Bubikopf Frisur: So stylst du den klassischen Kurzhaarschnitt

Bubikopf Frisur: So stylst du den klassischen Kurzhaarschnitt

Der kultige Bubikopf ist zurück: Wer die Bob-Variante tragen kann, was sie mit Emanzipation zu tun hat und wie sie gestylt wird, erfährst du hier.

Der kultige Kurzhaarschnitt Bubikopf ist eine der markantesten und gleichzeitig schicksten Frauenfrisuren unseres Haarstile-Repertoires. Sie versprüht zugleich maskuline und feminine Energie, kommt ohne großen Aufwand daher und verpasst der Trägerin im Nu einen unikalen Look. Ohnehin sind Bob-Schnitte angesagter denn je! Alle sind im Moment verrückt nach Baby Bob, Sharp Bob, Liquid Bob und Co. Hier zeigen wir dir, wie du die Bob-Variante Bubikopf trägst, welche Gesichtsform für sie von Vorteil ist und worauf du beim Styling achten solltest.

Was ist ein Bubikopf?

Als Bubikopf bezeichnet man einen rund geschnittenen Bob. Beim klassischen Bubikopf-Schnitt geht die Haarlänge ungefähr bis zum Ohrläppchen, manchmal wird sie aber auch kinnlang getragen. Kennzeichnend ist der kurze Pony, gerne schräg um den Kopf herumgeschnitten, er ist aber kein Muss für den Bubikopf. Traditionell wird die Bob-Frisur von Frauen mit glattem Haar getragen, heute sieht man den Bubikopf aber natürlich auch an welligen oder lockigen Haaren. Eine Sonderform des Bubikopfes nennt sich Pagenschnitt, wobei die Haare am Hinterkopf ganz kurz geschnitten werden. Auch der Pagenkopf ist super edgy!

Deshalb symbolisiert der Bubikopf weibliche Emanzipation

In den 1920er Jahren beginnt die Geschichte der Bubikopf-Frisur: Die auffällige Kurzhaarfrisur, die absichtlich etwas "jungenhaftes" an sich hat, wird bei Frauen immer beliebter, denn sie fungiert nicht nur als Frisur. Durch sie konnten sich Frauen neu erfinden und über ihren Look bestimmen. Während die gesellschaftliche Emanzipation der Frau voranschreitet, ändert sich das modische Selbstverständnis der "Neuen Frau". In Magazinen wird sie nun modern und selbstbewusst dargestellt, eben mit kurzen Haaren, aber zum Beispiel auch mit kurzen Röcken, Hosen oder Seidenstrumpfhosen.

Auf Deutschlandfunk Kultur wird zur Geschichte des Bubikopfes erklärt:

In den 1920er-Jahren stand der "Bubikopf" nicht nur für einen neuen Frisurentrend, sondern auch für ein neues weibliches Selbstbewusstsein. Nach dem Ersten Weltkrieg hatten Frauen das Bedürfnis, in der Öffentlichkeit gesehen zu werden und strebten eine moderne Form des Lebens an. Der "Bubikopf" wurde gerade für großstädtische Frauen der Zwischenkriegszeit ein Symbol der Modernität und Emanzipation.

Wem steht die Bubikopf-Frisur?

Wir haben eine gute Nachricht für dich: Der Bubikopf kann jeder Person stehen! Besonders toll sehen Bubikopf und Pagenkopf an ovalen Gesichtsformen aus, denn das rund geschnittene Haar sorgt für einen harmonischen Kontrast zu länglichen Gesichtsformen. Neben dem Gesicht betont der Bubikopf-Schnitt optisch auch deinen Hals. Haartyp und Haarstruktur spielen für den Haarschnitt keine große Rolle, du kannst den Look mit feinem, dünnem oder dickem Haar tragen. Der Vorteil eines Bubikopfes? Er gibt jedem Haar eine extra Portion Volumen und passt zu jeder Haarfarbe!

So stylst du die Bubikopf-Frisur

Zwar brauchst du für die Bubikopf-Haare nicht viele Tools und auch das morgendliche Styling nimmt nicht zu viel Zeit in Anspruch. Doch wenn dein Bubikopf so akkurat bleiben und gepflegt aussehen soll, musst du dich regelmäßig um das Nachschneiden von Spitzen und Pony kümmern! Hast du keine Lust auf ständige Besuche beim Friseur, kann aber auch zwischen den verschiedenen Längen variiert werden. Schneide dir die Frisur beispielsweise zunächst auf Ohrlänge, lasse dann ein Stück herauswachsen und gehe erst wieder zum Friseur, wenn die Haare kinnlang sind oder schon deinen Schultern näherkommen. Den Pony kannst du mit ein wenig Übung auch zu Hause trimmen. Hier findest du Inspiration, wie du deinen Bubikopf stylen kannst:

1. Glatter Bubikopf

Für den klassisch glatten Bubikopf bürstest du deine Haare am besten mit einer großen Bürste in alle Richtungen und verfolgst währenddessen die Bürste mit dem Föhn. Achte darauf, dass auch der Pony glattgezogen ist.

2. Bubikopf mit Undercut

Für einen Bubikopf mit abrasierter Unterseite solltest du die Profis vom Friseur an deinen Kopf lassen: Lasse dir zunächst einen regulären Bubikopf schneiden und entscheide dann, wie kurz du die Hinterkopfpartie haben möchtest.

3. Welliger Bubikopf

Schöne Wellen kannst du dir entweder zusätzlich in die kurzen Haare zaubern, oder du besitzt sie schon, zum Beispiel wenn du deine Haare à la Undone-Look an der Luft trocknen lässt. Leichte Wellen geben der Kurzhaarfrisur einen interessanten Twist! Auch mit Locken funktioniert der Bubikopf wunderbar und sieht super lässig aus. Schon von Modeschöpferin Coco Chanel wurde dieser Look eingeführt, die Ikone trug den lockigen Bubikopf meist mit einem Seitenscheitel. Am einfachsten geht das mit Naturlocken, dann reicht es, wenn du dein Haar an der Luft trocknen und die Locken natürlich springen lässt. Glatthaarige Personen können für die gewünschten Locken mit Lockenstab oder einer Rundbürste arbeiten. Vergiss dabei nicht den Pony und fixiere am Ende alles gut mit Haarspray.

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Verwendete Quellen: instagram.de, friseur-news.de, deutschlandfunkkultur.de

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