Diese 3 Dinge helfen dir, nicht immer alles so persönlich zu nehmen

Diese 3 Dinge helfen dir, nicht immer alles so persönlich zu nehmen

Viele von uns kennen das Gefühl: Wir nehmen Dinge viel zu schnell auf unsere Kappe und sehen uns selbst als Ursache bei Problemen, für die wir eigentlich nicht verantwortlich sind. Warum? Weil wir viele Dinge einfach zu schnell persönlich nehmen! Ein Plädoyer auf einen gesunderen und entspannteren Umgang mit sich selbst! Plus: Wertvolle Tipps zur Selbsthilfe.

dinge-nicht-persoenlich-nehmen© Unsplash/ Gian Cescon

Darum nehmen wir Dinge persönlich – und das können wir tun

Wir alle kennen diese Erlebnisse, die wir als persönliche Enttäuschung wahrnehmen und bei denen wir die Schuld in erster Linie bei uns suchen. Wir nehmen sie persönlich, weil wir denken, dass unser Charakter, unsere Fähigkeiten oder was auch immer in einem gewissen Punkt versagt hat.

Wenn wir zum Beispiel für eine Beförderung abgelehnt werden, gehen wir davon aus, dass wir nicht gut genug waren, obwohl es tatsächlich viele andere Erklärungen geben könnte. Vielleicht hat das Unternehmen Finanzprobleme? Vielleicht ging der Job an den Neffen des Chefs? Anstatt diese Alternativen auch nur in Betracht zu ziehen, nehmen wir die Dinge meist sofort persönlich und landen bei dem Schluss, dass wir einfach nicht gut genug waren.

Oder ein anderes Beispiel: Eine Freundin wollte zu Besuch kommen und schickt euch am Morgen eine Nachricht, etwas sei dazwischen gekommen und das sie den Termin verschieben müsse. Wir denken sofort: Okay, es ist wohl ein "besseres" Angebot reingekommen oder sie hatte einfach keine Lust. Wir sind enttäuscht und denken uns kurz verschiedene Szenarien aus – die allesamt mit uns zu tun haben. Vielleicht hat sie aber auch familiäre Probleme? Wir wissen es nicht und werden es vielleicht auch gar nicht erfahren.

Oder ihr macht den Test: Kann ich meiner besten Freundin vertrauen?

Laut Psychologin: Diese 3 Tipps helfen gegen Selbstzweifel

Doch wie kann man lernen, Enttäuschungen und Probleme nicht immer gleich persönlich zu nehmen? Die US-Psychologin Toni Bernhard gibt Antworten – und liefert uns 3 Strategien:

1. Erkennt eure Denkmuster

Immer wenn etwas nicht so rund läuft, gebt ihr euch die Schuld? Wenn ihr diese Frage in der Vergangenheit mit "Ja!" beantworten könnt, dann herzlichen Glückwunsch zu dieser Einsicht. Das Erkennen eurer Tendenz, euch in schwierigen Situationen selbst die Schuld zu geben, ist der erste Schritt, dieses Denkmuster zu ändern! Denn folgen wir dem Rat von Toni Bernhard, macht es für uns gar keinen Sinn, sich selbst für Enttäuschungen und Kämpfe verantwortlich zu machen; sie sind ein unvermeidlicher Teil der menschlichen Erfahrung. Niemand bekommt schließlich immer das was er oder sie will.

Diese Art von Achtsamkeit kann im ersten Schritt helfen, Selbstschuld durch Selbstbewusstsein zu ersetzen. Denn sind wir ehrlich: Das Leben ist manchmal hart – und es wird für uns nur schwieriger, wenn wir jedes Problem oder jeden Stolperstein persönlich zu nehmen. Sie sind Teil der Lebenserfahrung eines jeden.

2. Erkennt die Tatsache, dass das Handeln anderer außerhalb unseres Machtbereiches liegt

Wenn ihr von jemandem enttäuscht seid – euer Partner ist gereizt, eure Freundin ruft wochenlang nicht an, ihr bekommen diese Beförderung nicht – solltet ihr euch klar darüber werden, dass es oft nicht klar ist, warum Menschen so handeln, wie sie es tun. Anstatt die Enttäuschung persönlich zu nehmen, indem ihr euch selbst die Schuld gebt, solltet ihr über mögliche andere Szenarien und Ursachen nachdenken. Euer Partner kann wegen etwas, das bei der Arbeit passiert ist, gereizt sein. Eure Freundin ruft vielleicht nicht an, weil sie von familiären Verpflichtungen überwältigt ist. Und, wie bereits erwähnt, könnte es eine ganze Reihe von Gründen geben, warum ihr diese Beförderung nicht bekommen habt.

Unterm Strich: Wir wissen oft nicht, warum sich andere in einer bestimmten Art und Weise verhalten. Daher ist es nicht fair (und es kann uns eigentlich auch nur selbst im Weg stehen), ihr Verhalten sofort persönlich zu nehmen.

3. Erkennt die Tatsache, dass ihr nicht alleine für das Glück anderer Menschen verantwortlich seid

Ihr denkt, ihr seid dafür verantwortlich, wie es anderen geht und ob sie glücklich sind? Ihr fragt euch, ob sie eine gute Zeit mit dir hatten, als ihr das letzte Mal zusammen wart? Zeit, diese Unsicherheiten aus der Welt zu schaffen! Schließlich ist jeder seines eigenen Glückes Schmied – und ihr auch!

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