
Endlich ist es auch in der Modewelt angekommen: Wir müssen nachhaltiger und umweltfreundlicher denken! 94 Modelabels haben nun das "2020 Circular Fashion System Commitment" unterschrieben und damit angekündigt bis 2020 nachhaltiger produzieren zu wollen und mehr auf Recycling zu setzen. Diese machen etwa 12,5 Prozent der gesamten Branche aus. Dazu gehören die Marken der Inditex-Gruppe (wie Zara und Bershka), H&M, Asos, aber auch Luxuslables wie Balenciaga und Stella McCartney.
Jedes Label hat einen eigenen Ansatz
Dabei entscheidet natürlich jedes Label selbst, wie es etwas zur Nachhaltigkeit beitragen kann. Asos will etwa auf nachhaltigere Materialien zurückgreifen, Ganni wird in den dänischen Stores Recycling-Stellen integrieren, in die Kunden Kleidungsstücke geben können.

H&M setzt sich sportliche Ziele
H&M hat sich das "grüne Thema" bereits seit einiger Zeit auf die Fahne geschrieben. So etwa mit der "Conscious"-Kollektion. Bis 2020 wird das Unternehmen zudem ausschließlich auf nachhaltige Baumwolle setzen. Bis 2030 sollen ausschließlich recycelte oder nachhaltig gesourcte Materialien verwendet werden. Um dieses Ziel erreichen zu können, soll unter anderem die Kleidersammlungs-Initiative bis 2020 25000 Tonnen an Textilien reinbringen.
Verbesserte Arbeitsbedingungen in der Modeindustrie durch bessere Beziehungen zu Lieferanten sowie faire Mindestlöhne sind zwei weitere Ziele, die H&M erreichen will. Aber damit noch nicht genug: Das Modeunternehmen versprach bis 2040 weniger Treibhausgase zu produzieren und in Zukunft zu 100 Prozent auf erneuerbare Energien umzusteigen.

Burberry und Co. als schlechte Vorbilder
Während also die einen auf mehr Nachhaltigkeit setzen wollen, denken die anderen nur an ihr eigenes Image - um jeden Preis! Burberry und andere Luxuslabels werfen zum Beispiel jährlich Mode im Wert von mehreren hundert Millionen Euro einfach weg. Wieso? Um diese Teile nicht reduziert in den Umlauf bringen zu müssen und so dem Image als teure und vor allem exklusive Luxusmarke zu schaden.
Dann doch lieber kleine Schritte in die richtige Richtung machen - in welcher Form auch immer! Ob all die Ziele, die sich die Modewelt in Puncto Nachhaltigkeit gesetzt hat, auch eingehalten werden (können), ist eine andere Frage. Aber jede Änderung, die weniger negativen Einfluss auf unsere Erde hat, kann doch nur gut sein!
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