Mallorca ist mehr als nur „Malle“ – was Du noch nicht wusstest

Mallorca ist mehr als nur „Malle“ – was Du noch nicht wusstest

Mit den Vorurteilen ist das so eine Sache. Sie haben zwar ihren biologisch-evolutionären Sinn, aber sie stehen uns als Zivilisationsteilnehmer leider sehr im Weg. Dennoch hat der Mensch über den Lauf seiner Lebenszeit auf diesem Planeten eine beeindruckende Galerie an Schlüsselreizen entwickelt – positiv, wie negativ – und eben auch der eine oder andere Stereotyp errichtet und gepflegt. Und eines davon ist: Mallorca ist nur Ballermann.

mallorca kirche© Pexels

Das erste Vorurteil

Klar, früher, als die ersten Menschen begannen, die Insel, über die wir schreiben werden, zu besiedeln – also 4000 vor Christus – mag es sinnvoll gewesen sein, die reine Information „Schwarz-Gelb“, „Fell“ und „brüllt laut“ zu „Säbelzahntiger, ergo gefährlich“ zusammenzubauen und entsprechend zu handeln. Heute findet man das so nur noch bei Spheksophobikern, also Leuten, die Angst vor Wespen haben, wobei diese nicht brüllen und auch kein Fell haben. Egal.

Entsprechend sind viele Vorurteile, die wir bezüglich bestimmten Dingen und Menschen haben, zwar auf die Urzeit zurückzuführen – bei manchen auch auf die Uhrzeit – aber freilich ist so keine vernünftige Unterhaltung zu führen. Wenn einer behauptet, er habe Urlaub auf Mallorca verbracht, denken einige sofort, dass er nur am Strand gesessen und sich betrunken habe.

Die erste Überraschung

Dann wollen wir diesem Bild doch mal den Kampf ansagen. Sicherlich – der Balneario Nummer sechs, wobei „balneario“ spanisch für das Wort „Heilbad“ ist – ist natürlich das Aushängeschild der Insel, wenn man einer gewissen Klientel zugehörig ist, welche darauf steht. Inzwischen ist der Begriff „Ballermann“ rechtlich geschützt und das wird für – zum Zeitpunkt des Artikels – die nächsten 5 Jahre so bleiben und der Balneario wurde in Beach Club Six umgetauft. Dennoch: Gut, dass Mallorca so viel mehr zu bieten hat.

Die Reise nach Mallorca

Zunächst einmal muss man natürlich auf die Baleareninsel gelangen. Wir buchen über www.holidu.de unser Urlaubsdomizil und können es kaum erwarten. Wenn wir die Redaktion der Jolie als Startpunkt annehmen, gibt es unterschiedliche Optionen, gen Süden und Mallorca zu reisen.

Da wäre natürlich die erste Möglichkeit, die einem in den Sinn käme:

Per Flugzeug

Eigentlich ist es einfach: Hamburg hat einen Flughafen, wie auch Mallorca. Also schnappen wir uns unser Gepäck, fahren mit dem Bus zum Flughafen und kommen nach mindestens zweieinhalb Stunden in Palma De Mallorca an. Dies gilt allerdings nur, wenn wir uns für die Nonstop-Variante entschieden haben. Sollte man den Multistop-Flug buchen, vielleicht weil es billiger sein könnte, muss man mit mindestens vier Stunden kalkulieren. Aber egal, welche Flugvariante man bevorzugt – am Flughafen von Palma muss man sich erst einmal eines Mietwagens versichern oder man vertraut sich der Fahrfähigkeit des dortigen ÖPNV an.

Per Auto

Sollte man allerdings doch lieber per Auto fahren wollen, ist dies auch recht simpel. Die Fahrt dauert 26 Stunden und führt den Fahrenden ausschließlich gen Süden. Vorbei am Ruhrgebiet und Rheinland, durch Trier, Luxemburg, Metz, Dijon, Lyon und Montpellier. Dann wird bei Perpignan die Grenze nach Spanien überquert. Das nächste Ziel ist Barcelona. Hier steigt man auf die Fähre um und kann dann in Alcúdia al Puerto anlanden.

Wieso Mallorca?

Klar, Strände und Clubs reizen. Aber auch die mallorquinische Kultur ist einen Blick wert. Hier empfehlen sich einmal das Mueseu de Mallorca, oder das Museum Es Baluard. Hier liegt der Schwerpunkt auf der zeitgenössischen Kunst. Und dann gäbe es da noch den Museumsteil der Kathedrale Le Seu. Selbige liegt in Palma, der Hauptstadt Mallorcas und wurde erst im 20. Jahrhundert fertig gebaut. Baubeginn: Das Jahr 1230. Das ist doch Balsam auf die Hamburger Seele – Stichwort: Elphi.

Auch das Castell de Bellver, eine annähernd kreisrunde Festungsanlage, verfügt über ein kleines Museum, in welchem die Stadtgeschichte der Hauptstadt dargestellt wird.

Wer sich für Höhlen interessiert, dem seien die Drachenhöhlen  - hiesiger Name: „Coves del Drac“ - empfohlen. Einerseits sind diese Gänge selbst schon sehr spannend, wenn man bedenkt, dass das System eine Länge von 1,7 Kilometern aufweise. Und dann ist da ja noch die Legende, nach der hier sowohl Templer als auch Piraten ihre Schätze versteckten. Diese sollen angeblich von einem entsprechenden Exemplar des Lindwurms beschützt werden.

Fazit

Der Sommer bietet natürlich eine wunderbare Zeit, um die Balearen zu erkunden – nicht nur Mallorca, sondern auch die kleine Inselcousine Menorca kann eine Reise wert sein. In folgendem Artikel können Interessierte lesen, wie sie eventuell ein paar Euro beim Thema „Urlaub“ im Allgemeinen sparen können.

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