Blutpenis vs. Fleischpenis: Das sind die Unterschiede
Jeder Penis ist einzigartig. Ob Länge, Breite, mit Vorhaut oder ohne, nach links oder rechts gekrümmt. Doch wusstest du, dass zwischen zwei bestimmten Penisarten unterschieden wird? Das ist einmal der Blutpenis und dann noch der Fleischpenis. Dabei sei natürlich erst einmal klargestellt: Beide Penisarten bestehen natürlich aus Blut und Fleisch. Trotzdem gibt es eine wesentliche Unterscheidung der beiden und die zeigt sich, wenn es zur Erektion kommt. Die englischen Begriffe der beiden Penisarten können hier bereits einen Hinweis darauf geben, wie der Unterschied zu erkennen ist. Hier wird der Blutpenis nämlich "Grower“ und der Fleischpenis "Shower“ genannt. Aber schauen wir uns beide Arten mal genauer an.
Was ist ein Blutpenis?
Der Blutpenis wird auch als "Grower“ bezeichnet. Während er im schlaffen Zustand selten Ruhm einkassiert, ist er erigiert umso beeindruckender. Denn: Sein großer Auftritt kommt dann, wenn es zu einer sexuellen Erregung bei seinem Besitzer kommt. Der Schwellkörper füllt sich während der Erektion mit Blut, sodass der Penis deutlich anschwillt. Er gewinnt an Länge und Umfang und kann bei manchen Männern sogar bis zu sechsfach größer werden, als im schlaffen Zustand. Ein Blutpenis ist laut Forschung ein Penis, der während der Erektion um mindestens vier Zentimeter in der Länge wächst. Im unerigierten Zustand ist ein Blutpenis meist eher klein bis mittelgroß.
Was ist ein Fleischpenis?
Während der Blutpenis für einen echten Überraschungsmoment sorgt, überzeugt der Fleischpenis mit Beständigkeit und performt rund um die Uhr. Er wird deshalb auch "Shower“ genannt. Auch ohne Erektion ist er vergleichsweise groß. Die Länge und der Umfang bleiben stets mehr oder weniger gleich. Selbst bei der Erektion passiert hier nicht viel. Der Grund: Hier wird bei sexueller Erregung weniger Blut in den Penis gepumpt, als es beim Grower der Fall ist. Sein bestes Stück wird nur steif, wächst aber nicht.
Die Vor- und Nachteile beider Penisarten
Was ist nun besser? Blut- oder Fleischpenis? Diese Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten. Würdest du zehn Personen diese Frage stellen, bekommst du wahrscheinlich zehn verschiedene Antworten. Denn: Vorlieben sind unterschiedlich. Wir haben uns die Vorteile und Nachteile beider Penisarten mal genauer angeschaut.
Blutpenis Vorteile und Nachteile
Vorteile
- Er sorgt für einen dramatischen Wow-Moment, wenn er steif wird. Die Überraschung wird bestimmt für große Augen sorgen.
- Er ist dezenter und unauffälliger im schlaffen Zustand. So fällt er in Badehose oder Jogginghose nicht so stark auf.
Nachteile
- Er ist im Normalzustand meist eher klein und schmächtig und vielleicht etwas weniger beeindruckend.
- Er fällt bei fehlender Erektion direkt in sich zusammen. Gerade bei Erektionsproblemen kann das sehr frustrierend sein.
Fleischpenis Vorteile und Nachteile
Vorteile
- Ob bei Kälte oder Schlaffheit: Der Fleischpenis sieht eigentlich immer gut aus und beeindruckt rund um die Uhr mit seiner ganzen Pracht.
- Bei Erektionsproblemen fällt es nicht direkt auf, dass der Penis Probleme dabei hat, steif zu werden. Während der Blutpenis direkt schrumpft, bleibt der Fleischpenis mehr oder weniger gleich.
Nachteile
- Er ist oft sehr schwer zu verstecken und kann schnell falsch gedeutet werden. So denkt man vielleicht, dass der Mann eine Erektion hat, wo eigentlich gar keine ist.
- In bestimmter Kleidung kann es eventuell ein Platzproblem geben. Eine enge Badehose? Hier muss sich der Mann entscheiden: Ist er Rechts- oder Linksträger?
Welchen Penis gibt es öfter: Blutpenis oder Fleischpenis?
Es gibt viele Studien, die das Verhältnis von Blutpenissen und Fleischpenissen auf der Welt untersuchen. Doch die Ergebnisse sind verwirrend. So besagt zum Beispiel eine amerikanische Studie aus dem Jahr 2018, die im International Journal of Impotence Research veröffentlicht wurde, dass 74 Prozent der Männer einen Fleischpenis haben und nur 26 Prozent einen Blutpenis. Andere Studien hingegen geben an, dass es zumindest bei uns in Europa eine andere Verteilung gibt. So sollen rund 80 Prozent der europäischen Männer einen Blutpenis haben und nur rund 20 Prozent einen Fleischpenis.
Diese Diskrepanz kann mit der Annahme zusammenhängen, dass Männer aus kalten Regionen evolutionär bedingt eher einen Blutpenis haben. Eine starke Behaarung und ein zusammengezogener Penis sollten vor der Kälte schützen. Das erklärt vielleicht auch, warum so viele deutsche Männer einen Blutpenis haben.
Kann man beeinflussen, welche Penisart man hat?
Ob ein Mann einen Blutpenis oder Fleischpenis hat, ist genetisch bedingt. Die Gene und die Anzahl der Kollagenfasern im Penisgewebe bestimmt, ob ein Mann einen Grower oder Shower hat. Trotzdem kann sich die Penisart im Laufe des Lebens auch verändern. So kann ein Mann zum Beispiel von einem Grower zu einem Shower werden. Viele Männer haben in jungen Jahren einen Blutpenis, der später zu einem Fleischpenis wird. Nimmt der Kollagenanteil im Penisgewebe mit dem Alter ab, ist das Gewebe nicht mehr so elastisch und der Grower wird zum Shower. Es geht aber auch andersherum. So kann es im Alter passieren, dass sich das Bindegewebe zusammenzieht und der Penis schrumpft. Im erigierten Zustand wird dann aber wieder Blut in den Penis gepumpt und er wird zum Grower.
Grower oder Shower: Welcher Penis ist besser im Bett?
Die Frage aller Fragen: Welcher Penis hat den besten Sex? Grower oder Shower? Die Antwort ist im Grunde ganz einfach: Keiner von beiden ist besser oder schlechter. Es hat nämlich nichts mit der Penisart zu tun, ob jemand gut oder schlecht im Bett ist. Wichtig ist nur, was er damit anstellt und wie die Harmonie und Kommunikation zwischen beiden Partnern ist.
Für uns Frauen ist es im Grunde ganz egal, welche Penisart ein Mann hat, denn beide unterscheiden sich am Ende bei einer Erektion kaum voneinander. Und anders als viele annehmen, kommt es auch nicht auf die Größe an. Auch ein kleiner Penis kann mit der richtigen Technik optimal den G-Punkt stimulieren. Wir finden: Jeder Penis kann ein wahrer Lustspender sein, wenn er einfühlsam und gekonnt eingesetzt wird. Dabei muss nicht immer das Rein-Raus-Spiel im Fokus stehen. Auch ein heißer Outercourse oder sogar eine anheizende Mutual Masturbation kann das Feuer entfachen lassen.

Verwendete Quellen: praxistipp.focus.de, fraulila.de