Ob bei der Selbstbefriedigung oder mit einem Partner oder einer Partnerin – den Penis mit der Hand zu befriedigen, fühlt sich sehr intensiv an. Doch ein Handjob beinhaltet mehr, als die Hand am besten Stück des Mannes rauf und runter zu bewegen. Fühlst du dich damit überfordert und weißt nicht, was du tun sollst? Keine Sorge, wir holen dich ab! Hier erfährst du, welche Berührungen sich für den Mann besonders gut anfühlen und wie du den Handjob von Anfang bis Ende gibst.

Warum Petting mehr als nur ein Vorspiel ist, erfährst du im Video:

Was ist ein Handjob?

Der Begriff "Handjob“ ist englisch und bedeutet auf Deutsch etwa so viel wie "Handarbeit“ – gemeint ist damit eine sexuelle Praktik, bei der ein Penis mit der Hand von einer anderen Person befriedigt wird. Bei der Stimulation muss auf einiges geachtet werden, zum Beispiel darauf, wie viele Finger du benutzt, auf das Tempo, deinen Druck, den Rhythmus und wie du die erogenen Zonen des Mannes mit einbeziehst. Du kannst außerdem zwischen zwei verschiedenen Arten des Handjobs unterscheiden, dem trockenen und dem feuchten Handjob. Meist fühlt sich der feuchte Handjob angenehmer für den Mann an, da es zu einer Überreizung kommen kann, wenn du mit der trockenen Hand über sensible Bereiche wie die Eichel fährst. Damit alles schon feucht ist und deine Hand sanft über den Penis gleitet, kannst du zum Beispiel Speichel oder Gleitgel benutzen. Besonders, wenn der Penis beschnitten ist, solltest du zu einem Gleitmittel greifen.

Doch bei einem Handjob geht es um mehr, als nur den Penis mit der Hand zu stimulieren. Du solltest daher unbedingt wissen, wo die erogenen Zonen des Mannes sind!

Mit diesen Gleitgelen geht der Handjob noch einfacher von der Hand 🛒:

Was sind die erogenen Zonen des Mannes?

Bei dem Handjob solltest du dich nicht nur um den Penis kümmern, es gibt noch mehr erogene Zonen des Mannes. Vernachlässige deshalb auch die Hoden, das Perineum (Damm), den After, die Eichel oder das Frenulum nicht. Sprich vorher mit deinem Partner darüber, wo er gerne angefasst wird – schließlich ist kein Körper gleich und jeder Mensch hat andere Vorlieben.

• Hoden: Während du mit der einen Hand den Penis stimulierst, kannst du mit der anderen Hand auch die Hoden deines Sex-Partners kraulen. Manche Männer mögen es auch, wenn ihre Hoden leicht stramm gezogen werden. Du musst dich auch nicht nur auf deine Hände konzentrieren, zwischendurch kannst du auch an den Hoden saugen, sie küssen oder sie mit deiner Zunge verwöhnen.
• After und Perineum: Auch hier ist es wichtig, dass du vorher oder währenddessen mit deinem Partner über seine Vorlieben sprichst. Schließlich mag nicht jeder es, am Bereich des Anus berührt zu werden. Ist dein Partner damit einverstanden, kannst du während des Handjobs auch den Analbereich deines Partners streicheln, kraulen oder oral verwöhnen.
• Eichel und Frenulum: Die Eichel ist sehr empfindlich, aber auch sehr erogen. Achte darauf, dass du sie nicht mit trockenen Händen berührst und mache an ihr keine schnellen und ruckartige Bewegungen. An der Unterseite des Penis befindet sich eine kleine Hautfalte, die den Übergang von der Eichel zum Penisschaft darstellt. Hier kannst du sanft mit deinem Daumen entlangfahren oder mit verschiedener Druckintensität kreisende Bewegungen durchführen.

