Erholung oder Albtraum? Das passiert mit deinem Körper, wenn du zu viel schläfst

Ist zu viel Schlaf schädlich? Eine Studie liefert nun spannende Erkenntnisse.

Dass zu wenig Schlaf der Gesundheit schadet, wissen die meisten. Doch auch zu viel Schlaf kann sich negativ auf deinen Körper auswirken. Wie so oft ist die goldene Mitte das Ideal. Die optimale Schlafdauer ist von Person zu Person unterschiedlich und hängt von verschiedenen Faktoren ab. In der Regel kann aber gesagt werden, dass ein Erwachsener auf rund sieben bis neun Stunden Schlaf pro Nacht kommen sollte. Während einige Menschen viel zu wenig schlafen, haben andere das Problem, viel zu lange zu schlafen. Inwiefern sich eine erhöhte Schlafdauer auf deinen Körper auswirkt, erfährst du jetzt.

Das passiert mit deinem Körper, wenn du zu viel schläfst

Eine Studie hat untersucht, inwiefern sich das Schlafverhalten auf die körperliche Gesundheit von Menschen auswirkt. Hierzu wurden Daten von insgesamt 2.000 Teilnehmenden ausgewertet – mit erstaunlichen Ergebnissen. So steigerte sich bei Personen, welche weniger als sechs Stunden pro Nacht schliefen, die Wahrscheinlichkeit an einer Infektion zu erkranken, um 27 Prozent. Im Gegensatz dazu maximierte sich das Risiko einer Krankheit bei jener Personengruppe mit zu viel Schlaf sogar um 44 Prozent. Daneben konnte bei der Personengruppe ein Verlust der kognitiven Leistungsfähigkeit nachgewiesen werden.

Das Forscherteam fand zudem heraus, dass zu viel Schlaf häufig mit Übergewicht und erhöhten Blutzuckerwerten sowie Blutfettwerten einhergeht. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler führen diesen Effekt auf ein Ungleichgewicht im Hormonhaushalt zurück, das durch zu viel Schlaf entsteht. Infolgedessen wird das Hungergefühl angeregt und mehr Nahrung zu sich genommen. Erschwerend kommt hinzu, dass depressive Verstimmungen durch viel Schlaf noch verstärkt werden und sich depressive Symptome dadurch ausprägen. Insgesamt belegt die Studie, dass sowohl zu wenig als auch zu viel Schlaf schädlich für den Körper sein können.

Verwendete Quellen: aok.de, sleepscore.com