Potenzprobleme: Erektionsstörungen richtig behandeln

Potenzprobleme: Das hilft gegen Erektionsstörungen und so kannst du deinen Mann unterstützen

Dein Partner leidet unter Erektionsstörungen? Wir verraten dir, wie ihr das Potenzproblem in den Griff bekommt.

Du wunderst dich, dass sich dein Partner im Bett öfter mal wegdreht oder er beim Sex einfach nicht mehr kommt? Dann ist er möglicherweise von einer Erektionsstörung betroffen. Wir verraten dir, was gegen Potenzprobleme hilft und wie du deinen Partner unterstützen kannst.

Was wird unter einer Erektionsstörung verstanden?

Eine Erektionsstörung, auch erektile Dysfunktion (ED) genannt, liegt dann vor, wenn der Mann keine Erektion bekommt oder den Penis nicht für einige Zeit aufrechthalten kann. Wenn dies in mehr als zwei Dritteln der Sexversuche der Fall ist und dieser Zustand länger als ein halbes Jahr andauert, so spricht man von einer Erektionsstörung. Der Penis erschlafft zu früh oder wird nicht hart genug. Häufig ist auch von einer erektilen Impotenz die Rede. Besonders oft treten Potenzprobleme ab dem 60. Lebensjahr auf. In diesem Alter sind sie eine natürliche Konsequenz des Alterungsprozesses. Aber auch jüngere Männer können von Erektionsstörungen betroffen sein.

Was sind die Ursachen für Potenzprobleme?

Es gibt verschiedene Ursachen für erektile Dysfunktion. Die häufigsten Gründe haben wir für dich aufgelistet:

  • Leistungsdruck, extremer Unruhezustand oder Aufregung
  • Rauchen
  • Drogen und Alkohol
  • Diabetes
  • Bluthochdruck
  • Durchblutungsstörungen
  • Starkes Schnarchen (Sauerstoffmangel in der Nacht)
  • Psychische Belastungen, wie beispielsweise Depressionen
  • Testosteronmangel

Was hilft gegen Erektionsstörungen?

Wenn dein Partner unter Erektionsstörungen leidet, kann er diese 4 Dinge probieren:

1. Behandlung vom Arzt und Medikamente: Auch wenn deinem Partner die Probleme bei der Erektion peinlich sind, sollte er einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. Während der Behandlung kann der Arzt eine Diagnose stellen und andere Erkrankungen ausschließen. Bei Potenzstörungen gibt es verschiedene Medikamente, die der Arzt verschreiben kann. Das bekannteste Medikament gegen Erektionsstörungen ist der PDE-5-Hemmer (Phosphodiesterase-5-Hemmer). Sicher hast du schon einmal etwas von Viagra, dem bekanntesten PDE-5-Hemmer, gehört. Diese Präparate können die Erektion des Penis wieder aufbauen und die Funktion der Schwellkörper aktivieren, indem die Blutgefäße des Penis erweitert und die Sauerstoffzufuhr angeregt wird. Die Wirkstoffe fördern die Durchblutung und die Schwellkörper, die für eine Erektion notwendig sind, können wieder aufgebaut werden.

2. Termin beim Psychologen: Können körperliche Erkrankungen ausgeschlossen werden, können auch psychische Ursachen für die Potenzprobleme verantwortlich sein. Vielleicht liegt ein seelischer Grund für die erektile Dysfunktion vor oder der Mann leidet unter psychischem Stress oder Depressionen, die mit Hilfe eines Psychologen oder einer Psychologin behandelt werden können.

3. Gesunder Lebensstil: Eine gesunde und ausgewogene Ernährung kann dabei helfen, Erektionsstörungen zu lindern. Um exzessive Partys mit hohem Alkohol- oder Drogenkonsum sowie Rauchen sollte dein Partner also einen großen Bogen machen. Tipp bei erektiler Dysfunktion: Hausmittel wie beispielsweise Ingwertee aktivieren die Zirkulation des Blutes der Becken-Organe und können sich positiv auf Probleme der Potenz auswirken.

4. Das richtige Maß beim Sport: Klar, Sport gehört zu einem gesunden Lebensstil genauso dazu wie die richtige Ernährung. Allerdings sollte der Mann nicht bis zur völligen Erschöpfung trainieren. Zu intensive Sporteinheiten hemmen nämlich die Entwicklung der Sexualhormone. Besonders effektiv, um Erektionsprobleme zu mildern, ist das Beckenbodentraining. Tolle Übungen, die das Beckenboden stärken, findest du hier. Sie helfen nicht nur dabei, den Orgasmus etwas nach hinten zu verzögern, sondern können auch bei Erektionsproblemen helfen.

Video: Übungen bei Erektionsproblemen

Im Video erfährst du, welche Übungen bei Erektionsproblemen noch helfen können:

Wie verhältst du dich bei Potenzproblemen deines Mannes richtig?

Erektionsstörungen haben natürlich Auswirkungen auf die Sexualität und deine Beziehung. Da diese Situation für den Mann in der Regel sehr schwierig ist, solltest du versuchen, möglichst sensibel mit dem Thema umzugehen. Versuche, mit deinem Partner offen und ehrlich zu kommunizieren und ins Gespräch zu kommen. Auch der Besuch einer Sexualtherapeutin oder eines Sexualtherapeuten kann hilfreich sein, um Erektionsstörungen gemeinsam aufzuarbeiten. Setze den Mann nicht unter Druck, sondern habe Geduld, denn Probleme mit der Erektion lassen sich in den seltensten Fällen von jetzt auf gleich lösen.

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Diese 7 Dinge solltest du niemals vor dem Sex tun

Klitoraler Orgasmus: Wie Frauen beim Sex zum Höhepunkt kommen

Verwendete Quellen: apotheken-umschau.de, mannvital.de

Sex in der Beziehung
In heterosexuellen Beziehungen kommen Frauen seltener zum Orgasmus als Männer. Gründe für den Orgasm Gap und was wir tun können, erfährst du hier. Weiterlesen
Lade weitere Inhalte ...