Handjob Anleitung: So bringst du ihn Schritt für Schritt zum Höhepunkt

Oft wird der Handjob zum Vorspiel genutzt, für etwas Abwechslung kannst du deinen (Sex-)Partner damit aber auch bis zum Höhepunkt bringen oder gemeinsam masturbieren. Die verschiedenen Techniken für einen Handjob stellen wir dir noch vor, hier kommt zuerst die Schritt-für-Schritt-Anleitung des Handjobs:

1. Das Vorspiel: Bei einem Handjob geht es nicht darum, sofort die Hand an seinen Penis zu führen. Auch hier sollte es ein kleines Vorspiel geben, um ihn in Stimmung zu bringen. Lass ihn ruhig etwas zappeln und fasse ihn überall sonst an seinem Körper an. Küsse ihn an den Oberschenkelinnenseiten oder streichle ihm über die Brust, dabei kannst du auch seinen Nippeln etwas mehr Aufmerksamkeit schenken.
2. Intensiviere deine Berührungen: Nach dem Vorspiel wird sich seine Lust auf dich und deine Hände mit Sicherheit ins Unermessliche gesteigert haben, sodass er es kaum erwarten kann, dass du ihn berührst. Lasse deine Berührungen nun intensiver werden. Die zarten Streicheleinheiten werden fester, jetzt kannst du seinen Penis in die Hand nehmen und sanft massieren. Fange zum Beispiel nur mit zwei Fingern an. Wird seine Lust größer, kannst du mehr Finger dazu nehmen und deine Bewegungen rhythmisch steigern.
3. Bring mehr Abwechslung ins Spiel: Immer dieselbe Bewegung zu machen ist langweilig und kann die Lust schnell wieder abflachen lassen – das geht dir höchstwahrscheinlich auch so, wenn du dich selbst befriedigst oder nicht? Bringe also immer mal wieder etwas Abwechslung ins Spiel! Versuche, den Druck deiner Finger zu variieren, konzentriere dich mal mehr auf den Schaft, mal mehr auf die Spitze. Verschiedene Techniken, an denen du dich orientieren kannst, stellen wir dir weiter unten vor. Doch wie bei jeder Sexpraktik gilt auch hier: Mache das, worauf du Lust hast und was sich für dich richtig anfühlt. Auch zwischendurch kannst du seinen Körper immer wieder berühren und streicheln. Wichtig ist, dass ihr die Verbindung zueinander nicht verliert. Frage ihn doch währenddessen, ob er mag, was du tust – das wirst du wahrscheinlich aber auch an seinem Verhalten und seinem Stöhnen merken.
   
   Möchtest du noch mehr Aufregung und Abwechslung in deinen Handjob bringen, kannst du ihn auch "edgen“. Das bedeutet, dass du seinen Orgasmus weiter hinauszögerst. Hast du das Gefühl, er ist kurz vor dem Kommen, legst du eine Pause vom Handjob ein. Lasse dafür seinen Penis los und beuge dich zu einem intensiven Kuss zu ihm vor oder streichle die Oberschenkelinnenseiten. Das sollte mindestens 30 Sekunden dauern. Nach dieser kurzen Pause machst du weiter wie zuvor. An diesen Schritt der "Anleitung“ musst du dich aber nicht halten. Gerade, wenn du noch nicht so geübt im Handjob bist, kannst du dir das Edging auch für später aufheben.
4. Der Höhepunkt: Damit dein Partner einen Orgasmus bekommt, reicht oft eine rhythmische Auf- und Ab-Bewegung mit dem richtigen Druck. Hier solltest du nicht mehr zu viel Abwechslung in den Handjob mit einbringen, damit es nicht zu viele Reize gibt. Bei diesem Schritt solltest du genau auf die Signale deines Partners achten, gibt er dir das Gefühl, dass er kurz vor dem Orgasmus ist? Dann mache genauso weiter. Hast du eher das Gefühl, dass seine Lust abflacht, solltest du dich auf eine Bewegung konzentrieren, die ihm besser gefällt.

