Das Wort Resting Bitch Face hat mit den Jahren immer mehr an Bekanntheit erlangt. Gerade durch Stars wie Kristen Stewart, Victoria Beckham, Kanye West, Anna Kendrick oder selbst Queen Elizabeth II hat dieser Begriff immer mehr an Bedeutung bekommen. Doch was genau kann man sich darunter vorstellen? Wie kommt es dazu und woher weißt du, ab wann offiziell die Rede von einem Resting Bitch Face ist? Wir haben uns näher mit der Thematik auseinandergesetzt und verraten es dir jetzt.
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Resting Bitch Face: Was ist das?
Du stehst an der Bushaltestelle und wartest auf deine Freundin oder stehst in der Schlange und triffst einen alten Bekannten und das Erste, was sie sagen, sobald sie dich sehen, ist: "Ist alles okay? Wieso schaust du so genervt?". Dabei bist du alles andere als genervt, sondern richtig gut gelaunt. Würde man den Begriff Resting Bitch Face auf Deutsch übersetzen, würde es so viel wie Zickengesicht bedeuten. Und das erklärt sicherlich auch das Phänomen. Beim Resting Bitch Face handelt es sich um einen Gesichtsausdruck, der ständig als genervt, angepisst oder arrogant von anderen wahrgenommen wird. Man selbst fühlt sich dabei aber weder strapaziert noch frustriert. Übrigens, das Resting Bitch Face wird auch als RBF abgekürzt.
Woher kommt der Begriff?
Die Bezeichnung Resting Bitch Face ist übrigens nicht einfach ein Begriff, der sich durch einen Internet-Trend etabliert hat oder von irgendeiner viralen Challenge stammt. Tatsächlich hat die Journalistin Taylor Orci das RBF ins Leben gerufen, nachdem sie die Nase voll hatte, dass alle in ihrem Umfeld sie ständig auf ihr genervtes Gesicht angesprochen haben. In diesem lustigen Video hat sie das noch damals genannte "Bitchy Resting Face" vorgestellt.
Ab wann ist die Rede von Resting Bitch Face?
Doch ab wann ist eigentlich die Rede von einem Resting Bitch Face? Ab wann sieht man so genervt aus, dass deine Kollegen und Kolleginnen, Freunde und Freundinnen oder Familienmitglieder sich Sorgen um deine Laune machen?
Interessanterweise hat sich auch die Wissenschaft mit diesem Phänomen auseinandergesetzt. Genau genommen waren es zwei Programmierer namens Abbe Macbeth und Jason Rogers, die für das Tech-Unternehmen Noldus Information Technology den RBF untersuchten. Sie stellten sich die Frage, warum einige Menschen beim ersten Eindruck so unsympathisch wirken und welche Merkmale darauf hindeuten. Ihre Antwort fanden sie in ihrer entwickelten Software namens "FaceReader", die 500 Punkte im Gesicht und somit die Gesichtsausdrücke analysiert. Folgende Emotionen konnten anhand der Software erkannt werden:
- Freude
- Trauer
- Wut
- Angst
- Ekel
- Verachtung
Die Menschen, die bei der Analyse mit ihrem normalen Gesichtsausdruck, mit Letzterem, also dem Resting Bitch Face, diagnostiziert wurden, hatten alle eine Gemeinsamkeit. Was ist es also, was den RBF ausmacht und ab wann ist die Rede davon? Angeblich haben alle Personen mit einem RBF einen herabgezogenen Mundwinkel und eine angespannte Augenpartie, laut Macbeth.
Resting Bitch Face: Was kann ich dagegen tun?
Hast du schon mal gehört, dass dein Gesichtsausdruck unfreundlich oder genervt wirkt, obwohl du eigentlich entspannt bist? Dann könnte es sein, dass du unter dem sogenannten Resting Bitch Face leidest. Dabei handelt es sich um einen Gesichtsausdruck, das oft unbewusst auftritt und von anderen als abweisend oder arrogant wahrgenommen wird. Aber keine Sorge, es gibt Möglichkeiten, das Resting Bitch Face zu mildern. Zum Beispiel kannst du bewusst an deiner Körperhaltung arbeiten und dich öfter lächelnd zeigen.
Auch Entspannungsübungen wie Yoga oder Meditation können helfen, Stress abzubauen und dadurch das Gesicht entspannter wirken zu lassen. Wenn du das Gefühl hast, dass dein Resting Bitch Face deine zwischenmenschlichen Beziehungen beeinträchtigt, solltest du auch darüber nachdenken, mit einem Therapeuten oder Coach zu sprechen. Gemeinsam könnt ihr herausfinden, woher die Mimik kommt und welche Strategien dir helfen können, sie zu verändern.
Verwendete Quellen: cnn.com, scienceofpeople.com