "Orgasm Gap" in den Sinn. Mehr darüber, warum Frauen seltener zum Orgasmus kommen als Männer, erfährst du hier.

"Beim Sex kann der Druck, zum Orgasmus zu kommen, sehr groß sein, was es wiederum schwieriger machen kann, diesen Höhepunkt zu erreichen. Es ist wichtig, sich zu entspannen und zu versuchen, die Empfindungen zu genießen, anstatt sich Sorgen darüber zu machen, ob man einen Orgasmus bekommt oder nicht", verrät Dr. Lena Weigel von Deutsche Medz.

Sie hat noch einen weiteren Tipp für alle, die sich ebenfalls Sorgen um einen Orgasmus beim Sex machen: "Sie sollten auch mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin offen darüber sprechen, denn es gibt vielleicht Dinge, die er/sie tun kann, um Ihnen zu helfen, leichter zum Orgasmus zu kommen".

5 Tipps für mehr Selbstbewusstsein im Bett

Selbstbewusstsein beim Sex ist nicht etwas, das über Nacht kommt, sondern es erfordert Zeit, Geduld und vor allem Selbstliebe. Hier sind einige wichtige Tipps, um dein Selbstbewusstsein im Schlafzimmer zu stärken:

1. Akzeptiere und liebe deinen Körper

Jeder Körper ist einzigartig und wunderschön auf seine eigene Art und Weise. Verbringe Zeit nackt mit dir selbst, lerne deinen Körper kennen und schätze ihn, so wie er ist.

2. Kommunikation ist der Schlüssel

Sei offen und ehrlich zu deinem Partner oder deiner Partnerin über deine Wünsche, Bedenken und Grenzen. Durch das Teilen deiner Gedanken und Gefühle kannst du eine tiefere emotionale Bindung und ein besseres sexuelles Verständnis aufbauen.

3. Lerne und entdecke

Sex ist eine Reise der Entdeckung. Sei offen für neues Wissen, neue Erfahrungen und neue Techniken. Es ist okay, nicht alles zu wissen. Der Wille zu lernen und zu wachsen ist das, was zählt.

4. Vergleiche dich nicht

Dein sexuelles Erlebnis ist einzigartig und sollte nicht mit dem von anderen verglichen werden. Was in Filmen oder Büchern gut aussieht, funktioniert möglicherweise nicht für dich und das ist völlig in Ordnung.

5. Mach dir keinen Druck

Sex sollte Spaß machen und angenehm sein, kein Grund zur Sorge oder zum Stress. Nimm dir Zeit, entspanne dich und genieße den Moment.

Erinnere dich immer daran, dass du genug bist, genauso wie du bist. Dein Wert wird nicht durch deine sexuelle Leistung bestimmt. Du bist schön, fähig und verdienst es, Liebe und Vergnügen zu erleben.

*Die Ergebnisse stammen aus einer repräsentativen Umfrage von 1.510 Deutschen über 18 Jahren, die bereits Sex hatten. Die Umfrage wurde im März 2024 durchgeführt.

Verwendete Quelle: Deutsche Medz