Handjob Varianten: So bringst du noch mehr Abwechslung in die Handarbeit

Ein Handjob fühlt sich für den Mann meist sehr intensiv an und kann als Vorspiel genutzt werden, genauso kann er aber auch zum Höhepunkt führen. Hat er jedoch immer nur eine Dynamik und sich ständig wiederholende Bewegungen, dann kann er schnell eintönig werden. Doch du kannst mit deinen Händen mehr Bewegungen machen, als du denkst! Hier kommen einige Handjob Varianten im Überblick:

Varianten mit einer Hand

• Der Ein-Finger-Handjob: Möchtest du den Handjob langsam anfangen lassen, eignet sich dieser Griff perfekt. Fahre mit dem Zeigefinger in vorsichtigen, kreisenden Bewegungen um die Eichel. Dabei kannst du auch das Vorhautbändchen mit einbeziehen und es sanft streicheln.
• Die Zwei-Finger-Zange: Hier bildest du mit dem Zeigefinger und dem Daumen eine Zange und fasst von oben an die Eichel. So kannst du mit deinen Fingern den Übergang von Eichel zum Penisschaft stimulieren. Du kannst deine Hand in dieser Position nicht nur nach oben und unten bewegen, sondern zusätzlich auch noch drehende Bewegungen machen. Um noch mehr Abwechslung in den Griff zu bekommen, kannst du Zeigefinger und Daumen auch zusammenführen, sodass sie einen Kreis bilden.
• Die flache Hand: Liegt der Mann auf dem Rücken, kannst du deine flache Hand nehmen und seinen Penis sanft gegen seine Bauchdecke drücken. Jetzt fährst du mit der flachen Hand langsam den Schaft auf und ab, lässt den Druck dabei aber nicht weniger werden.
• Die Faust: Bildest du eine Faust und führst sie über den Penis des Mannes, dann fühlt sich das für den Mann ähnlich an, wie Sex. Dabei kannst du die Ausrichtung der Faust variieren, entweder du hast den Daumen deiner Faust nach oben gerichtet, wenn du den Schaft auf und ab fährst oder der Daumen zeigt nach unten.

Varianten mit zwei Händen

Ein Handjob kann ein echter Job werden, denn deine Hand kann dabei schnell schwer werden. Benutzt du zwei Hände, hast du mehr Stabilität und mehr Halt. Dabei musst du meist deine Position etwas variieren, liegst du neben ihm, wird das ziemlich anstrengend sein. Am besten funktionieren diese Varianten, wenn du vor deinem Partner sitzt oder kniest.

• Reiben: Setze beide Handflächen links und rechts am Penisschaft an. Nun reibst du den Penis sanft zwischen deinen Händen, zusätzlich kannst du deine Hände auch nach oben und unten gleiten lassen. Deine Hände kannst du dabei in dieselbe oder in die entgegengesetzte Richtung drehen lassen.
• Handjob mit mehr Stabilisation: Gerade, wenn die Bewegungen schnell werden, kann es zu ruckartigen, unkontrollierten Berührungen kommen. Damit es nicht zu Schmerzen bei deinem Partner kommt, kannst du dir selbst mehr Halt und Kontrolle geben. Dafür fasst du mit einer Hand direkt am Penisschaft an und hältst ihn fest. Mit der anderen Hand kannst du den Penis oberhalb weiter stimulieren.
• Rütteln: Eine weitere Variation des Handjobs mit zwei Händen besteht darin, beide Hände um das Glied zu legen und die Finger miteinander zu verschränken. Die Auf- und Abbewegungen kannst du durch sanfte Wechsel nach links und rechts variieren.

Noch mehr Varianten findest du in der tantrischen Lehre: Wie du die traditionelle Lingam-Massage angehen musst, liest du hier.

Verwendete Quellen:magazin.amorelie.de, steeltoyz.de, eis.de